- 🔻 Wegfall der Steuerfreiheit nach 1 Jahr geplant: Die SPD will Krypto-Gewinne künftig wie Aktiengewinne besteuern – unabhängig von der Haltedauer. Die 1-Jahres-Haltefrist würde damit wegfallen.
- Die geplante Änderung würde Deutschland als Krypto-Standort unattraktiver machen. Kapital könnte in Krypto-freundlichere Länder abwandern.
- Eine rückwirkende Änderung wäre juristisch heikel und könnte das Vertrauen in die Politik massiv beschädigen – auch wenn sie derzeit als unwahrscheinlich gilt.
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Krypto-Steuern in Deutschland: 1-Jahres-Haltefrist steht auf dem Spiel
Wer in Deutschland Bitcoin kauft oder andere Kryptowährungen erwirbt und sie mindestens ein Jahr lang hält, konnte sich bislang entspannt zurücklehnen. Denn Gewinne aus dem Verkauf dieser sogenannten »privaten Veräußerungsgeschäfte« blieben nach Ablauf der 12-Monatsfrist steuerfrei – ein echter Standortvorteil für Langzeit-Investoren.
Diese Regelung hat Deutschland für viele zum sicheren Hafen gemacht – vor allem im Vergleich zu Ländern wie den USA oder Frankreich, wo Krypto-Gewinne unabhängig von der Haltedauer besteuert werden.
Doch genau diese Sonderstellung steht nun auf dem Spiel.
💡 Krypto-Steuern in Deutschland: Alle Infos und Fakten
Der Plan der SPD: Kryptowährungen wie Aktien besteuern
Laut einem internen Papier der Koalitionsarbeitsgruppe „Haushalt, Steuern, Finanzen“ – öffentlich gemacht über die Transparenzplattform FragDenStaat – fordert die SPD eine steuerliche Gleichbehandlung von Krypto-Assets und Kapitalmarktprodukten wie Aktien und Fonds.
📌 Im Klartext: Die bisherige Steuerfreiheit nach einem Jahr soll abgeschafft werden.
Konkret geht es um folgenden Absatz im Koalitionspapier:

Wörtlich heißt es im Dokument:
»Wir setzen uns für eine steuerrechtliche Gleichstellung von Kryptowerten mit anderen Kapitalanlagen ein, um steuerliche Gestaltungsspielräume zu schließen und eine einheitliche Besteuerung sicherzustellen.«
Das klingt auf den ersten Blick nach Fairness – in der Praxis aber nach einer Steuerbombe für Millionen von Kleinanlegern, Hodlern und Unternehmen, die auf Kryptowährungen setzen.
Was bedeutet das für Dich als Krypto-Investor?
Sollte die Änderung tatsächlich umgesetzt werden, hat das weitreichende Konsequenzen:
1. Wegfall der Haltefrist
Der größte Einschnitt: Gewinne aus dem Verkauf von Bitcoin, Ethereum & Co. wären unabhängig von der Haltedauer steuerpflichtig. Selbst wenn du deinen Coin fünf Jahre lang gehalten hast, müsstest du die Gewinne künftig versteuern – analog zur Kapitalertragssteuer auf Aktien.
2. Krypto verliert steuerliche Attraktivität
Deutschland würde seine bislang vergleichsweise Krypto-freundliche Regelung verlieren. Das könnte Kapital und Projekte ins Ausland abwandern lassen – etwa nach Portugal oder in die Schweiz, wo die steuerliche Behandlung oft deutlich milder ausfällt.
💡 Die 5 besten Länder für Krypto-Steuern: Liste und Steuersätze
3. Rückwirkende Wirkung?
Ob eine solche Gesetzesänderung rückwirkend oder nur für neu gekaufte Coins gelten würde, ist noch unklar. Bitcoin2Go-Gründer Mirco Recksiek hält eine rückwirkende Gesetzesänderung für unwahrscheinlich. In seinem umfassenden X-Thread schreibt er:
»Selbst wenn eine rückwirkende Änderung rechtlich möglich wäre, wäre die Umsetzung komplex. Das Finanzamt müsste Transaktionen aus der Vergangenheit nachvollziehen, was bei Kryptowährungen aufgrund von Anonymität und dezentraler Natur schwierig ist. Zudem könnte es zu erheblichen Protesten von Anlegern kommen, was politischen Druck erzeugen würde.«
Aber gerade hier liegt erheblicher Zündstoff. Denn rückwirkende Eingriffe in bestehende Haltefristen wären nicht nur juristisch problematisch, sondern auch ein massiver Vertrauensbruch gegenüber Anlegern.
Steuergerechtigkeit und Missbrauchsvermeidung:
Die SPD argumentiert, man wolle „Gestaltungsmöglichkeiten schließen“ und „Steuergerechtigkeit zwischen Anlageklassen schaffen“. Krypto werde zunehmend als Investment-Vehikel genutzt, daher solle es auch wie ein solches behandelt werden.
Doch Kritiker sehen darin weniger Gerechtigkeit als vielmehr fiskalisches Kalkül: In Zeiten klammer Kassen sind die bislang steuerfreien Krypto-Gewinne ein verlockender Jackpot für das Finanzministerium.
Fazit: Deutschland könnte für Krypto-Investoren noch unattraktiver werden
Was als kleine Klausel im Koalitionspapier daherkommt, könnte den deutschen Kryptomarkt erschüttern. Der Wegfall der 1-Jahres-Haltefrist wäre ein Paradigmenwechsel – und ein Weckruf für alle Investoren, ihre Steuerstrategie zu überdenken.
Deutschland sägt damit nicht nur an der steuerlichen Attraktivität für Krypto, sondern auch an der Glaubwürdigkeit seiner Rahmenbedingungen.
Bleibt nur zu hoffen, dass dieser „Reformvorschlag“ nicht zur Realität wird – sonst heißt es bald: Hodl, aber bitte mit Steuerbescheid.
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