FTX: Fragen um Umlaufversorgung und Bilanzpapier: Zusammenfassung

  • Die Umlaufversorgung des FTX Token (FTT) wächst um 196 Millionen und löst Handelssperren auf mehreren Krypto-Börsen aus.
  • Krypto-Börse FTX sieht sich weiteren Vorwürfen ausgesetzt. Darunter: Betrug und absichtliche Täuschung der Kunden.
  • Die Bilanz von FTX wird öffentlich und zeigt neben Schönigungen, welche Unternehmen vom FTX-Crash bedroht sind.

FTX Token: Umlaufversorgung wächst

Die Umlaufversorgung des FTX Token (FTT) wächst um 196 Millionen. Das Ereignis wirft in der Kryptobranche erneute Fragen auf. Twitter-Nutzer foobar wurde auf die plötzliche Freilegung aufmerksam.

Zunächst ging er davon aus, dass FTX neue Token mintet, um damit Kapital aus dem Nichts zu erschaffen. Inzwischen korrigiert er seinen Tweet jedoch. Demnach bestehe laut ERC-20 Kontrakt keine Möglichkeit dazu.

Stattdessen handelt es sich um Token, die zuvor eingeschlossen waren und einen Zusammenhang mit FTX-Schwester Alameda aufweisen.

Der Geschäftsführer von Binance, CZ, teilt zwischenzeitlich mit, den Handel der Währung zu untersagen und ruft weitere Krypto-Börsen dazu auf, seinem Vorbild zu folgen. Laut Tron-Gründer Justin Sun kommt Huobi dem Aufruf nach.

Die FTT-Entwickler haben alle verbleibenden FTT im Wert von 400 Millionen Dollar verschoben, die erst allmählich freigegeben werden sollten. Ich bin mir nicht ganz sicher, was hier los ist.

Erklärte CZ, nachdem er seinen eingänglichen Tweet löschte.

Vorwürfe gegenüber FTX nehmen weiter zu

In seinem Twitter-Beitrag sammelt foobar auch weitere Daten zum FTX-Drama. Enthalten ist unter anderem ein Bild, das die Bilanzen von FTX offenlegt. Daraus geht hervor, dass nicht nur gegenüber BlockFi Schulden bestehen. Der Lender stellte Auszahlungen inzwischen ein.

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Mit LayerZero und Genesis sind zwei weitere Krypto-Projekte von der Insolvenz seitens FTX betroffen. Ihnen schuldet die Krypto-Börse 45 Millionen und 200 Millionen US-Dollar.

Schulden in Höhe von acht Milliarden US-Dollar kommentiert man auf dem Bilanzpapier mit:

Versteckt, intern schlecht als Fiatkonto gekennzeichnet.

Darüber hinaus wertet foobar Auszahlungen, die zeitweise Nutzern der Bahamas vorbehalten waren, als weiteren Betrug. Eine diesbezügliche Forderung habe es durch die Aufsichtsbehörden der Bahamas nicht gegeben.

Entsprechend habe FTX die Entscheidung eigenmächtig getroffen, Nutzern auf den Bahamas Auszahlungen zu ermöglichen. Mutmaßlich diente diese Entscheidung dazu, dem Personal der Krypto-Börse letzte Gelder auszuzahlen.

FTX hatte mitgeteilt, dass diese Funktion nach Gesprächen mit den Behörden der Bahamas getroffen worden sei.

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