Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich testet eine eigene CBDC zur Abwicklung internationaler Transaktionen. Mehrere Zentralbanken schließen sich dem Vorhaben an.

CBDC im Test der BIZ: Zusammenfassung

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich startet eine eigene CBDC. Mehrere Zentralbanken verkündeten bereits ihre Teilnahme. Die Verwendung digitalen Zentralbankgelds könnte dieser Schritt fördern.

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) testet eigene CBDC

CBDCs sind bei Behörden längst voll im Trend. China und Nigeria führten bereits bekannte Pilotprojekte ein und Jamaika erklärte die eigene CBDC als erster Staat der Erde zur offiziellen Landeswährung.

Auch in der EU fördern Behörden das digitale Zentralbankgeld und bemühen sich um dessen gesetzliche Implementierung ab 2023. Nun ist eine Involvierung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich bekannt.

Davon berichtet Reuters und beruft sich in dem Bericht auf Aussagen der schwedischen Zentralbank. Demzufolge startet die BIZ eine CBDC als Pilotprojekt und testet die Abwicklung internationaler Zahlungen.

Die BIZ gilt als Zentralbank der Zentralbanken. Weltweit sind 63 Organisationen zugehörig. Darunter Zentralbanken wie die EZB und die FED sowie weitere Finanzorganisationen.

Aufgabe der BIZ ist es, die einzelnen Mitglieder dabei zu unterstützen, Finanzstabilität herzustellen und deren Zusammenarbeit zu fördern. Zusätzlich betätigt man sich als Treuhänder der Zentralbanken.

Die BIZ könnte die Entwicklung von CBDCs durch ihren Schritt fördern. Zugleich könnte sie die Rolle eines Vermittlers übernehmen. Fragen über die Interoperabilität von CBDCs blieben bisher zumeist ungeklärt.

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich erlaubt Bitcoin-Reserve
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich erlaubt Mitgliedern eine Bitcoin-Reserve. Doch hinter der vermeintlich positiven Nachricht steckt auch Kritik.

Probleme von CBDCs bleiben offenkundig

Als Gegenspieler von Kryptowährungen (allen voran Stablecoins) erfreuen sich CBDCs in der Krypto-Szene keiner großen Beliebtheit. In der Szene gelten sie als Instrument der Überwachung. Die Kontrolle einer Zentralbank über eine CBDC übertrifft die einer üblichen Fiatwährung um Welten.

Doch nicht nur die Kryptobranche warnt vor dem digitalen Zentralbankgeld. Sogar Staaten warnen untereinander vor der CBDC eines feindlich gesinnten Staates. Anfang des Jahres war das vor den Olympischen Winterspielen in China zu beobachten.

Damals weisen die USA auf die Gefahren des eYuan hin und fordern Sportler zum Verzicht auf. Am Montag stellt Australien eine eigene CBDC vor. Im Whitepaper zeichnet man ein für eine CBDC ungewöhnliches Bild.

So soll diese nicht nur auf einer unabhängigen Blockchain basieren, sondern die Privatsphäre der Nutzer sogar respektieren.

Bild: Wladyslaw Sojka, www.sojka.photo (Wikimedia)

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