Die BlockFi News in Kürze

  • Der Krypto-Lender BlockFi stoppt Auszahlungen als direkte Folge des FTX-Dramas. Das Unternehmen steht in Abhängigkeit zu der insolventen Krypto-Börse und ist als erste Organisation von einem befürchteten Kaskadeneffekt betroffen.
  • Damit gerät BlockFi bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Illiquidität, da das Unternehmen erst im Mai nach dem Terra (LUNA) Crash kurz vor der Insolvenz stand. FTX.US half BlockFi damals mit 400 Mio. US-$ aus der Misere.
  • Auszahlungen an Kunden stellt das Unternehmen bis auf Weiteres ein. Dadurch sind Nutzergelder direkt bedroht.

BlockFi stoppt Auszahlungen: Erneute Insolvenz

Lange ließ der befürchtete Kaskadeneffekt nicht auf sich warten. Nun verkündet der Krypto-Lender BlockFi den Stopp jeglicher Auszahlungen an seine Kunden. Tatsächlich rutschte das Unternehmen in diesem Jahr schon einmal in die Insolvenz.

Schuld an der ersten Insolvenz im Sommer dieses Jahres gab man dem Bärenmarkt. Damals konnte sich der Betrieb allerdings retten. Grund dafür war eine Finanzspritze durch FTX.US in Höhe von 400 Millionen US-Dollar.

Zwar machte FTX- und Alameda-Gründer Sam Bankman-Fried zuletzt immer wieder deutlich, dass FTX.US als US-amerikanischer Arm seiner Krypto-Börse nicht von der Insolvenz betroffen sei, die Mitteilung von BlockFi stellt diese Aussage allerdings infrage.

⚠️
“Bis wir mehr Klarheit haben, schränken wir die Aktivitäten auf der Plattform ein und pausieren die Auszahlungen an unsere Kunden, wie laut unseren Geschäftsbedingungen erlaubt. (…) Wir bitten unsere Kunden, zu diesem Zeitpunkt keine Einzahlungen auf BlockFi mehr vorzunehmen.”

Heißt es in der Twitter-Botschaft von BlockFi. Erst vor zwei Tagen teilte Mitgründerin Flori Marquez mit, dass kein Grund zur Sorge bestehe und sämtliche Funktionen weiterhin verfügbar bleiben. Diese Diskrepanz sorgt auf Twitter unterdessen für Spott.

Jeder sagt, er sei in Ordnung. Einen Tag später ist man dann nicht mehr in Ordnung.

Lautet einer der Top-Kommentare.

FTX Alternativen » Die 5 besten Anbieter im Vergleich
In diesem Artikel stellen wir Dir die 5 besten FTX-Alternativen vor. Dabei vergleichen wir die Anbieter auf Gebühren, Sicherheit & Angebot.

BlockFi beschuldigt FTX und Alameda

Eine Übernahme von BlockFi durch FTX, die im kommenden Jahr 2023 geplant war, steht nun in den Sternen. FTX wollte sich die Akquise maximal 240 Millionen US-Dollar kosten lassen. Nun kämpft die Krypto-Börse selbst um das Überleben.

Auf Twitter kritisiert BlockFi das Verhalten der insolventen Krypto-Börse. Für die eigene Misere gibt man FTX und Alameda die Schuld.

Angesichts der Unklarheit über den Status von FTX.com, FTX.US und Alameda sind wir nicht in der Lage, unser Geschäft wie gewohnt zu betreiben.

Genau wie ein Großteil der Kryptobranche, habe man von den Verwerfungen nur über Twitter erfahren, obwohl man in Abhängigkeit zu FTX steht. Das Wohl der Kunden sei nun oberste Priorität, schreibt BlockFi.

Diese Aussage ist allerdings eine blanke Floskel. Wie es für die Kunden von BlockFi weitergeht, ist aktuell unklar. Diese müssen sich auf Verluste einstellen. Der Krypto-Lender verwaltet ein Vermögen von mehreren Milliarden US-Dollar, wie aus einem Transparenzbericht hervorgeht.

Demnach gaben bereits im Juni mehr als 650.000 Kunden Kryptowährungen mit einem Gegenwert von 3,9 Milliarden US-Dollar in die Hand von BlockFi.

Die 15 besten Krypto-Börsen 2022

In unserem Börsenvergleich findest du die besten 15 Anbieter, um Kryptowährungen wie Bitcoin einfach und sicher zu kaufen.