Die ZAR baut weiterhin auf Krypto. Als zweites Land der Erde mit einer erfolgreichen BTC-Adoption, startet die Zentralafrikanische Republik mit dem Sango Coin nun eine eigene Kryptowährung mit einer Bitcoin-Reserve.
Sango: Die Kryptowährung der Zentralafrikanischen Republik
Anfang des Monats kündigte der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, Faustin Archange Touadéra, den Sango Coin an. Dabei handelt es sich um die landeseigene Kryptowährung.
Neben einer Funktion als Zahlungsmittel soll dieser vor allem Investitionen in den afrikanischen Staat fördern. Die Entwickler selbst beschreiben ihr Projekt auf der eigenen Webseite, die seit drei Tagen online ist, wie folgt:
Sango Coin ist das erste digitale Geldsystem auf Basis der Bitcoin-Blockchain.
Es handelt es sich also um eine Layer-2-Lösung für die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Die eigene Blockchain will man vollkommen vertraulich gestalten. Eine transparente Abfrage sämtlicher Daten wie bei BTC selbst ist dann nicht möglich.
Außerdem unterstützt Sango Smart Contracts. Eine Konkurrenz zu Ethereum möchte man tendenziell jedoch nicht erschaffen. Sango hat auch die Aufgabe als “Katalysator der natürlichen Rohstoffe des Landes” aufzutreten.
Lennard Merten
ZAR verwendet für Sango Bitcoin-Reserve
Die Maximalversorgung des Sango Coin beträgt 210 Millionen. Durch eine Bitcoin-Reserve soll Sango mit dem Bitcoin eng verbunden bleiben.
Das Finanzministerium wird eine dedizierte Bitcoin-Reserve unterhalten.
Heißt es dazu auf der Webpräsenz. Die Ausgabe des Tokens erfolgt aber keinesfalls dezentral. Die Verteilung ist bereits genauestens geplant.
Der Verkauf von Sango startet am 25. Juli für einen Preis von zehn Dollarcent pro Token. In einer weiteren Vorverkaufsrunde steigt der Preis auf 15 Cent und zuletzt auf 45 Cent.
Sango bildet Investmentprogramm für ZAR
Durch die Integration von Smart Contracts will die ZAR Sango offenbar zu einem sinnvollen Investmentvehikel machen. Nutzern bietet man durch das Anlegen von Sango in unterschiedlicher Höhe verschiedene Gegenleistungen.
Ein ähnliches Programm kennt man heute bereits aus Estland. Dadurch will man ausländische Investoren anlocken, indem man Dienste bereitstellt. Diese können dadurch etwa Firmen im Land gründen oder ein Bankkonto eröffnen.
All das soll letztlich vor allem durch Steuervorteile interessant sein. Die ZAR fokussiert die Kryptobranche. Steuern auf Kryptowährungen erhebt die Republik im Herzen Afrikas nicht.
Sowohl im Land als auch im Metaverse das erste E-Residenz-Programm. Wir heißen Krypto-Enthusiasten in der digitalen Oase der Zukunft willkommen und genießen null Prozent Steuern auf Kryptowährungen.
Tatsächlich will die ZAR all das mit einem Metaverse verbinden. Durch Sango lässt sich Land erwerben, welches die Bereitstellung des Tokens für eine ganze Dekade erfordert. Der Käufer des Grundstücks erhält dann auch Zugang zu einem exakten Abbild innerhalb des Sango-Metaverse.
Das einzige Metaverse mit Bezug zur Realität?
Bislang bilden Metaversen jeweils eine eigene digitale Welt und ähneln so Videospielen. Sango soll auch diesen Trend nachhaltig verändern. So soll das bisher einzige Metaversum entstehen, welches “von der Realität gedeckt ist.”
Präsident Touadera hat hohe Ambitionen für das Projekt. Durch die neu eingesammelten Investments soll ein Teil der Hauptstadt seines Landes zu einer eigenen Krypto-Stadt werden – ähnlich der Bitcoin City in El Salvador.
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