Seit zwei Jahren kämpft XRP-Herausgeber Ripple gegen die US-Aufsichtsbehörde SEC. Einige Anhänger der Kryptowährung vermuten hinter dem Rechtsstreit eine Intrige, der auch Entwickler von Ethereum angehören sollen. Nun mischt sich der Gründer von Cardano ein und gerät ins Kreuzfeuer.

XRP – SEC Intrige: Zusammenfassung

Nutzer von XRP glauben, dass eine Intrige die Klage der SEC gegen Ripple auslöste. Schuld sei die Verstrickung von SEC-Personal mit Ethereum. Charles Hoskinson hält die Vorwürfe für unrealistisch und ist nun selbst Ziel der Kritik.

Ripple gegen SEC: Steckt ETH-Entwickler Lubin dahinter?

Seit Dezember 2020 führt Ripple als Herausgeber der Kryptowährung XRP einen Rechtsstreit gegen die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Bislang nimmt die juristische Auseinandersetzung kein Ende.

Die SEC erhob Anklage gegen Ripple. Der Vorwurf: Vertrieb eines unregistrierten Wertpapiers. Trotz unzähliger Kryptowährungen scheint Ripple unverhältnismäßig stark im Fokus der Behörde zu sein.

Unter den XRP-Nutzern löst dieses augenscheinliche Ungleichgewicht inzwischen Unmut aus. Teile von ihnen glauben, dass hinter dem Rechtsstreit eine Intrige steckt. Teil dessen seien Ethereum-Entwickler. Besonders Joseph Lubin wird zum Ziel von Anfeindungen.

In einem Interview erklärt Cardano-Gründer Charles Hoskinson die Vorwürfe gegen Lubin und Ethereum für unsinnig. Da hierfür keine Beweise bestünden, sei die Kritik unhaltbar. Zugleich erklärt Hoskinson aber auch, dass er Layer-1 Blockchains generell nicht für Wertpapiere hält.

Der Grund: Besteht ein Netzwerk aus Programmierern und Teilhabern, die rund um die Welt verteilt sind, so sei die Dezentralisierung einfach zu groß. Eine Kryptowährung könne demnach generell nicht wie ein Wertpapier eines zentralen Unternehmens behandelt werden.

XRP-Anhänger kritisieren Charles Hoskinson

Unter den XRP-Anhängern scheint Hoskinsons Aussage nicht auf viel Begeisterung zu stoßen. Der Cardano-Gründer gehört zu den Gründern der konkurrierenden Smart Contract Plattform Ethereum.

Nach nur sechs Monaten schied Hoskinson aus. Er konnte sich mit Initiator Vitalik Buterin nicht auf eine gemeinsame Ausrichtung des Projekts einigen. Während Buterin die Rolle der Ethereum Stiftung gering halten wollte, träumte Hoskinson von einem profitorientierten Unternehmen.

Dieser Bezug zu ETH wird Hoskinson nun zum Verhängnis. Teile der Gemeinschaft hinter XRP fordern eine genauere Durchleuchtung von Hoskinsons Vergangenheit. Betätigte auch er sich als Denunziant und schwärzte Ripple bei der SEC an?

Diese Kommentare verärgern Hoskinson. Der Programmierer reagiert mit einem wütenden Video, in dem er seine Geschichte mit XRP darlegt und sich als konsequenter Unterstützer der Kryptowährung beschreibt.

XRP-Anhänger werfen ihm jedoch weiterhin vor, Beweise zu ignorieren, die eine Korruption innerhalb der SEC belegen sollen.

Besonders auffällig sei die Verstrickung des SEC-Direktors William “Bill” Hinman. Dieser habe Ethereum persönlich sogar in Reden gelobt.

Hoskinson: Krypto-Regulierung ist nötig

Abschließend erklärt Hoskinson, dass Krypto-Regulierung notwendig sei. Das hätten wiederholte Crashes bewiesen – etwa von BitConnect oder Terra. Kryptowährungen seien gegenüber einer Regulierung nicht immun, erklärt er.

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Zudem hofft er auf stärkeren Zusammenhalt in der Kryptobranche. Gegenseitige Vorwürfe seien für die gesamte Szene schädlich.

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