- Der Bitcoin-Kurs verzeichnet aktuell eine leichte Korrektur. Im Wochentrend liegt die Kryptowährung vier Prozent im Minus. BTC notiert bei 68.000 US-Dollar.
- Einige Analysten befürchten in absehbarer Zukunft weitere Verluste durch die Rückzahlung rauer BTC-Mengen an Gläubiger der Krypto-Börse Mt. Gox.
- 141.000 Bitcoin im Wert von 9,6 Milliarden US-Dollar könnten den Markt fluten.
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Bitcoin Kurs sinkt: Folgen weitere Verluste durch Mt. Gox?
Nachdem der Bitcoin-Kurs gestern einmal mehr die 70.000 US-Dollar-Marke durchbrochen hat, verzeichnet die Kryptowährung nun eine Korrektur. Zu Redaktionsschluss notiert BTC bei 68.090 US-Dollar.
Im Wochentrend liegt der Marktführer insgesamt vier Prozent im Minus. Noch vor einer Woche notierte Bitcoin bei rund 71.000 US-Dollar. Unterdessen befürchten einige Anleger weitere Verluste.
Schuld daran könnte die ehemals größte Krypto-Börse Mt. Gox sein, die vor ziemlich genau zehn Jahren, im Jahre 2014, durch einen Betrugsfall insolvent ging. Für die Krypto-Szene war der Niedergang des Marktplatzes damals ein riesiger Skandal, dessen Auswirkungen bis heute nicht bereinigt sind.
Nutzer, die damals zu Schaden kamen, warten zu großen Teilen bis heute auf die Rückzahlung ihrer Gelder. Ganze 141.000 BTC müssen weiterhin zurückgezahlt werden. Diese Rückerstattung steht offenbar kurz vor der Abwicklung.
»Alle Gelder aus der Cold Wallet von Mt. Gox wurden in eine neue Wallet übertragen: 1JbezDVd9VsK9o1Ga9UqLydeuEvhKLAPs6. Das aktuelle Vermögen der Wallet beträgt 141.000 BTC«, schrieb Blockchain-Analyst Axel Adler Jr (Quelle in englischer Sprache).
Hintergrund der Bewegung dürfte das Ziel sein, die Gelder von dieser Wallet aus an die rechtmäßigen Eigentümer zu übertragen. Aktuell befinden sie sich in der Verwahrung japanischer Behörden.
Zu Redaktionsschluss verzeichnen diese Bitcoin insgesamt einen Marktwert von rund 9,6 Milliarden US-Dollar.
Rückzahlung durch Mt. Gox ungefährlich? Experte gibt Entwarnung
Alex Thorn, Direktor der Forschungsabteilung von Galaxy Digital, gibt auf X unterdessen Entwarnung. Der Experte glaubt: Die Rückzahlung größerer Mengen an Bitcoin ist für die weitere Kursentwicklung unproblematisch.
»Ich persönlich glaube, dass die meisten Bitcoin einfach weiter gehalten werden«, schrieb Thorn.
Dieser Einschätzung widersprechen viele Analysten. Seit dem Kollaps von Mt. Gox stieg der Bitcoin-Kurs um mehr als 11.200 Prozent – von rund 600 auf nun 68.000 US-Dollar. Nach zehn Jahren könnte bei vielen der damaligen Investoren also ein Anreiz bestehen, die Kryptowährung zu verkaufen.
Thorn ist dennoch überzeugt: Die Profite reichen vielen Anlegern noch nicht aus. Der durchschnittliche Gläubiger erhält demnach 3,23 BTC ausgezahlt. Für rund 220.000 US-Dollar sei es heutzutage nicht mehr unbedingt erstrebenswert, diese Menge an BTC zu verkaufen.
Außerdem befinden sich unter den Gläubigern laut Thorn große Mengen an Idealisten, die sich auch sonst als freiwillige Langzeithalter betätigen.
»Es gibt einige Gründe zu glauben, dass sie weiter halten. Unter den Gläubigern sind viele Langzeithalter. (...) Etlichen wurde angeboten, ihre Forderungen zu verkaufen, was sie ablehnten, weil sie stattdessen die Bitcoin haben möchten.«
Diese Anleger müssen Korrekturen befürchten
Laut Thorn dürfen sich jedoch nicht sämtliche Anleger entspannt zurücklehnen. Halter von Bitcoin Cash (BCH) müssen laut seiner Einschätzung tatsächlich deutliche Korrekturen befürchten.
BCH entstand 2017 durch eine Spaltung des Netzwerks. Beide Blockchains – BCH und BTC – führen deshalb eigene Coins. Die so neu entstandenen Kryptowährungen zahlt man den Gläubigern ebenfalls aus.
Thorn vermutet, dass nur wenige Gläubiger Interesse an Bitcoin Cash haben. Großen Mengen stünde deshalb ein Abverkauf bevor.
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Quellen (in englischer Sprache): @intangiblecoins