Nach einer Vielzahl an Ankündigungen und den ersten dApps auf Cardano, kommt nun die neue Cardano-Ethereum Bridge in das aktuelle Testnet. Kommt damit der Durchbruch der Blockchain und des damit verbundenen nativen ADA-Coins?
Cardano legt starke Entwicklung hin
Noch keine Woche ist verstrichen, seitdem wir zuletzt über eine der größten dApps auf Cardano, SundaeSwap, berichten durften. So können Anwender und Nutzer der Blockchain mit SundaeSwap nun auf die erste DEX im Testnet zugreifen.
Lennard Merten
Erst im September veröffentlichte Input-Output-Global die Smart-Contract Funktion Cardanos. Hinter dem sperrigen Namen Input-Output Global steht die häufiger verwendete Abkürzung IOHK. Die IOHK ist die zentrale Organisation, die sich im Einklang mit Emurgo sich um die Weiterentwicklung und Vermarktung von Cardano kümmert.
Relevante Änderungen Im Zusammenhang mit dem Cardano-Ökosystem, wie beispielweise die Einführung von SundaeSwap, können daher auf dem offiziellen Twitter-Profil der IOHK nachvollzogen werden.
Later today, @SundaeSwap will launch their DEX on the #Cardano TestNet launch. We’re expecting a huge amount of interest in this highly-anticipated event, and lots of activity. This is why we are collaborating. Because we're looking to learn a lot, too.
— Input Output (@InputOutputHK) December 5, 2021
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Denn: Die Entwickler möchten ihren Coin nun in tragender Rolle am Markt etablieren. Lange Zeit warteten die Anhänger auf die versprochene Funktionalität und Einführung von Smart Contracts auf. Seit September ist es so weit. Freudige Nachrichten über Cardano erreichen die gespannten Enthusiasten aktuell in kürzesten Intervallen.
Für viele wohl der Lohn der großen Ausdauer. Ewig hielt sich Cardano hinter Ethereum auf dem zweiten Platz der Smart-Contract-Blockchains. Da Cardano den Entwicklern von DeFi-Projekten aber kein Framework bieten konnte, lastete die Entwicklung hauptsächlich auf den Schultern Ethereums.
Das machte weiter auf eine Schwäche der Ethereum-Blockchain aufmerksam, die Cardano durch seine eigene Blockchain ausmerzen wollte. Ethereum ist zu langsam und zu teuer. Das Resultat sehen wir an den hohen ETH Gas Gebühren.
Das weiß auch Ethereums Erfinder und möchte diese Probleme bereits lösen.
Während einer langen Entwicklungszeit überholten die Konkurrenten Binance Coin und Solana das Projekt Cardano und warfen die Kryptowährung dabei auf den aktuell sechsten Platz zurück. Durch die aktuelle Entwicklung könnte sich das Blatt wenden.
Ethereum-Cardano-Bridge Live im Testnet
Wie SingularityNET auf seinem Blog verkündete, befindet sich nun auch eine Cross-Chain-Bridge zu Ethereum im Testnet. Dieses Projekt ist wohl das erste seiner Art und gibt Hinweise darauf, wie Cardano den Markt erobern will.
Gerade Entwickler von Web3-Anwendungen suchen zunehmend nach alternativen Blockchains, wie beispielsweise Polkadot oder Solana. Trotz der bestehenden Netzwerkeffekte sind insbesondere Kosten und mangelnde Skalierbarkeit große Schwächen, die Ethereum mit dem Upgrade auf Ethereum 2.0 verbessern möchte.
Eine tatsächliche Besserung ist momentan nicht absehbar. Es sei denn, das etwaige DeFi-Projekt migriert auf eine andere Blockchain. An diesem Punkt setzt der Agix-Converter an. So will SingularityNET Token der Ethereum-Blockchain ganz einfach auf die Cardano-Blockchain bringen.
Nutzer werden gebeten, die Testversion auszureizen und Fehler zu melden. Da sich der Dienst auf dem Testnet befindet, gibt SingularityNET eine Demowährung im eigens eingerichteten Faucet aus.
SingularityNET entwickelt Anwendungen, die auf eine künstliche Intelligenz zurückgreifen. Dass zuerst Ethereum als größter Konkurrent für Cardano durch eine Bridge bedacht wird, ist nur logisch. Bridges zu anderen Mitbewerbern sind in Zukunft natürlich denkbar.
Redaktion
So funktioniert die Cardano-Ethereum-Bridge
Der Entwickler stellt die Testversion mit dem eigenen ERC-20-Token vor. Dieser heißt Agix. Um einen Cardano-Token zu erhalten, muss dieser lediglich getauscht werden. Im Hintergrund werden eingetauschte Ethereum-Token durch einen Smart-Contract gesperrt.
Die gleiche Anzahl an Cardano-Token wird dann gemintet und an den Eigentümer ausgegeben. Tauscht der Nutzer den Cardano-Token wieder in einen ERC-20-Token, wird der Cardano-Token geburnt und der gleiche Anteil an Ethereum-Token wieder freigegeben, indem der Smart-Contract gelöst wird.
Im folgenden Video wird die Funktion anschaulich dargestellt.