Ethereum Staking stellt eine interessante Möglichkeit dar, um eine zusätzliche Rendite auf ETH zu verdienen. Parallel trägst Du mit dem Staken von ETH zur Netzwerksicherheit der Blockchain bei.

In dieser Ethereum Staking Anleitung erfährst Du alle relevanten Informationen zum Ethereum Staking. Wir zeigen Dir praktische und theoretische Aspekte zu Ethereum.


In den nachfolgenden Abschnitten erklären wir praktische Aspekte zum Ethereum Staking. Erfahre, wie du Ethereum staken kannst und welche Krypto-Börsen das ETH Staking unterstützen. Alternativ kannst Du auch direkt zu den besten Anbietern für Ethereum-Staking.


Ethereum Staking Anleitung: So kannst Du ETH staken

Es gibt drei Möglichkeiten, um Ethereum Staking zu betreiben:

  1. Ethereum auf einer Krypto-Börse staken
  2. Ethereum über Decentralized Finance staken
  3. Ethereum Staking über eine eigene Node

Die drei Optionen variieren in der Komplexität. Für Einsteiger ist es am leichtesten, Ethereum Staking auf einer Krypto-Börse umzusetzen. Für Fortgeschrittene lohnt sich der Blick auf DeFi-Anwendungen. Ethereum über eine eigene Node zu staken, ist hingegen besonders komplex. Das empfehlen wir daher Einsteigern und generell Privatpersonen nicht.

Ethereum Staking über eine eigene Node

Wenn Du im neuen Ethereum-Netzwerk staken möchtest, ist es notwendig, dass Du einen Staking Node einrichtest, auf dem Ethereum 2.0-Clients laufen.

Bei Ethereum-Clients handelt es sich um Software, die es Knoten ermöglicht, mit dem Ethereum-Netzwerk zu interagieren.

Die 5 bekanntesten Software-Clients für Ethereum Staking Nodes sind:

  • Prysm
  • Nimbus
  • Teku
  • Lighthouse
  • Lodestar

Du kannst Staking prinzipiell mit Deinem Computer starten. Wichtig ist in diesem Fall, dass dieser genügend freien Speicherplatz besitzt, damit Du die Ethereum-Blockchain herunterladen kannst.

Von den Staking-Teilnehmern wird zudem erwartet, dass sie ihre Knoten rund um die Uhr mit der Blockchain verbunden halten. Du solltest daher über eine gute und unterbrechungsfreie Internetverbindung verfügen.

Anschließend sendest Du nach der Installation der Validator-Software 32 ETH an die Ethereum Staking Contract-Adresse.

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Nun sind Deine ETH an dieser Adresse hinterlegt und gesperrt. Du generierst letztendlich zwei Schlüssel. Einen benötigst Du zum Signieren und Validieren von Transaktionsblöcken und den zweiten Schlüssel, um Deine ETH wieder abzuheben.

Besuche vor dem Start unbedingt das ETH 2.0 Launchpad und folge den dortigen Anweisungen, wenn Du Dich dazu entschließen solltest, 32 ETH zu versenden.

Ethereum über Decentralized Finance staken

Falls Du bereits eine eigene Wallet hast und beispielsweise einen Teil Deiner Ethereum (ETH) auf MetaMask lagerst, bietet sich die Möglichkeit, Ethereum über DeFi-Anbieter zu staken.

Das bekannteste Beispiel ist Lido Finance.

Der DeFi-Anbieter ermöglicht es Dir, so einfach wie möglich Ethereum zu staken, ohne dabei den Gedanken der Dezentralisierung außer Acht zu lassen.

Eine Anleitung zu allen Ethereum Staking Optionen findest Du in unserem aktuellen Video

Ethereum auf einer Krypto-Börse staken

Sowohl die Methode Ethereum Staking über eine eigene Node oder Decentralized Finance Anbieter durchzuführen, erfordert Erfahrung und Know-How.

Die deutlich einfachere Methode ist es, Ethereum auf Krypto-Börsen zu staken.

Damit nimmst Du automatisch an einem Staking Pool teil. Es handelt sich also um einen Zusammenschluss vieler Kleinanleger, die auch so mit geringen Mengen an ETH von den Staking Rewards profitieren können.

Dabei unterstützen die großen Krypto-Börsen das Ethereum Staking. Dies ist bequem, einfach und auch weniger risikobehaftet. Welche Handelsplattformen konkret das Staking von ETH anbieten, erfährst Du im folgenden Abschnitt.

Welche Börsen unterstützen Ethereum Staking?

Zunächst erhältst Du einer Übersicht aller seriösen Krypto-Börsen, die Ethereum Staking unterstützen oder nicht.

Übersicht: Welche Börsen unterstützen Ethereum Staking?
Binance
Bitpanda
Bitvavo
Bison
BSDEX
eToro
Coinbase
Kraken

Die deutschsprachigen Anbieter wie Bison oder BSDEX unterstützen das Staking von Ethereum nicht. Der Krypto-Broker eToro unterstützt das Ethereum Staking über die eToro Wallet, jedoch nicht direkt über die eigene Handelsplattform.

Ethereum Staking bei Bitpanda

Der österreichische Krypto-Broker Bitpanda ermöglicht seinen Nutzern Ethereum zu staken. Die aktuelle Rendite liegt hierbei bei 3-5 Prozent.

Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Ethereum Staking Rendite bei zunehmender Anzahl an hinterlegten ETH abnimmt. Gemeint ist hiermit nicht die persönliche Menge, sondern die Menge, die weltweit im Staking liegt.

Ethereum Staking bei Bitpanda

Bitpanda ist einer der beliebtesten Krypto-Broker in Deutschland mit einer Vielzahl an Vorteilen für Nutzer.

  • Mehr als 300 handelbare Kryptowährungen
  • Unterstützung von Staking, Sparplänen, Bitpanda Cash Plus, uvm.
  • Faire Handelsgebühren
  • Eigene Bitpanda Card, Bitpanda Crypto Index, uvm.
Zum ETH Staking auf Bitpanda

Ethereum Staking bei Bitvavo

Auch die europäische Krypto-Börse Bitvavo ermöglicht es ihren Nutzern, Ethereum zu staken.

Das Unternehmen mit Firmensitz in den Niederlanden bietet jedoch im Vergleich zu den großen Börsen eine niedrige Ethereum Staking Rendite an. So liegt die aktuelle Rendite, die Bitvavo ihren Nutzern anbietet, bei circa 1 Prozent.

Ethereum Staking bei Bitvavo

Bitvavo ist eine Krypto-Börse mit Firmensitz in Amsterdam, Niederlanden.

  • Mehr als 175 handelbare Kryptowährungen
  • Unterstützung von Staking
  • Sehr niedrige Handelsgebühren
  • Einfache und benutzerfreundliche Oberfläche
Zur Bitvavo Webseite

Ethereum Staking bei Coinbase

Auch die große Krypto-Börse Coinbase bietet heutzutage an, dass Du Deine ETH staken kannst, indem Du an einem Staking-Pool teilnimmst. Coinbase verspricht Dir dabei Zinsen in Höhe von vier bis fünf Prozent.

Grundsätzlich hast Du bei einer Börse weniger Risiken als beim Ethereum Staking über eine eigene Node oder Deinen DeFi-Anbieter.

Ethereum Staking bei Coinbase

Coinbase ist die weltweit zweitgrößte Krypto-Börse, an der Börse notiert und hat ihren Firmensitz in den USA.

  • Mehr als 50 handelbare Kryptowährungen
  • Einfache Benutzeroberfläche und App
  • Kostenlose Coinbase Wallet für DeFi und NFTs
Zur Coinbase Webseite

Ethereum Staking bei Kraken

Kraken ist eine der ältesten und seriösesten Krypto-Börsen. Die Handelsplattform mit Firmensitz in San Francisco (USA) bietet Dir die Möglichkeit an, Ethereum zu staken.

Ethereum Staking bei Kraken

Kraken ist eine englischsprachige Handelsplattform, die im Jahr 2011 gegründet wurde.

  • Mehr als 185 handelbare Kryptowährungen
  • Sehr niedrige Handelsgebühren
  • Plattform nur auf Englisch
  • Keine eigene Wallet, Kreditkarte o.Ä.
Zur Kraken Webseite

In den nachfolgenden Abschnitten erklären wir theoretische Aspekte zum Ethereum Staking. Erfahre, was Staking ist, welche Gründe es für die Umstellung gibt und wie es aus der technischen Perspektive funktioniert. Wir erklären Dir außerdem, welche Chancen und Risiken das Ethereum Staking hat.


Was ist Ethereum Staking?

Bevor wir auf Ethereum Staking eingehen, möchten wir Dir einen kurzen Überblick zum Staking selbst geben.

Staking basiert auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus (Einsatznachweis). Durch einen Einsatz soll also nachgewiesen werden, dass es sich um eine echte Transaktion handelt, die sicher ist. Transaktionen werden hierzu in Blöcken zusammengefasst.

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Für die Validierung neuer Blöcke werden also einfach bestehende Blöcke genutzt. Da die Blöcke zusammen eine Kette bilden, können die einzelnen Transaktionen ganz einfach verifiziert werden - Manipulationen sind ebenfalls ausgeschlossen, da immer nur an die Kette angehängt werden kann.

Welcher der bestehenden Blöcke nun einen neuen Block validiert, ist allerdings einem Zufallsprinzip überlassen. Da es sich um einen gewichteten Algorithmus handelt, ist es umso wahrscheinlicher, dass die Nutzer einen Block validieren, die mehr Ether (ETH) in der Wallet besitzen.

Grafik: Proof of Work (PoW) und Proof of Stake (PoS)
Grafik: Proof of Work (PoW) und Proof of Stake (PoS)

Ganz einfach ausgedrückt: Indem Du Deine Coins in Deinem Wallet „sperrst“ und das Wallet in der Zeit online ist, verdienst Du Zinsen in Form der jeweiligen Kryptowährung. Deine gelockten Coins werden für das Verifizieren neuer Blöcke bzw. Transaktionen benötigt. Je mehr Coins Du besitzt, umso mehr Coins erhältst Du als Reward.

Ethereum Staking: Wieso plötzlich Proof of Stake?

Im September 2022 war es bei Ethereum so weit: Die Blockchain wurde im Zuge vom Ethereum Merge vollständig auf den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus umgestellt.

Statt eines aufwendigen Mining-Prozesses mit spezieller Hardware halten jetzt Validatoren das Netzwerk von Ethereum aufrecht. Doch wieso haben sich die Entwickler nach Jahren dazu entschlossen, vom Proof-of-Work-Algorithmus (PoW) auf Proof-of-Stake (PoS) zu wechseln? Schließlich ist Ethereum ja weiterhin die zweitgrößte Kryptowährung auf dem Markt – keine Plattform wird mehr für dezentrale Anwendungen (dApps) genutzt.

So schlecht kann es also nicht funktioniert haben. Das stimmt so weit tatsächlich alles. Wir nennen Dir im Folgenden drei Gründe, wieso sich Ethereum für den Wechsel auf das Proof-of-Stake-Verfahren entschieden hat.

Transaktionsgebühren

Dennoch hat sich im Laufe der Jahre gezeigt, dass das Ethereum-Netzwerk nicht dafür ausgelegt ist, so viele Transaktionen zu bearbeiten. Seit Jahren steigen die Gebühren an – ein Ende war mit dem alten PoW-Algorithmus nicht in Sicht.

Es werden immer mehr Non-Fungible-Token (NFT) erstellt und institutionelle Anleger erkennen den Nutzen von Decentralized Finance (DeFi). Wenn sich Ethereum im Massenmarkt etablieren möchte, geht dies nur mit einer besseren Gebührenstruktur.

Ein gutes Beispiel hierfür ist Yield Farming. Beim Ausführen von Yield Farming Protokollen sind die Gebühren teilweise höher als die Zinsen, die die Kreditgeber erhalten. Dass sich dezentrale Protokolle erst bei sehr hohen Summen auszahlen, entspricht nicht dem angestrebten Wunsch einer dezentralen Wirtschaft.

Dezentralität

Für das Mining war die Nutzung von spezieller und kostspieliger Hardware notwendig. Um am Mining-Prozess teilhaben zu können, war also vorab eine große Investition nötig.

Staking ist jedoch, zumindest hardwaretechnisch, auch für den durchschnittlichen Nutzer möglich. Du benötigst also keinen Computer mit technisch besonders herausragenden Eigenschaften. Dein einfacher Laptop (mit ausreichend Speicherplatz) reicht vollkommen aus.

Da Staking auch ohne die Anschaffung teurer Hardware nötig ist, können theoretisch mehr Nutzer am Staking teilnehmen. Dies fördert die Dezentralität. Ein Gegenargument ist jedoch die Konzentration von Vermögen durch den erhaltenen Stake, was wiederum Dezentralität reduziert.

Energieeffizienz

Einer der Hauptgründe für den Konsenswechsel ist zudem die drastische Reduzierung des Energiebedarfs. Das Team konnte durch den Merge einen Rückgang des Energieverbrauches um rund 99,95 Prozent erzielen.

Du siehst also, dass es durchaus Gründe für den Wechsel von PoW auf PoS gab. Zudem hat PoS auch den Grundstein für Shard Chains gelegt.

Ziel ist der Aufbau von mehreren parallellaufenden Chains, um die Transaktionslast effizient zu teilen.

In Kombination mit einer Second-Layer-Lösung, den sogenannten "Rollups", könnten diese Sharding-Ketten Ethereum in die Lage versetzen, bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten - aktuell sind es 15.

Die drei wichtigsten Gründe für Ethereum 2.0 sind also niedrigere Transaktionsgebühren, eine erhöhte Dezentralität und eine verbesserte Energieeffizienz.

Ethereum Staking: Wie funktioniert es?

Wir kennen nun die Gründe für den Wechsel auf Proof-of-Stake. Nun möchten wir Dir zeigen, wie das Staking bei Ethereum 2.0 genau aus der technischen Perspektive funktioniert.

Wichtig ist es, vorab zu wissen, dass Du für das Staking mindestens 32 ETH benötigst.

Epochen

Im Gegensatz zur ehemaligen PoW-basierten Blockchain bündelt die PoS-betriebene Blockchain 32 Transaktionsblöcke, während jeder Validierungsrunde, die im Durchschnitt 6,4 Minuten dauert.

Diese Blockbündel bezeichnen wir als „Epochen“. Eine Epoche gilt als abgeschlossen, wenn die Blockchain zwei weitere Epochen anfügt. Dadurch sind Transaktionen unumkehrbar, da stets nur an das Ende etwas hinzugefügt werden kann.

Attestierung

Zunächst gibt es den sogenannten Attestierungsprozess. Hierbei gruppiert die Beacon Chain die Staker nach dem Zufallsprinzip in Gruppen bzw. Komitees von 128 und weist sie einem bestimmten Shard-Block zu.

Jede Gruppe hat eine festgelegte Zeit für das Vorschlagen eines neuen Blocks und die Validierung der darin enthaltenen Transaktionen, einen sogenannten Slot. In jeder Epoche gibt es 32 Slots. Also sind 32 der oben vorgestellten Gruppen erforderlich, um den Validierungsprozess in jeder Epoche abzuschließen.

Sobald eine Gruppe einem Block zugewiesen ist, erhält ein zufälliges Mitglied das alleinige Recht, einen neuen Block von Transaktionen vorzuschlagen, während die übrigen 127 Mitglieder über den Vorschlag abstimmen und die Transaktionen bestätigen.

Cross Links

Sobald eine Mehrheit des Komitees den neuen Block bestätigt hat, wird er der Blockchain hinzugefügt und ein "Cross-Link" wird erstellt, um seine Einfügung zu bestätigen. Erst dann erhält der Staker, der für den Vorschlag des neuen Blocks ausgewählt wurde, seine Belohnung.

Eine genaue Erklärung zur Umsetzung des Ethereum Upgrades auf ETH 2 haben wir in unserem Artikel zu Ethereum 2.0 beschrieben.

Welche Chancen und Vorteile hat das Staken von ETH?

Das Staking von Ethereum ist eine optionale Entscheidung.

Falls Du Dich dazu entscheidest, ETH zu staken, gibt es folgende Vorteile:

  • Jährliche, variable Rendite auf Deine Ethereum (ETH)
  • Möglichkeit zum passiven Einkommen durch Kryptowährungen
  • Beitrag zur Netzwerkstabilität und -sicherheit
  • Aktive Beeinflussung der Dezentralität

Welche Risiken birgt Ethereum Staking?

Wenn es einen potenziellen Gewinn gibt, gibt es stets ein Risiko, an das Du denken solltest. So beschreibt Ethereum selbst die Risiken beim Ethereum Staking.

Die 3 größten Risiken beim Staking von ETH entstehen durch potenzielle Fehler beim Software-Upgrade, einem sinkenden ETH Kurs sowie potenziellen Strafen durch fehlerhaftes Verhalten.

Was dies genau bedeutet, schauen wir uns jetzt genauer an.

Slashing / Strafe beim Ethereum Staking

Mit der Zahlung von 32 ETH bestätigst Du, ein Validator zu sein. Gleichzeitig bietet sie dem Netzwerk die Möglichkeit, böswillige Validierer zu bestrafen, wenn diese beispielsweise die Gültigkeit der Ethereum-Blockchain untergraben - auch unabsichtlich.

Wann immer die Blockchain Unstimmigkeiten in den Aktivitäten der Validatoren feststellt, wird sie die eingesetzten Gelder der Schuldigen "slashen".

Slashing ist der Begriff, der verwendet wird, wenn ein Ethereum 2.0-Validierer absichtlich gegen die Netzwerkregeln verstößt und gewaltsam entfernt wird. Ein Teil der eingesetzten ETH wird ebenfalls als Strafe entfernt.

Du kannst beim Slashing sogar Deine gesamten 32 ETH verlieren.

Ebenso werden Offline-Validierungsknoten mit kleineren Strafen belegt, um sie zu ermutigen, mit dem Netzwerk verbunden zu bleiben. Das Protokoll vergibt Strafen sowie die Belohnungen etwa alle sechseinhalb Minuten. Ein Problem mit Deiner Internetverbindung ist ebenfalls ein Risiko, das Du gar nicht selbst unter Kontrolle hast.

Entscheidest Du Dich hingegen für einen Staking-Pool von zum Beispiel Coinbase, werden die Risiken oft vom Anbieter übernommen, so dass Du in diesem Fall keine Strafe zu befürchten hast. Im Gegensatz dazu wird Deine Rendite leicht verringert.

Sinkender Ethereum Kurs

Als drittes Risiko solltest Du eine Korrektur beim Ethereum Kurs betrachten. Da Du bis zum Ende des Upgrades keine Möglichkeiten hast, um Deine gelockeden ETH wieder zu entsperren, trägst Du bis zum Rollout von ETH 2.0 das theoretische Risiko des Komplettverlustes.

Sobald das Upgrade jetzt vollständig ist, kannst Du Ethereum Staking ohne dieses Risiko praktizieren.

Als Fazit kann ich festhalten, dass Ethereum Staking Risiken mit sich bringt, die jedoch mit dem vollständigen Upgrade auf Ethereum 2.0 reduziert wurden. Insbesondere das Shanghai-Update hat ein großes Risiko eliminiert. Denn mittlerweile können Nutzer bereits ihre gestakten Coins abheben und auf Wunsch verkaufen.

Fazit zum Ethereum Staking: Lohnt es sich ETH zu staken?

Der Verdienst durch das Ethereum Staking schwankt. Dies ist abhängig davon, wie viel ETH gestaked wird. Du kannst Dir merken, dass die Rendite umso höher ist, je wenige Ethereum gestaked wird. So möchten die Entwickler die Nutzer zum Staking ermutigen.

Je mehr ETH gelocked sind, umso niedriger ist die Staking-Rate.

Aktuell beläuft sich die Rendite bei Ethereum Staking auf ca. 4,5 Prozent. Genaue Daten findest Du stets auf der Webseite von stakingrewards.

Grafik zur Entwicklung der Ethereum Staking Rendite
Grafik zur Entwicklung der Ethereum Staking Rendite

Solange die Rendite über dem Prozentbetrag ist, den der Ethereum Kurs verliert, machst Du also einen Gewinn und lässt Deine Coins für Dich arbeiten. Bei einem steigenden Ethereum Kurs profitierst Du doppelt.

Wenn Dir die Rendite nicht ausreicht, kannst Du mit Ethereum auch andere Wege finden, um Geld zu verdienen. So stellt Yield Farming eine echte Alternative zum Staking dar.

Häufige Fragen zum Ethereum Staking

In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen, die bezüglich des Stakings nach dem Upgrade auf Ethereum 2.0 aufkommen.

  • Warum hat Ethereum vom Mining zum Staking gewechselt?

    Die Entwickler erhoffen sich durch den Wechsel von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake geringere Gebühren und eine bessere Umweltbilanz sowie Dezentralität.
  • Wann kann ich meinen Staking Verdienst auszahlen?

    Seit Ende des Shanghai-Updates kannst Du gestakte Ether auch wieder abheben. Das Upgrade verlief erfolgreich im April 2023.
  • Lohnt sich Ethereum Staking?

    Die aktuelle Staking-Rate beläuft sich auf knapp über vier Prozent. Diese steigt jedoch, wenn weniger Ethereum gestaked wird.
  • Gibt es Risiken beim Ethereum Staking?

    Ja, obwohl Ethereum Staking eine vielversprechende Möglichkeit ist, um Belohnungen zu verdienen, sind auch Risiken damit verbunden. Zu den Risiken gehören mögliche Verluste durch technische Ausfälle, unsichere Staking-Plattformen oder Marktvolatilität, die den Wert der gestakten Ethereum-Einheiten beeinflussen kann.

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