Die staatliche Krypto-Adoption wird um ein neues Kapitel erweitert. Dominica erklärt sämtliche Kryptowährungen der Tron Stiftung zum gesetzlichen Zahlungsmittel. Zusätzlich entwickelt der Staat einen eigenen Token auf Basis der Blockchain.

Tron als Landeswährung in Dominica: Zusammenfassung

Verschiedene Token der Tron-Blockchain gelten in Dominica ab sofort als gesetzliches Zahlungsmittel. Der Inselstaat hofft auf wirtschaftliches Wachstum. Kapitalertragssteuern fallen auf die Token nicht an. Dominica entwickelt einen eigenen Tron Token.

Tron: Kryptowährungen erstmals gesetzliches Zahlungsmittel

Alle Kryptowährungen der Tron-Blockchain sind auf dem Inselstaat Dominica fortan akzeptiertes Zahlungsmittel. Das geht aus einem Erlass des Premierministers Roosevelt Skerrit hervor.

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Tron-Gründer Justin Sun teilt das Dokument öffentlich auf Twitter und zelebriert den Meilenstein. Erstmals erhält der native Token der Blockchain TRX einen gesetzlichen Status. Dieser wird auch weiteren Token zuteil, welche auf der Blockchain fußen.

Demnach gestattet der Gesetzgeber den Einsatz von TRX, BTT, JST, NFT, USDD, USDT und TUSD als Zahlungsmittel seit dem 7. Oktober dieses Jahres. Nutzer haben entsprechend die Option, verschiedene volatile Kryptos zu nutzen oder alternativ einen US-Dollar-Stablecoin zu nutzen.

Mit Tether (USDT) ist sogar der erfolgreichste Stablecoin als TRC-20 Token vertreten. In dieser Form lässt er sich deutlich schneller und kostengünstiger versenden als sein ERC-20 Pendant.

Eine Annahmepflicht für die digitalen Währungen besteht nicht.

Bisher ist Bitcoin in El Salvador und der Zentralafrikanischen Republik offizielles Zahlungsmittel. Auch in Panama plante man eine staatliche Akzeptanz, die zuletzt jedoch gekippt wurde.

Dominica erklärt Tron zur staatlichen Blockchain-Struktur

Darüber hinaus erhält Tron auch noch einen weiteren Status: Erstmals ernennt ein Staat eine spezifische Blockchain zur „staatlichen Blockchain-Struktur.“ Im genauen Wortlaut schreibt der Gesetzgeber im Erlass:

Der Zweck dieser Verordnung ist es, Tron als Dominicas designierte nationale Blockchain-Infrastruktur zu genehmigen.

Folgerichtig stattet man bereits bestehende Token der Blockchain mit einem Status als "autorisierte digitale Währungen und Zahlungsmittel“ aus. Die Folgen des Erlasses könnten durchaus weitreichende Bedeutung haben.

Schließlich genehmigt Dominica die Zahlungsmittel auch für den Erwerb öffentlicher Dienstleistungen und die Entrichtung von Steuern.

Tron-Token sind auf Dominica steuerfrei

Dass der kleine Inselstaat mit gerade einmal 72.000 Einwohnern seine Attraktivität auf die Krypto-Szene steigern will, fällt bereits durch die Adoption der Tron Token auf. Obendrein stattet man diese aber sogar mit der Steuerfreiheit aus.

Tauscht ein Investor seine Tron Token in die lokale Währung des ostkaribischen Dollar (XCD), so entfällt auf diesen Vorgang keine Kapitalertragssteuer.

Dominica Coin (DMC): Staatlicher Krypto-Token in Entwicklung

Mit dem Dominica Coin (DMC) plant der Inselstaat bereits die Entwicklung eines eigenen Krypto-Tokens. Natürlich basiert dieser dann ebenfalls auf Tron. In einer Pressemitteilung nennt man den DMC einen „Fan Token“.

Er soll dem Staat vor allem zusätzliche Aufmerksamkeit einbringen und den Tourismus steigern. Auch Unternehmer seien willkommen.

Technische Details zum Dominica Coin werden bislang nicht genannt. Seine Entwicklung und Herausgabe soll in Kooperation mit der Tron Stiftung erfolgen. Offenbar handelt es sich dabei mehr um eine Werbemaßnahme als um ein tiefgründiges Projekt.

Justin Sun will auch weitere Staaten von einer Krypto-Adoption überzeugen. Besonderes Potenzial hierfür empfindet er in der Karibik. Auch Roger Ver betätigt sich dort. Auf St. Kitts und Nevis verbreitet er Bitcoin Cash (BCH).

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