- Kryptowährungen werden zu einem zentralen Thema im US-Präsidentschaftsrennen - die Positionen der Kandidaten sind klar und deutlich.
- Trump äußert sich öffentlich pro Kryptowährungen und verspricht, die Feindseligkeit gegen den Sektor in den USA zu beenden.
- Der unabhängige Präsidentschaftskandidat Kennedy positioniert sich ebenfalls deutlich pro Krypto und hat bereits konkrete Vorschläge zur Integration der Technologie.
- Biden bleibt unterdessen weiterhin der Buhmann der Krypto-Szene und brilliert sich erneut mit einer Krypto-feindlichen Haltung.
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Klare Positionen der US-Präsidentschaftskandidaten gegenüber Krypto
Donald Trump hat versprochen, die Feindseligkeit gegenüber Kryptowährungen zu beenden und Krypto-Unternehmen in den USA zu halten. Dies erklärte er gestern auf der Trump Cards NFT Gala, einer exklusiven Veranstaltung für Inhaber seiner NFTs:
»Wenn Kryptowährungen wegen der Feindseligkeit gegenüber Kryptowährungen aus den USA abwandern, dann werden wir das verhindern. Das wollen wir nicht.«
Zur Teilnahme der Veranstaltung, die im Mar-a-Lago Resort in Palm Beach, Florida, stattfand, mussten die Teilnehmer mindestens 47 von Trumps NFTs besitzen.
Trump nutzte die Gelegenheit vor Ort, um sich deutlich pro Krypto zu positionieren. So unterstützte er zum ersten Mal öffentlich nicht nur Bitcoin, sondern auch den breiteren Kryptomarkt und ließ es sich auch nicht nehmen, einen Seitenhieb an Biden auszuteilen.
Frank Degods, welcher selbst Gründer einer der bekanntesten NFT-Projekte der Kryptolandschaft ist, teilte dazu einen Live-Mitschnitt auf X:
»Wenn Sie Biden fragen: Sir, sind Sie für oder gegen Krypto? Was ist das? Er würde sagen: Holen Sie mich von der Bühne. Nein, er hat keine Ahnung.«
Er führte seine Ansprache fort und betonte, dass die Demokraten sowie auch der SEC Vorsitzende Gary Gensler deutlich gegen Kryptowährungen seien, während er selbst dem Thema wesentlich offener gegenübersteht.
»Viele Menschen sind sehr [für Krypto]. Wahrscheinlich eine Menge Leute in dieser Gruppe hier. Und ich bin damit einverstanden. Ich möchte sicherstellen, dass es gut und solide ist und alles andere, aber ich bin damit einverstanden.«
Trump stellt sich demonstrativ auf die Seite der Crypto-Community
Wie oben bereits erwähnt, war es bemerkenswert zu beobachten, dass Trump sich bei dem Thema nicht nur zu Bitcoin äußerte, sondern Kryptowährungen als Ganzes ansprach und die Vielseitigkeit des Ökosystems hervorhob.
»Wenn Sie Kryptowährungen in irgendeiner Form mögen, und es gibt sie in vielen verschiedenen Formen, wenn Sie für Krypto sind - dann wählen Sie besser Trump.«
Weiter betonte er, dass er jede Form von Kryptowährungen als Spenden für seine Kampagne akzeptieren wird.
Gewohnt deutliche Worte von Trump, welche sein Ansehen in der Krypto-Szene deutlich verbessern dürfte. In der Vergangenheit äußerte er sich eher negativ gegenüber Kryptowährungen, scheint seinen Stand jedoch drastisch gewandelt zu haben.
In einem Interview mit Fox News sagte er, da immer mehr Menschen mit Bitcoin bezahlen wollen, könne er damit auf jeden Fall leben.
Er sprach sich zudem auch gegen die Ausgabe einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) aus.
Laut Standard Chartered könnte Bitcoin von einer Wiederwahl Trumps profitieren. Die britische Großbank geht davon aus, dass ein Wahlsieg von Trump möglicherweise eine Krypto-freundlichere Regulierungslandschaft schafft.
Robert F. Kennedy ebenfalls deutlich pro Krypto
Neben Donald Trump sendet auch der unabhängige Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy klare Signale an den Krypto-Space und nimmt wie auch sein Kontrahent Wahlkampfspenden in Kryptowährungen an.
In öffentlichen Äußerungen kritisierte er wiederholt die rapide Geldmengen-Ausweitung des US-Dollars und die damit durch Inflation verbundene Enteignung der Bürger. Weiter noch präsentierte er Bitcoin als Teil der Lösung und sprach sich dafür aus, den US-Dollar wieder mit realen Werten wie Gold oder auch Bitcoin zu decken.
Insgesamt sieht er großes Potenzial darin, die Blockchain-Technologie zu verwenden, um das Vertrauen der Bürger in die Regierung wieder herzustellen. So schlug er zum Beispiel vor knapp zwei Wochen bei einer Kundgebung in Michigan vor, den gesamten US-Haushalt auf der Blockchain abzubilden:
»Ich werde den gesamten US-Haushalt auf die Blockchain stellen, sodass jeder Amerikaner jeden Haushaltsposten im gesamten Haushalt jederzeit einsehen kann, 24 Stunden am Tag.«
Die öffentliche Buchführung über die Ausgaben würde theoretisch mehr Transparenz und Rechenschaft darüber ermöglichen, wie die Regierung das Geld der Steuerzahler ausgibt, obwohl es eine Herkulesaufgabe wäre, alle Regierungstransaktionen in die Blockchain zu übertragen.
»Wir werden 300 Millionen Augen auf unseren Haushalt haben, und wenn jemand 16.000 Dollar für einen Toilettensitz ausgibt, wird jeder davon erfahren«, sagte Kennedy und schien sich auf eine Reihe von Skandalen zu beziehen, bei denen unter anderem bekannt wurde, dass das Pentagon in den 1980er Jahren 640 US-Dollar pro Toilettensitz und 2018 10.000 Dollar pro Stück für Ersatz-Toilettensitzbezüge bezahlte.
Die Pläne Kennedys zum Einsatz von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie im Allgemeinen scheinen dabei schon deutlich konkreter, wenn auch radikaler als die von Trump.
Biden weiterhin der Buhmann in der Krypto-Szene
Während seine Gegenspieler sich öffentlich für Kryptowährungen aussprechen, geht Biden in die entgegengesetzte Richtung. Während seiner Amtszeit hat er die Regulierung von Kryptowährungen sowie deren sichere Adoption weitgehend vernachlässigt.
Erst gestern kam die nächste als "Angriff auf den Kryptomarkt" wahrgenommene Maßnahme aus der Biden-Regierung. So kündigte die Regierung Biden ihre Absicht an, Veto gegen H.J. Res. 109 einzulegen, eine Resulotion welche darauf abzielt, das Staff Accounting Bulletin 121 (SAB 121) der SEC aufzuheben.
Das 2022 von der SEC herausgegebene SAB 121, besagt, dass ein Unternehmen, welches die Kryptowährungen eines Kunden hält, dies in der eigenen Bilanz tun sollte - was Banken, die Kryptowährungen halten wollen, dazu zwingen könnte, eine aus ihrer Sicht belastende Menge an Kapital zu halten, um das Risiko zu kompensieren.
Die Standpunkte der Präsidentschaftskandidaten scheinen damit klar definiert. Wer den Kryptomarkt in den USA unterstützen möchte, der dürfte sich weitestgehend von Biden distanzieren.
Bleibt abzuwarten, ob die Krypto-Community groß genug ist, um einen entscheidenden Unterschied in der sich aufheizenden US-Präsidentschaftswahl zu machen.
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