- Rückzahlungen von 140.000 BTC an ehemalige Kunden der Krypto-Börse Mt. Gox sorgen aktuell offenbar für deutliche Verluste am Kryptomarkt.
- Investmentexperte Thomas Lee ist mittelfristig vom bullischen Einfluss dieses Ereignisses überzeugt.
- Die Erstattungen sollen vom 1. Juli bis zum 31. Oktober stattfinden.
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Bitcoin auf Talfahrt: Ist Mt. Gox Schuld?
Der Bitcoin-Kurs befindet sich auf Talfahrt. Ist die insolvente Krypto-Börse Mt. Gox an den neuerlichen Verlusten schuld? Zu Redaktionsschluss liegt BTC im Tagestrend ganze 5,50 Prozent im Minus. Im Wochentrend erreichen die Verluste sogar eine Spitze von 6,10 Prozent.
BTC notiert infolgedessen bei 57.150 US-Dollar und verlässt somit deutlich die 60.000 US-Dollar-Grenze, an der sich die Kryptowährung zuletzt während Korrekturen auffing. Auf den ersten Blick scheint eine Verbindung zu den massiven Rückzahlungen von Mt. Gox naheliegend.
Verbleibende Anlagen der insolventen Krypto-Börse werden seit diesem Monat an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückgezahlt. Es handelt sich um ganze 140.000 BTC im Wert von nun acht Milliarden US-Dollar.
Hinzu kommt auch noch eine identische Anzahl an Bitcoin Cash (BCH), welche man ebenfalls an die ehemaligen Kunden der Krypto-Börse ausschüttet. Diese verzeichnen aktuell einen Wert von 49 Millionen US-Dollar.
Mt. Gox stoppte seinen aktiven Betrieb 2013 nach einem Betrugsskandal. 2014 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Als man Kunden den Zugriff auf ihre Konten untersagte, notierte der Bitcoin bei wenigen hundert US-Dollar.
Seither stieg die Kryptowährung um bis zu 12.000 Prozent. Am Markt macht sich deshalb die Befürchtung breit, dass die damaligen Anleger nun zu großen Teilen Gewinne realisieren und deshalb massive Mengen an Bitcoin abstoßen, den Markt fluten und so zu Verlusten führen.
Warum ein Finanzexperte nun bullisch reagiert
Die Rückzahlungen von Mt. Gox sind aktuell das entscheidende negative Signal, das den Markt bewegt. Auch Investmentexperte Thomas Lee zeigt sich im Gespräch mit CNBC davon überzeugt (Quelle in englischer Sprache).
»Bitcoin leidet wahrscheinlich an den Erstattungen von Mt. Gox. Das war über Jahre eine drohende Gefahr«, erklärte Lee.
Dass große Mengen an BTC nun ihren Weg zurück zu ihren Eigentümern finden, sei mittelfristig jedoch eher ein positives Signal, glaubt der Gründer der Beratungsfirma Fundstrat.
Wenn man in Krypto mit dem Wissen investiert, dass dieses Damoklesschwert nun verschwindet, dann erwartet man später eine deutliche Erholung.
Mt. Gox will seine Erstattungen bis zum Oktober 2024 abschließen. Danach könnten laut Lee also deutliche Kursgewinne folgen. Ein Kursziel von 150.000 US-Dollar könne der Bitcoin in absehbarer Zeit erreichen.
Verkaufsdruck auf Bitcoin steigt augenscheinlich massiv
Der Verkaufsdruck, den der Markt auf den Bitcoin ausübt, steigt augenscheinlich massiv. Wie Marktdaten von CoinMarketCap zeigen, hat sich das Bitcoin-Handelsvolumen seit dem 30. Juni beinahe verdreifacht.
Damals handelten Investoren innerhalb von 24 Stunden 13,60 Milliarden US-Dollar in Bitcoin. Inzwischen stieg dieser Wert auf 38 Milliarden US-Dollar. Die aktuelle Marktlage legt nahe, dass das Handelsvolumen noch weiter steigen könnte.
Während das Handelsvolumen deutlich stieg, sank allerdings der Bitcoin-Kurs. Diese Kombination spricht höchstwahrscheinlich für steigenden Verkaufsdruck. So scheinen neue BTC bereits den Markt zu fluten.
Denkbar ist jedoch auch, dass eine große Meinungsdivergenz maßgeblich für das steigende Handelsvolumen ist. Verkaufen viele Anleger ihre BTC aus Sorge vor Verlusten, während viele weitere Anleger unter dem Eindruck der möglichen Unterbewertung nachkaufen, kann der gleiche Effekt eintreten.
Der sinkende Bitcoin-Kurs führt zu extremen Verlusten am Kryptomarkt. Der gesamte Markt sank über die letzten 24 Stunden um 5,30 Prozent auf einen Wert von 2,13 Billionen US-Dollar.
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