• Heute ist es so weit, der nächste Zinsentscheid der Federal Reserve wird um 20 Uhr deutscher Ortszeit bekannt gegeben.
  • Wie werden die Märkte reagieren? Kurzfristig könnte ein Crash den Kryptomarkt erschüttern, während die mittelfristige Perspektive durchaus Chancen offenbart.
  • Es bleibt ein schmaler Grat – auf diese Szenarien solltest Du Dich jetzt einstellen!
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Zinswende der Fed: Krypto-Crash oder Start des Bullruns?

Der gesamte Kryptomarkt blickt heute erneut auf das FOMC-Meeting. Um 20 Uhr deutscher Ortszeit wird die amerikanische Notenbank Fed ihren neuen Leitzins bekannt geben.

Die Erwartungen schwanken dabei zwischen einer Zinssenkung von 25 Basispunkten und einer Zinssenkung von 50 Basispunkten; dass eine Senkung kommen wird, scheint jedoch gesetzt.

Es wäre die erste Zinssenkung seit über vier Jahren - ist dies endlich der Wendepunkt, auf den Bitcoin- & Krypto-Investoren so sehnlichst gewartet haben?

Dieser Frage widmete sich auch Bitcoin2Go Gründer Mirco Recksiek heute in einem ausführlichen X-Post. Wie Recksiek erklärt, ist die Zinswende nun nahezu beschlossen, der Markt sei sich jedoch noch uneins, wie diese zu bewerten ist:

»Die größte Frage, deren Antwort wir dann aber erst in 6+ Monaten wissen werden: Zinswende + Rezession versus Zinswende + "Soft Landing"«

Wie sich der Markt typischerweise in den 12 Monaten nach einer ersten Zinssenkung der Fed entwickelt, ist anhand von historischen Daten ausgiebig erforscht. Das ernüchternde Ergebnis: es kommt darauf an.

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Anders als von vielen Investoren angenommen, bedeutet nicht jede Zinssenkung, dass Aktien und andere Risiko-Assets wie Kryptowährungen positiv reagieren müssen. Vielmehr ist dabei entscheidend, wie der Markt die wirtschaftliche Situation während einer Senkung ansieht.

Zieht die Fed mit der Zinssenkung die Notbremse, um einen Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern? Oder hat sie ein gutes Gleichgewicht zwischen ihren Mandaten, also der Sicherung der Wirtschaft und der Bekämpfung der Inflation, gefunden?

Wie sich diese Abwägung auf die Kurse auswirkt, wird in der von Riecksiek veröffentlichten Grafik deutlich:

Auswirkung der Zinssenkung auf den Aktienmarkt
Auswirkung der Zinssenkung auf den Aktienmarkt

So führte eine Zinssenkung unter wirtschaftlich stabilen Bedingungen (Soft Landing) zu einer durchschnittlichen Jahresperformance von +10 bis 17 Prozent, während eine Zinssenkung in Kombination mit einer Rezession zu Verlusten von 15 bis 20 Prozent führte.

Das Fazit Riecksieks:

»Aktuell sieht es auch hier gespalten aus, aber durchaus mit Chancen für ein Bullenszeario und ein "Soft-Landing".«

Solange der Markt jedoch weiterhin nicht abschätzen kann, in Richtung welches Szenarios wir uns entwickeln werden, dürfte es vor allem eins werden - volatil!

Krypto-Crash im Anflug? Hayes warnt vor möglichen Zinsfolgen

Auf der derzeit laufenden Kryptokonferenz "Token 2049" in Singapur teilte der BitMEX Co-Founder Arthur Hayes ebenfalls seine Sichtweise über die potenziellen Auswirkungen der Zinssenkung auf den Kryptomarkt.

In seiner Keynote »Thoughts on Macroeconomics Current Events« monierte er die bevorstehenden Senkungen als kolossalen Fehler der Fed, präsentierte aber im weiteren Verlauf eine spannende These, wie Kryptowährungen dennoch massiv profitieren könnten:

»Ich denke, dass die Fed einen kolossalen Fehler begeht, wenn sie die Zinsen zu einem Zeitpunkt senkt, an dem die US-Regierung so viel Geld druckt und ausgibt wie nie zuvor in Friedenszeiten. [...] Ich gehe davon aus, dass die Märkte nur wenige Tage nach der Senkung kollabieren werden.«

Hayes zufolge wird die potenzielle Zinssenkung - von der er erwartet, dass sie bei 75 oder 50 Basispunkten liegen wird - wahrscheinlich zu einem Marktrückgang führen, weil sie »die Zinsdifferenz zwischen dem US-Dollar und dem japanischen Yen verringern wird«.

»Wir haben gesehen, was vor ein paar Wochen passierte, als der Yen innerhalb von 14 Handelstagen von 162 auf etwa 142 fiel und fast einen Mini-Finanzkollaps verursachte. [...] Wir werden eine Wiederholung dieses finanziellen Stresses erleben.«

Auch wenn die Prognose des Makro-Analysten zunächst ernüchternd anmuten lässt, könnte sich hier auch eine große Chance für Kryptowährungen ergeben.


Wie Hayes erklärt, liegen die Renditen vieler Kryptowährungen »entweder leicht über oder leicht unter dem Zinssatz von US-Anleihen«, wobei dieser feine Unterschied massive Auswirkungen auf die jeweilige Kursentwicklung habe.

»Warum sollten Sie in eine riskantere DeFi-Anwendung investieren, wenn Sie einfach Ihren Makler anrufen und Ihr Geld in Anleihen investieren können, um 5,5 % zu verdienen?«

Eine berechtigte Frage, welche sich laut Hayes jedoch schon bald zugunsten der Kryptowährungen, die er als »Internetanleihen« betitelt, umkehren könnte.

Während die Performance der US-Anleihen fast eins zu eins mit dem vorgegebenen Leitzins der US-Notenbank korreliert, ist dies bei den meisten Kryptowährungen eben nicht der Fall.

So erwartet der BitMEX-Mitgründer, dass die Performance der US-Anleihen im Einklang mit den erwarteten Zinssenkungen abfallen wird, wodurch Kryptowährungen erneut die Oberhand gewinnen.

„Wenn die Renditen schnell sinken, was ich erwarte, weil die Fed die Zinsen senken wird, werden die Märkte in den Keller gehen und sie werden sagen, lasst uns mehr davon machen, denn das wird die Dinge in Ordnung bringen. Dies könnte den Ethereum-Bullenmarkt neu entfachen.“

Auch wenn sich Hayes hier explizit auf Ethereum bezieht, gilt dies genauso für weitere Kryptowährungen.

Ist die "sichere" und attraktive Rendite durch Anleihen nicht mehr gegeben, dürften sich Investoren gezwungen sehen, ihr Geld in andere Anlageklassen umzuschichten. Der Markt der digitalen Assets ist dabei bestens positioniert, sich seinen Anteil der frei werdenden Liquidität zu sichern.

Insbesondere Token mit einer stabilen und erwartbaren Tokenemission - geringe bis keine Inflation - und zuverlässigen Staking-Belohnungen könnten hierbei eine echte Alternative zu Anleihen bieten.


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