- Analysten vermuten nahende Abverkäufe von Ethereum durch das Shanghai-Upgrade. Der Grund: Einige Nutzer staken ETH seit 2020, die dann freigelegt werden.
- Zeitgleich sinkt das Angebot des Coins auf Krypto-Börsen massiv.
Ethereum: Massive Abverkäufe durch Shanghai-Upgrade?
Analysten von CryptoQuant glauben: Massive Abverkäufe von Ethereum nahen durch das Shanghai-Upgrade im Frühjahr 2023. Derzeit würden mehrere Metriken auf ein solches Ereignis hindeuten.
Dabei vergleichen die Analysten ein sinkendes Angebot des Coins der Smart Contract Plattform mit einer steigenden Anzahl an eingeschlossenen Ether, die sich im Staking befinden.
Das Problem: Staken Nutzer ihre ETH, können sie diese bislang nicht wieder abheben. Neuesten Entscheidungen der Ethereum-Entwickler zufolge soll diese Funktion durch das Shanghai-Upgrade endlich eingeführt werden. Jenes ist für März 2023 geplant.
CryptoQuant erwartet deshalb massive Abverkäufe durch das Upgrade. Die im Staking eingeschlossenen Ether wachsen konstant an. Aktuell sind auf der Beacon Chain rund zwölf Prozent der gesamten Umlaufversorgung angelegt – 15 Millionen ETH.
Gleichzeitig sinkt das auf Krypto-Börsen bestehende Angebot drastisch. Verursacht wird diese Bewegung nicht zuletzt durch den FTX-Crash und das sinkende Vertrauen in Krypto-Handelsplätze.
Die auf Krypto-Börsen befindlichen Ether bilden aktuell 15 Prozent der Umlaufversorgung. Laut Erkenntnissen von CryptoQuant sinkt der Wert weiter.
🚨 $ETH Mass-Selling Event Is Coming?
— CryptoQuant.com (@cryptoquant_com) December 16, 2022
1/ The #ETH2 Deposit has amassed, holding 12% of the total supply.
As the $ETH exchange reserve drops down to 15% of the total supply and continues to decrease,
What will happen on $ETH after the Shanghai Hard Fork?🧵https://t.co/RrFQrLPeda pic.twitter.com/CrWhqSbxPn
Freigabe gestakter ETH könnte den Markt fluten
Obwohl die Anzahl an Einzahlern an die Beacon Chain im Vergleich zwischen 2021 und 2022 mit fortlaufender Zeit abnahm, legte das Volumen des Stakings enorm zu. Von 2021 auf 2022 sank die Summe einzahlender Blockchain-Adressen um 57 Prozent, während die transferierten Gelder um 133 Prozent anstiegen.
Da seit dem Merge auch noch die Umlaufversorgung des Coins abnahm, kommen keine frischen Ether auf den Markt. CryptoQuant fasst die aktuelle Situation zusammen:
Die Angebots- und Nachfragedynamik wird sich nach Shanghai verschieben. Eine Preisvolatilität von ETH steht bevor.
Erklären die Analysten. Sie vermuten, dass viele ETH-Investoren die Chance ergreifen, ihre monatelang angelegten Coins zu verkaufen. Einige Nutzer staken ihre Ethereum schon seit 2020, als die zweitgrößte Kryptowährung noch für dreistellige US-Dollar-Preise gehandelt wurde.
Damals konnte man Zinsen in Höhe von über acht Prozent pro Jahr erhalten. Inzwischen sank der Wert auf 5,1 Prozent APR. Auch beim Bitcoin droht ein ähnlicher Massenabverkauf. Über 141.000 Bitcoin könnten nach vielen Jahren auf den Markt gespült werden.
2023 könnte die Auszahlung der verbleibenden digitalen Anlagen erfolgen, die man nach dem Kollaps der Krypto-Börse Mt.Gox wiederentdecken konnte. Aktuell befinden sie sich in der Verwahrung der japanischen Behörden.
Einige Analysten vermuten: Der Abverkauf könnte so dramatisch werden, dass er auch einen Bärenmarkt im Jahr 2023 forciert. Mt.Gox kollabierte im Februar 2014, als sogar der Bitcoin noch einen Marktwert von mehreren hundert US-Dollar hatte.
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Quellen: Cryptoquant.com