Ein neuer Bericht belegt: In den USA ist die Bitcoin-Adoption bei 73 Prozent aller Einzelhändler geplant. Die Integration von Kryptowährungen sieht man in einem Zeitraum von bis zu vier Jahren vor.
USA: Mehr als jeder vierte Einzelhandel akzeptiert Krypto
Während der Kryptomarkt enorme Verluste verzeichnet, veröffentlicht das Unternehmen Deloitte einen Bericht, der in Zusammenarbeit mit PayPal entstand. Darin erklärt das Wirtschaftsprüfungsunternehmen: Bereits mehr als jeder vierte Einzelhandel akzeptiert Kryptos.
Grundlage der Aussage ist eine Befragung, die vom dritten bis zum 16. Dezember 2021 stattfand. Zu diesem Zeitpunkt gaben 26 Prozent der teilnehmenden Betriebe an, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Unternehmen, welche die nötige Infrastruktur für digitale Wertanlagen bereits errichteten, seien geneigt, einen positiven Einfluss durch Kryptowährungen zu vermelden, so Deloitte.
Ganze 71 Prozent der Firmen nehmen Bitcoin und Co. als positiv wahr. 22 Prozent stellen nur geringe Unterschiede zu klassischen Zahlungsmitteln fest, während sieben Prozent keine Verbesserung erkennen.
Daniel Wenz
73 Prozent des US-Einzelhandels planen Krypto-Adoption
Besonders im Vergleich zum deutschen Standard klingt die Adoptionsrate von 26 Prozent schon enorm hoch. Diese Zahl könnte jedoch schon bald deutlich steigen. Der Bericht legt nahe, dass 73 Prozent des US-Einzelhandels bereits eine Krypto-Adoption planen.
39 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, diesen Schritt in den nächsten 12 Monaten vollziehen zu wollen, während 22 Prozent die Sache entspannter angehen. Sie nehmen sich bis zu zwei Jahre Zeit.
Die letzten 12 Prozent glauben, dass die Krypto-Adoption auf längere Sicht unvermeidlich ist und die technische Möglichkeit zu Krypto-Zahlungen in den nächsten zwei bis vier Jahren verbaut wird.
Nur bei einem Prozent der befragten Betriebe bestehen aktuell keine Pläne für den Einsatz neuer Infrastruktur. Deloitte konsultierte die verantwortlichen Leiter von über 2.000 Firmen.
Großunternehmen sind Kryptos eher zugeneigt
Bis heute gilt der Bitcoin als Währung des kleinen Mannes. Die Umfrage stellt jedoch fest, dass Kryptowährungen unbeliebter sind, je kleiner der Betrieb ist. Umso größer das Unternehmen, umso bedeutender bewertet man eine baldige Adoption.
Gleichzeitig gibt es unter den kleineren Betrieben einen harten Kern an Unterstützern, der die bisherige Krypto-Adoption vorantrieb. Zwei Prozent der Unternehmen, die weniger als 100.000 US-Dollar an Jahresgewinn machen, haben Kryptos bereits integriert und nutzen diese auch intern.
88 Prozent der Betriebe dieser Einkommensklasse planen hingegen keine interne Integration, während elf Prozent ihre Strukturen innerhalb der nächsten vier Jahre auf die neue Finanz umstellen möchten.
Unter Betrieben, die einen Jahresgewinn von 100.000 bis eine Million US-Dollar machen, ist diese Bereitschaft mit 26 Prozent mehr als doppelt so hoch. Die bereits vorhandene Integration ist mit lediglich einem Prozent aber auch nur halb so groß.
Die größte Unterstützung erhalten Kryptowährungen von Unternehmen, deren Jahresgewinn die Marke von einer Million US-Dollar überschreitet. Von diesen wollen ganze 40 Prozent Kryptos in bis zu 48 Monaten intern verwenden, während eine bisherige Verwendung im internen Bereich unter keinem dieser Befragten existiert.
Weshalb sind Kryptowährungen für Unternehmen interessant?
Kryptowährungen geben dem Nutzer die Möglichkeit zur Verwaltung der eigenen Gelder. Ein Verzicht auf die Zusammenarbeit mit Banken ist also möglich. Tatsächlich gaben 39 Prozent der Teilnehmer an, dass die interne Handhabe der Gelder besonders interessant für sie sei.
Ebenfalls 39 Prozent integrieren Kryptowährungen, um an technologischen Innovationen der Blockchain-Technologie teilzuhaben. 40 Prozent bevorzugen die höhere Geschwindigkeit im Vergleich zu klassischen Finanzwegen, durch welche die Gelder in nur einem Augenblick verfügbar sind.
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