Ripple Sieg über SEC? Zusammenfassung
- Anwalt Jeremy Hogan glaubt an einen baldigen Sieg von Ripple über die SEC. Die US-Behörde wirft dem Unternehmen vor, mit XRP ein unlizensiertes Wertpapier verkauft zu haben.
- Der Howey Test belege eindeutig, dass XRP kein Wertpapier ist. Das glaubt neben Hogan auch Ripple selbst.
- Großinvestoren werten die Einschätzung als positiv und kaufen die digitale Anlage kräftig nach.

Ripple: Sieg über die SEC steht bevor?
In einem Video erklärt Anwalt Jeremy Hogan, ein Sieg von Ripple über die SEC stehe kurz bevor. Über die vergangenen zwei Jahre trugen die beiden Parteien einen Rechtsstreit aus. Die US-Börsenaufsichtsbehörde wirft XRP-Herausgeber Ripple dabei vor, die Kryptowährung als unlizensiertes Wertpapier verkauft zu haben.
“Die letzten Schriftsätze wurden im Fall Ripple gegen SEC eingereicht und es ist Zeit für große Vorhersagen.''
Schreibt Hogan auf Twitter. Ihm zufolge befindet sich das Verfahren derzeit im “Finale.” Die Argumentation, auf die sich der Anwalt dabei stützt, ist bereits über die vergangenen Monate immer wieder Gegenstand von Diskussionen gewesen.
Ihm geht es vor allem um den sogenannten Howey Test. Er bildet den Standard eines Prüfungsverfahrens, nach dem entschieden wird, ob ein Finanzprodukt als Wertpapier registriert sein muss oder nicht.
Werden die Fragen mit “ja” beantwortet, handelt es sich bei dem Finanzprodukt um ein Wertpapier, das offiziell der Aufsicht der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC unterliegt. Dort muss das Produkt registriert werden, andernfalls liegt Rechtsbruch vor.
Schon Anfang Dezember berichtet Bitcoin2Go über den Howey Test. Ripple glaubt: Die SEC kann nicht beweisen, dass XRP nach diesem Test ein Wertpapier ist. Daher bittet das Unternehmen das zuständige Gericht nach zwei Jahren zäher Verhandlungen um ein Eilverfahren.
Jeremy Hogan: XRP ist eindeutig kein Wertpapier
Aus Hogans Video geht hervor: XRP ist laut Howey Test eindeutig kein Wertpapier. Er stimmt der Einschätzung von Ripple also zu. Das Problem: Zwar verkauft Ripple mit XRP ein Finanzprodukt, dieses wird jedoch nicht aktiv verwaltet. Dem letzten Kriterium des Howey Tests wird also aktiv widersprochen.
In allen Fällen, in denen in der Rechtsprechung des Howey Tests ein Investitionsvertrag festgestellt wurde, bestand eine erkennbare Rechtsbeziehung zwischen einem Emittenten und dem Investor, der das Investitionskapital zur Verfügung stellte.
Erklärt Hogan. Im Fall von XRP besteht allerdings keine Beziehung zwischen dem Herausgeber und den Investoren. Ripple verkauft lediglich ein Produkt.
Stellt Hogan klar. Es müsse schließlich festgestellt werden, dass es sich um einen Investitionsvertrag handelt, damit die Regularien für Wertpapiere zutreffen. Liegt lediglich ein Kaufvertrag vor, sind diese Bestimmungen nicht gültig.
Da Ripple also nicht für die Verwaltung einer Investition zuständig ist, könnten XRP-Investoren das Unternehmen nicht für schlechte Kursentwicklungen zuständig machen. Hogan stellt diese Idee an einem anderen Beispiel dar.
“Wie kann sich ein Käufer darauf verlassen, dass Ripple den Preis von XRP erhöht, wenn Ripple ihm gegenüber keine Verpflichtungen nach dem Verkauf hatte? Das ist so, als würde man einen Tesla kaufen und dann Elon Musk verklagen, wenn er nicht an Wert gewinnt.”
Dass viele XRP-Investoren laut einer Umfrage noch nie von Ripple gehört haben und sich XRP gemäß dem Rest des Kryptomarktes entwickelte, seien weitere Belege dafür, dass es sich nicht um ein Wertpapier handelt.
Laut Santiment werten Großinvestoren die neuesten Entwicklungen als bullisch und kaufen XRP daher kräftig nach.
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