• Die sinkende Rolle des US-Dollar ist laut JPMorgan eines der größten Risiken der kommenden Jahre.
  • Gefährdet werde die Weltleitwährung in ihrer Rolle neben anderen Fiatwährungen erstmals auch von Kryptowährungen.
  • Der Bärenmarkt soll zunächst anhalten und über die kommenden zwei Jahre ein Ende finden.
Die besten Kryptowährungen 2023 » Unsere Top 5 Favoriten
Das Jahr 2023 wird auch im Krypto-Sektor einige Chancen mit sich bringen. Wir zeigen dir, welche Kryptos unserer Meinung nach die besten Kryptowährungen im Jahr 2023 sind.

JPMorgan: Krypto könnte US-Dollar gefährden

Zum neuen Jahr erstellt JPMorgan den 27. jährlichen Ausblick auf die Kapitalmärkte. Darin schätzt man die Fortentwicklung des Kapitalmarktes über die nächsten zehn Jahre ein. Ziel des Reports mit dem Namen 2023 Long-Term Capital Market Assumptions ist es, “stärkere Finanzportfolios aufzubauen.”

Die Analysten der größten US-Bank verschließen sich in ihrer Einschätzung nicht den Kryptowährungen. Diese stuft man sogar als großes Risiko für den US-Dollar ein. Eine mögliche Gefahr für die aktuelle Marktlage sei die rapide Niederlegung des US-Dollars als dominante Reservewährung.

Diese Lücke – so glauben die Analysten – könnten dann neben anderen Fiatwährungen auch Kryptowährungen füllen. Denkbar sei, dass

ein Herausforderer des USD (entweder eine Kryptowährungen oder eine alternative Fiatwährung) auftaucht und die Reserve-Anlagen vom US-Dollar abzieht.

Infolgedessen könnte das Interesse an US-Vermögenswerten stark sinken und die Aufmerksamkeit auf das US-Defizit legen. Eine solche Entwicklung könne das Wirtschaftswachstum der USA hemmen, die leitende Rolle des US-Dollars unterminieren, Staatsanleihen, Kredite und Aktien unattraktiv machen und die Bedeutung von Sachwerten und Rohstoffen steigern.

Bitcoin vs US-Dollar: Wie weit ist die Kryptowährung schon?

Über das vergangene Jahr verlor der US-Dollar als Leitwährung weitere Bedeutung. Schuld daran sind vor allem Maßnahmen, welche die USA selbst verhängten. Russland schließt man von der Nutzung des US-Dollars weitgehend aus.

Das flächenmäßig größte Land der Erde konzentrierte sich seither darauf, in seiner eigenen Landeswährung – dem russischen Rubel – zu handeln. Auch sonst zeigte man sich im Außenhandel offen für Alternativen.

Eine dieser Alternativen ist der Bitcoin. Zumindest momentan ist die größte Kryptowährung aufgrund ihrer bedeutenden Stellung am Kryptomarkt unter der neuen Anlageklasse wohl der potenteste US-Dollar-Konkurrent.

Schon im Sommer erklärte sich Russland bereit, BTC oder eine andere Kryptowährung als Zahlungsmittel zu verwenden, sofern der Handelspartner dies wünscht. Mit einem eigenen Zahlungsnetzwerk namens Cells will man den US-Dollar als Leitwährung nachhaltig anfechten.

Erst im November wurde bekannt, dass Russland zudem plant, den Handel mit Kuba künftig mithilfe von Krypto zu begleichen. Der Iran praktiziert diese Idee bereits. Im August 2022 wickelte man einen internationalen Handel erstmals mit Krypto ab.

JPMorgan: Bärenmarkt könnte andauern

In dem Bericht gibt JPMorgan zudem eine Einschätzung über die kommenden Monate ab. Viele Nutzer fragen sich, ob aktuell der richtige Zeitpunkt ist, in Kryptowährungen zu investieren. Zuletzt konnte der Kryptomarkt einige unverhoffte Gewinne einfahren.

JPMorgan erklärt: Es gibt berechtigte Anzeichen, zu glauben, dass es an den Finanzmärkten zu weiteren Einbrüchen kommt. Erst über die nächsten zwei Jahre werde sich die Situation bessern. Die globale Inflation werde um weitere 0,4 Prozent zulegen und auf 2,6 Prozent steigen.

Aufgrund der aktuellen Marktlage bestehe in den nächsten zehn Jahren enormes Wachstumspotenzial an den Finanzmärkten. Gleichzeitig glaubt JPMorgan, dass der US-Dollar derzeit enorm überbewertet ist. Für Investoren seien Wechselkurse in absehbarer Zeit daher ein wichtiger Faktor.

Die 15 besten Krypto-Börsen 2023

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Quellen: https://bitcoin-2go.de/russland-kryptowahrungen-aussenhandel/, https://bitcoin-2go.de/cells-russland-swift-alternative/