Können wir bald nicht mehr so einfach Bitcoin kaufen? Das jedenfalls glaubt Bitmex-Mitgründer Arthur Hayes. Als Grund hierfür nennt er die Entwicklung von CBDCs (Central Bank Digital Currenies; digitale Zentralbankwährungen).

Das Wichtigste zur CBDC-Warnung des Bitmex-Gründers in Kürze:

  • CBDCs würden laut Hayes eine große Gefahr für Privatpersonen und Geschäftsbanken darstellen
  • Digitale Zentralbankwährungen seien ein mächtiges Mittel für die finanzielle Überwachung
  • Hayes warnt davor, dass Nutzer bald nicht mehr so einfach Bitcoin kaufen könnten.

Bitmex-Gründer warnt vor CBDCs

Heutzutage ist es nicht sonderlich schwierig, Bitcoin zu kaufen. Krypto-Börsen wie Binance oder andere Krypto-Handelsplätze wie beispielsweise die BSDEX, die Bison App oder Bitvavo ermöglichen es den meisten Nutzern innerhalb von Minuten in Kryptowährungen zu investieren. Bitmex-Mitgründer Arthur Hayes sieht diese – aktuell selbstverständliche – Möglichkeit mittlerweile in Gefahr. Als Grund nennt er hierbei digitale Zentralbankwährungen (CBDCs bzw. Central Bank Digital Currencies).

In einem Blogbeitrag äußert sich Hayes ausführlich zu CBDCs und erklärt, warum er eine Gefahr in digitalen Zentralbankwährungen sehe.

„Für uns Menschen stellen die CBDCs einen Frontalangriff auf unsere Fähigkeit dar, die Souveränität über ehrliche Transaktionen zwischen uns zu haben. Für die Regierung ist es das perfekte Instrument, um das Verhalten ihrer Untertanen zu verändern, seit wir alle beschlossen haben, unser Leben freiwillig auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok hochzuladen“, so Hayes.

BitMex-Gründer erklärt: „Auch Banken durch CBDCs gefährdet"

Er sieht allerdings auch eine Gefahr für die nationalen Geschäftsbanken. CBDCS würden für Banken gar eine existenzielle Bedrohung darstellen. Daher sieht er inländische Geschäftsbanken bei einem Kampf gegen CBDCs als Verbündete an.

CBDCs seien seiner Meinung nach das ideale Mittel, um das Zeitalter der finanziellen Überwachung einzuläuten und schließlich das Bargeld abzuschaffen. Er könne sich vorstellen, dass Zentralbanken im Kampf gegen die aktuell hohen Inflationsraten auf CBDCs setzen werden.

CBDCs seien alles andere als eine Verbesserung des aktuellen digitalen Geldes, das Banken nutzen.
„Es ist Basisgeld, genau wie physisches Bargeld – eine Verbindlichkeit der Zentralbank. Dies unterscheidet sich von dem elektronischen Geld, das Sie kennen und das auf den traditionellen Schienen der Geschäftsbanken läuft. Dieses Geld – das vom Bankensystem durch Kredite geschaffen wird – ist erfundenes Kreditgeld und keine direkte Verbindlichkeit der Zentralbank“, erklärt Hayes.

„Der andere große Unterschied zwischen CBDCs und dem derzeitigen elektronischen Bargeld ist, dass die Regierung dank der Innovationen der Blockchain-Technologie ihre CBDCs so programmieren kann, dass sie zu 100 % unter ihrer Kontrolle stehen. Diese zusätzliche Kontrollebene wird es ihnen ermöglichen, ihr zweischneidiges Inflationsproblem zu lösen“, so Hayes weiter.

Bitcoin kaufen bald unmöglich?

Hayes ist sehr pessimistisch. Denn er ist sich sicher, dass alle großen Volkswirtschaften CBDCs einführen würden. Zudem seien die neuen Generationen „zu sehr damit beschäftigt ist, das neueste Tanzvideo auf TikTok zu mögen“ als dass sie sich fragen, warum das Bargeld abgeschafft werde.

Durch Kapitalverkehrskontrollen und die Digitalisierung des Geldes werde seiner Meinung nach eines Tages die Möglichkeit verschwinden, Bitcoin zu kaufen. Dennoch sei er zum Teil optimistisch. Denn heute könne er das ultimative Gegenmittel – Bitcoin – noch kaufen. Dieses Fenster werde jedoch nicht ewig geöffnet bleiben.

Der beste Tag, BTC zu kaufen, sei derweil stets „gestern“ gewesen.

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