Die News zu den Cardano dApps in Kürze

  • Das Stablecoin-Projekt Ardana schließt die Pforten, obwohl vor einem Jahr mehrere Millionen US-Dollar in dessen Entwicklung flossen.
  • Auch die Layer-2 Lösung Orbis stellt seine Arbeit ein.
  • Die Cardano-Community reagiert enttäuscht. Möglicherweise führen Interessenkonflikte im Ökosystem zum frühzeitigen Ende.
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Cardano: Stablecoin-Projekt Ardana endet

Das Stablecoin-Projekt Ardana endet, wie aus einer Twitter-Mitteilung der Entwickler hervorgeht. Ardana bezeichnet sich selbst als das Nummer eins Stablecoin-Ökosystem auf Cardano.

Nutzern wollte man mit dem dUSD einen eigenen Stablecoin zur Verfügung stellen, der ein Lending-Protokoll betreiben sollte. Außerdem arbeitete Ardana an einem Stablecoin-DEX namens Danaswap, der mit Angeboten wie Curve Finance zu vergleichen ist.

Dort sollten Nutzer verschiedene Stablecoins miteinander tauschen können. Das Hauptprodukt dUSD etwa mit alternativen an Fiatwährungen gekoppelten Tokens, welche die Webseite des Projekts als dEUR und dGBP benennt. Weitere Abbildungen wie Wrapped Bitcoin sollten ebenfalls zum Tausch bereitstehen.

Das noch in Arbeit befindliche Projekt Ardana endet nun vorzeitig. So verkünden die Verantwortlichen auf Twitter:

Leider müssen wir das Ardana-Projekt aufgrund der jüngsten Entwicklungen im Hinblick auf die Finanzierung und die Ungewissheit über den Projektzeitplan stoppen.

Bereits geschriebenen Programmcode stellt man öffentlich bereit, sodass beliebige Entwickler an diesem Punkt weiterarbeiten können. Noch existierende Geldreserven hält Ardana in der Hoffnung bereit, andere Programmierer könnten die Entwicklung übernehmen.

In der Cardano-Gemeinde wirft das plötzliche Ende jedoch große Fragen auf. Erst im Spätjahr 2021 erhielt Ardana eine Finanzspritze in Höhe von zehn Millionen US-Dollar. Wie konnte dieses Geld so schnell verschwinden?

Im Januar erklärten die Verantwortlichen noch, Ardanas Entwicklung gehe schnell voran. Lediglich Unzulänglichkeiten von Cardano verhindern einen frühzeitigen Start.

Orbis stoppt Entwicklung ebenfalls

Doch Ardana bleibt nicht das einzige Projekt, das seine Entwicklung einstellt. Auch Orbis hört auf. Orbis ist eine Layer-2 Lösung für Cardano, die auf ZK-Rollups basiert und seinen Nutzern mehr finanzielle Privatsphäre bieten wollte als die transparente ADA-Blockchain.

Auch Orbis macht fehlende Finanzierung für das Ende der Arbeit verantwortlich. Einerseits sei man von aktuellen Ereignissen am Kryptomarkt betroffen – etwa dem Bärenmarkt oder dem FTX-Crash zu Beginn des Monats.

Andererseits seien bisherige Investoren aus dem Projekt ausgestiegen, sodass weiteres Kapital ausbleibt. Unklarheit herrscht über die Herkunft der Finanzmittel im Fall von Orbis. Cardano stellt zur Finanzierung seines Ökosystems einen eigenen Fonds namens Catalyst bereit.

Gibt es Interessenkonflikte im ADA-Ökosystem?

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Das Project Catalyst wird gerade einmal von zwei Personen verwaltet. Eine Person ist Mitglied der Cardano Foundation, während eine zweite Person der Cardano-Entwicklerschmiede Input Output angehört. Cardano kündigte zuletzt einen eigenen zentralisierten Stablecoin namens USDA an.

Zudem arbeitet Input Output an einer Sidechain namens Midnight, die der transparenten Blockchain eine vertrauliche Zuflucht bieten soll. Cardano-Gründer Charles Hoskinson erklärte dem Journal CoinDesk laut dessen Aussagen, eine Hintertür sei für Regulatoren und Prüfer integriert.

Auf Twitter erklärt der US-Amerikaner unterdessen immer wieder, Midnight gehe mit den Daten seiner Nutzer streng vertraulich um. Fakt ist jedenfalls:

Ardana und Orbis stehen offensichtlich in Konkurrenz zu Eigenentwicklungen der Cardano-Entwickler. Möglicherweise einigte man sich deshalb darauf, die unabhängigen Projekte zu stoppen. Gewiss ist aber auch, dass Ardana unabhängig finanziert wurde. Eine Abhängigkeit von Catalyst bestand nicht. Cardano selbst konnte also auch keine Gelder streichen.

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Kritiker vermuten daher, Ardana und Orbis seien Betrugsmaschen, deren Entwickler in die eigene Tasche wirtschafteten. Beweise dafür gibt es nicht.

In beiden Fällen bieten unabhängige Programmierer eine Übernahme oder Hilfe an, um die Projekte weiter voranzutreiben.

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