- BlackRock warnt in alten Dokumenten vor möglichen technischen Veränderungen, die Bitcoin vollziehen könnte.
- Bei einigen Kritikern wirft dies immer wieder Fragen auf. Sie befürchten, BlackRock könnte einen eigenen Fork planen.
- Bisher gab der Vermögensverwalter jedoch nur die obligatorischen Warnhinweise. Das reicht, um die Krypto-Szene in Panik zu versetzen.
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Plant BlackRock einen Bitcoin Fork? SEC-Akten schlagen Alarm
Der Krypto-Analyst WOLF_Financial warnt auf X vor einer möglichen Einflussnahme seitens BlackRock. Der größte Vermögensverwalter der Erde erwarb durch seinen iShares Bitcoin Trust bis heute 551.000 BTC im Wert von rund 56 Milliarden US-Dollar.
Es ist somit die größte Menge an Bitcoin, die sich in der Verwaltung einer einzelnen Organisation befindet. Für die Verwahrung der Kryptowährung ist allerdings die Krypto-Börse Coinbase verantwortlich.
Dennoch befürchtet Analyst Wolf, dass BlackRock konkrete politische Ziele über die Bitcoin-Blockchain umsetzen möchte. Ein mögliches Risiko ist die Spaltung des Netzwerks durch einen eigenen Fork.
»Klingt wie Fiktion? Hier ist ein Screenshot vom Antrag ihres iShares Bitcoin Trust«, schrieb Wolf.
Darin ist zu lesen, dass »Im Falle einer Spaltung des Bitcoin-Netzwerks der Sponsor (...) darüber entscheidet, welches Netzwerk als das richtige Netzwerk betrachtet wird.«
Weiter heißt es: »Es gibt keine Garantie, dass der Sponsor die digitale Währung wählt, die letztlich der wertvollere Fork ist«. Der Sponsor ist in diesem Fall der verantwortliche Vermögensverwalter – also BlackRock.
Für Analyst Wolf ist das ein großer Grund zur Sorge. Er will in dem Text die Ankündigung politischer Involvierung im Bitcoin-Netzwerk erkennen. Die Blockchain, so befürchtet er, werde BlackRock den eigenen Zielen unterwerfen.
Die Erwirtschaftung von Profiten sei dabei keinesfalls das höchste Ziel. Vielmehr gehe es darum, aktiven Einfluss auf das Nutzerverhalten auszuüben. Laut Wolf könnte das Unternehmen so etwa einen Fork fördern, der sich als ökofreundlich vermarktet.
Um sein Argument zu untermauern, teilte er auch ein Video des BlackRock-CEOs Larry Fink, in dem dieser erklärt, man müsse Nutzerverhalten erzwingen.
BlackRock plant die Unterwerfung von Bitcoin? Das steckt dahinter!
Die Angaben, die BlackRock in seinen Anträgen und ETF-bezogenen Dokumenten macht, sind keine Pläne und keine Ankündigungen. Es handelt sich bei diesen Texten um Informationen, die klarstellen, dass es sich um veränderliche Kryptowährungen handelt, deren Zustand nicht in Stein gemeißelt ist.
Der Bitcoin hat bereits eine große Abspaltung im Jahr 2017 hinter sich. Auch bei weiteren Kryptowährungen – etwa Ethereum – treten diese Ereignisse auf. ETH veränderte 2016 seine eigene Transaktionshistorie nach einem schwerwiegenden Hack.
Einen ähnlichen Skandal erfuhr BlackRock im Dezember. In einem Video erklärte BlackRock Interessenten, was der Bitcoin ist. In einem Warnhinweis legte das Unternehmen dar, dass es keine Garantie gebe, dass die Maximalversorgung des Bitcoins nicht eines Tages über 21 Millionen steigt.
Eine Veränderung des Programmcodes im Zuge eines Forks könnte auch die Anzahl der existierenden BTC verändern. Teile der Krypto-Szene waren schockiert oder widersprachen der Angabe, doch es handelt sich dabei um einen technischen Fakt.
Auch die Sorge um einen BlackRock-Fork wirkt nüchtern betrachtet zum jetzigen Zeitpunkt nicht realistisch. ETF-Experte James Seyffart bezog Stellung und erklärte die Kritik auf X für nichtig (Quelle in englischer Sprache).
»Das ist alter FUD aus dem Jahr 2023. (...) Das ist nichtssagend«, so Seyffart.
Als SEC-reguliertes Unternehmen müsse BlackRock den Ansprüchen der Börsenaufsicht genügen. Diese lege großen Wert auf Warnhinweise aller Art, um auf Eventualitäten hinzuweisen. So lassen sich die kritisch beäugten Informationen erklären.
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Quellen (in englischer Sprache): @saylor