Was ist ein Custodian?

Bei einem Custodian (dt. Verwahrer) handelt es sich um einen Dienstleister zur Verwahrung von Vermögenswerten. Dieser Custodian verwahrt Vermögenswerte, wie beispielsweise Kryptowährungen, für Privatanleger oder Institutionen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Custodian und anderen Banken?

Die konventionelle Geschäftsbank, auf der Personen ihre Giro- oder Sparkonten halten, bewahren in der Regel diese Vermögenswerte nicht tatsächlich auf, sondern halten sie nur. Custodians hingegen besitzen die tatsächliche physische Autorität über die Konten der Anleger. Wird Kapital auf ein Konto eingezahlt, wird der Betrag umgehend beim Custodian hinterlegt.

Im klassischen Finanzbereich übernimmt also eine Depotbank die Rolle des Custodian für deine Aktien, ETFs und Co.

Welche Vermögenswerte werden bei Custodians aufbewahrt?

Custodians verwahren alle Arten von Vermögenswerten und bieten zahlreiche Dienstleistungen in folgenden Bereichen an: Kontoführung, Vermögenstransaktionen, Wertpapierdepots, Dividenden- und Zinszahlungen. Für diese Dienstleistungen werden - in der Regel vierteljährlich - Gebühren berechnet.

Gibt es Custodians für die Krypto-Anlage?

Ja. Depotdienste werden am Krypto-Markt in der Regel für institutionelle Anleger angeboten. Krypto-Börsen, die Krypto-Wallets aufbewahren, werden ebenfalls als Custodians bezeichnet.

Wie funktioniert die Krypto-Verwahrung bei Custodians?

Während Fiat-Währung physisch aufbewahrt wird, handelt es sich bei Kryptowährung um digitale Vermögenswerte. Sie werden auf der Blockchain gespeichert und von dort abgerufen. Bei Krypto-Custodians handelt es sich daher um Software ("Digital Asset Custodian"), die die Krypto-Bestände bei einer Krypto-Börse verwahrt (speichert; sichert).