• Die Bank of America glaubt, CBDCs könnten das globale Finanzsystem revolutionieren. Grund ist eine überlegene Technologie.
  • Stablecoins, so die BoA, würden durch CBDCs verdrängt.
  • Digitales Zentralbankgeld müsse künftig um einen guten Ruf kämpfen, dem Probleme der Privatsphäre im Weg stehen.
BITCOIN: Crash Gefahr nicht gebannt! - DCG Genesis insolvent | BTC Comeback bei Tesla? | Krypto News

Regelmäßige Informationen zum Kryptomarkt, regulatorischen Themen und weiteren spannenden Inhalten findest Du in unseren Krypto-News.

BoA: CBDCs könnten Finanzsystem revolutionieren

Laut eines Berichts von Decrypt stellt die Bank of America (BoA) in einem Bericht jüngst fest: CBDCs könnten das globale Finanzsystem revolutionieren. Das digitale Zentralbankgeld liegt zumindest voll im Trend. Wirtschaftlich erfolgreiche Staaten tendieren stark dazu, das elektronische Geld zu erforschen.

📌
Dazu gehört auch die EU, die noch 2023 den gesetzlichen Rahmen für einen digitalen Euro schaffen möchte. Kürzlich veröffentlichte die Euro-Gruppe ein Positionspapier, in dem man klar macht, dass ein digitaler Euro keiner restriktiven Politik dienen soll.

Mindestens 114 Staaten (58 Prozent der Länder der Erde) arbeiten aktuell an einer eigenen CBDC. Diese repräsentieren 95 Prozent des Bruttoweltprodukts. Aus ihrem Bericht geht hervor, dass die Bank of America vollends von der Technologie überzeugt ist.

Zahlungsmethoden werden zunehmend digital. Diese Entwicklung sei unaufhaltbar, bemerken die Analysten Alkesh Shah und Andrew Moss.

Wir betrachten Distributed Ledger und digitale Währungen wie CBDCs und Stablecoins als eine natürliche Weiterentwicklung der heutigen Geld- und Zahlungssysteme.
Bitcoin Prognose: BTC Entwicklung bis 2023, 2025 und 2030
Für unsere aktuelle Bitcoin Prognose analysieren wir die Charts, das Momentum am Markt sowie die fundamentalen Daten. Außerdem blicken wir auf das kurzfristige, mittelfristige und langfristige Potential von Bitcoin für die Jahre 2023, 2025 und 2030.

Im Vergleich zu bisherigen Zahlungsmethoden bieten CBDCs demnach vor allem die Option, Zahlungen ohne Mittelsmann abzuwickeln. Echtzeitüberweisungen würden dadurch noch leichter und kostengünstiger.

Bisher müssten Banken bis zu vier Billionen US-Dollar hinterlegen, um Risiken bei der Abwicklung von Zahlungen zu verhindern. Laut BoA ist das eine ineffektive Allokation großer Geldbeträge.

Gelder, die an anderer Stelle wichtigere Aufgaben übernehmen könnten, so heißt es.

Kleinere Banken hätten üblicherweise Probleme, Zahlungen über Grenzen hinweg durchzuführen, da hierfür die Hinterlegung von Kapital bei Korrespondenzbanken notwendig sei, das oft nicht vorhanden ist.

Bank of America kritisiert Stablecoins

Die Rolle von Stablecoins hält man bei der Bank of America für schädlich. In diesem Bereich brauche es deshalb eine strenge Regulierung.

“Die Verbreitung von Stablecoins für grenzüberschreitende und inländische Zahlungen und Überweisungen könnte die Fähigkeit einer Zentralbank zur Umsetzung der Geldpolitik beeinträchtigen, wenn das Wachstum unkontrolliert und unreguliert bleibt.”

Bleibe eine Regulierung aus, entstehe für das Finanzsystem durch Tether und Co. ein enormes Risiko. Laut BoA sei unkontrollierbare Inflation eine denkbare Folge. Ungeachtet ihrer Rolle als Handelswährung auf Krypto-Börsen glauben die Analysten außerdem, dass die Entwicklung von CBDCs die Stablecoins verdrängen werde.

CBDCs könnten Bank Runs erleichtern

Auch die BoA stellt fest, dass CBDCs Nachteile haben. Bankenstürme könnten durch digitales Zentralbankgeld noch leichter werden. Gelder ließen sich schneller transferieren. Für eine Bank ist das natürlich eine Sorge. Die Möglichkeit zu Verleihungen der Kundeneinlagen ist dadurch bedroht.

“In Zeiten von Spannungen im Bankensystem könnten die Menschen ihre Einlagen abziehen und in CBDCs umtauschen, da bei der Verteilung über den direkten und hybriden Ansatz kein Kredit- oder Liquiditätsrisiko besteht, was die Risiken für die Finanzstabilität erhöht.”

📌
Dass die Reputation von CBDCs über die kommenden Monate und Jahre immer schlechter wird, ist eine denkbare Entwicklung, welche der BoA Sorge bereitet. Als Grund dafür nennt man eine schlechte Privatsphäre der Nutzer – in der Krypto-Szene der Kritikpunkt schlechthin.

Als Lösung schlägt die BoA ein System vor, das der Zentralbank erlaubt, “verdächtige Transaktionen” nachzuverfolgen, während alle weiteren Zahlungen unbehelligt bleiben. Ein Ansatz, der Kritiker nicht zufrieden stellen dürfte. Die Ausnutzung dieses Mechanismus wäre dann natürlich möglich.

Vollkommene Anonymität innerhalb von CBDCs sei nicht realistisch, da anonyme Zahlungen den Zentralbanken ein “Dorn im Auge” seien.

Die 15 besten Krypto-Börsen 2023

In unserem Börsenvergleich findest du die besten 15 Anbieter, um Kryptowährungen wie Bitcoin einfach und sicher zu kaufen.

Quellen: Decrypt.co