Bitcoin-Verluste: Zusammenfassung
- Sowohl unrealisierte als auch realisierte Bitcoin-Verluste erreichen durch den FTX-Crash erneut einen Wert auf Rekordhöhe.
- Glassnode wertet das negative Sentiment als Funken der Hoffnung für einen baldigen Bullenmarkt.

Bitcoin: Realisierte Verluste auf Rekordhöhe
Der Bärenmarkt ist bereits ein Jahr alt. Immer wieder kommt es zu neuen Einbrüchen. Zuletzt erschütterte der FTX-Crash den Markt. Glassnode nutzt die Chance, um die Situation auszuwerten.
2022 erreichen mehrere Bitcoin-Metriken negative Rekordhöhen, doch die Blockchain-Analysten sind überzeugt: Einige negative Entwicklungen sind insgeheim Funken der Hoffnung.
Besonders realisierte und unrealisierte Verluste der BTC-Halter nimmt das Unternehmen dabei in den Fokus. Zusammenfassend beschreibt man den Kollaps von FTX und dessen Folgen:
Es ist eine der größten Kapitulationen der Geschichte [des Bitcoin].
Nur zu drei Zeitpunkten seien die realisierten Verluste der Bitcoin-Investoren größer gewesen. Zwei davon erlebte der Kryptomarkt ebenfalls im Jahr 2022 – im Mai nach Sorgen um steigende Leitzinsen und den Terra-Crash sowie im Juni, als gleich mehrere negative Faktoren zusammentrafen.

Einerseits stieg auch im Juni der US-Leitzins, andererseits sorgte der anhaltende Krieg in der Ukraine für Unsicherheit. Zudem stoppte Lending-Gigant Celsius Auszahlungen. So zeichnete sich die Insolvenz des Unternehmens erstmals ab, die erst zwei Monate später offiziell wurde.
Fasst Glassnode die aktuelle Situation zusammen.
Die bisher meisten realisierten Bitcoin-Verluste im Wochentrend verursachen Investoren im Juni 2022 mit einem Minus von 19,82 Milliarden US-Dollar. Die zweithöchsten Verluste fanden im Mai 2021 mit -14,63 Milliarden US-Dollar statt. Besonders ärgerlich: Nur wenige Monate später erreicht BTC sein Allzeithoch.
Auf Rang drei findet sich der Mai 2022 mit -13,80 Milliarden, gefolgt vom November 2022 mit -10,16 Milliarden US-Dollar.
Realisierte Verluste ebnen Bullenmarkt
Zweifelsfrei bedeuten Milliardenverluste für Investoren etwas Negatives. Glassnode zeigt sich im Angesicht dessen aber dennoch optimistisch. Laut der Einschätzung der Analysten ebnen realisierte Verluste den Weg zum Bullenmarkt.
Erklärt das bekannte Unternehmen in seinem Bericht. Von unrealisierten Bitcoin-Verlusten leitet man ab: Ein Ende des Bärenmarktes ist womöglich bereits gekommen. Hierzu verwendet man den Wert der relativen unrealisierten Verluste, der im Verhältnis zur Marktkapitalisierung steht.
“An den extremen Punkten früherer Bärenmärkte mussten die Anleger einen Verlust von mehr als 50 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung hinnehmen. Diese Kennzahl hat vor kurzem mit 56 Prozent ihren Höchststand in diesem Zyklus erreicht und ist vergleichbar mit den Höchstständen früherer Bärenmärkte.”
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