Ist Do Kwon auf der Flucht vor der Strafverfolgung? Zuletzt hielt sich der Terra-Mitgründer in Singapur auf. Neuesten Berichten zufolge soll er den Staat verlassen haben, nachdem Südkorea einen Haftbefehl gegen ihn und Kollegen erlässt.

Klage gegen Do Kwon: Zusammenfassung

Do Kwon verschwindet nach Bekanntwerden eines Haftbefehls aus Singapur. Laut eigener Aussage will er sich juristischen Auseinandersetzungen in verschiedenen Staaten stellen.

Terra-Gründer Do Kwon verlässt Singapur

Do Kwon ist Mitgründer der berühmt-berüchtigten Kryptowährung Terra (LUNA). Seit deren Kollaps im Mai dieses Jahres sieht sich der Südkoreaner immer öfter juristischen Streitigkeiten ausgesetzt.

Damals nehmen die südkoreanischen Behörden obendrein Ermittlungen gegen Kwon persönlich und Terraform Labs als Unternehmen hinter Terra auf. Kwon betätigt sich als deren Geschäftsführer.

Jüngst erlässt Südkorea einen Haftbefehl gegen Kwon und fünf weitere Führungspersonen. Laut Anklage sollen die Beschuldigten gegen das Kapitalmarktgesetz verstoßen haben. Alle Personen hielten sich zum Zeitpunkt im Stadtstaat Singapur auf.

Das soll sich inzwischen jedoch verändert haben. So berichtet Reuters und beruft sich dabei auf Aussagen der singapurischen Polizei. Demnach habe Kwon Singapur mittlerweile verlassen.

Laut eines Berichts von Bloomberg planten singapurische Behörden eine Kooperation mit ihren südkoreanischen Kollegen, obwohl ein Auslieferungsabkommen nicht besteht.

Do Kwon will sich Anklage stellen

Aus dem Report geht außerdem hervor, dass Kwon immer noch über eine gültige Arbeitserlaubnis für Singapur verfügt, die erst am 7. Dezember ausläuft. Auf diese scheint der Südkoreaner aber inzwischen zu verzichten.

Kwon reagierte auf die Vorwürfe, er sei auf der Flucht, auf Twitter. Dort schrieb der Programmierer, dass er nicht plane zu fliehen. Stattdessen will er sich juristischen Auseinandersetzungen in mehreren Staaten stellen.

“Wir sind dabei, uns in mehreren Jurisdiktionen zu verteidigen – wir haben uns an eine extrem hohe Integrität gehalten und freuen uns darauf, die Wahrheit in den nächsten Monaten zu klären.”

Südkoreanische Behörden scheinen inzwischen tatsächlich von Fluchtversuchen auszugehen. Demnach will man Kwons Reisepass für ungültig erklären, um weitere Ausreisen in Zukunft zu verhindern.

Unklar ist allerdings, ob Kwon oder weitere der angeklagten Personen über alternative Staatsbürgerschaften verfügen, die ihnen eine Weiterreise ermöglichen würden.

Terra 2.0 und Terra Classic schafften vor wenigen Tagen den gemeinsamen Wiederaufstieg in die Top 100 der Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Vielen Beobachtern galt das Projekt bereits als gescheitert. Kwon konzentrierte sich zuletzt auf die Förderung der neuen Terra (LUNA)-Blockchain.

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