- Soeben wurden die jüngsten Arbeitsmarktdaten der USA veröffentlicht. Zwar lagen die Daten teils über den Erwartungen der Analysten - die Lage bleibt jedoch weiterhin angespannt.
- Der Aktienmarkt korrigiert deutlich und auch Bitcoin und der breitere Kryptomarkt crashen weiter. Kurz nach Veröffentlichung der Daten notiert BTC deutlich im Minus bei unter 55.000 US-Dollar.
- Obwohl die erste US-Zinssenkung in diesem Monat kommt und sogar höher als erwartet ausfallen könnte, überwiegt die Skepsis im Markt. Schließlich steigt bei einer höheren Zinssenkung die Gefahr einer Rezession.
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US-Wirtschaftsdaten belasten Bitcoin (BTC)
Der gesamte Kryptomarkt wartete gespannt auf die aktuellsten US-Arbeitsmarktdaten, da diese entscheidenden Einfluss auf die erwarteten Zinssenkungen in diesem Monat haben dürften. Um 14:30 Uhr wurden schließlich die jüngsten Daten der neu geschaffenen Stellen in den USA und der US-Arbeitslosenquote veröffentlicht.
Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg zwar deutlich um 142.000, konnte die Prognosen von 160.000 dennoch nicht erfüllen. Die Arbeitslosenquote blieb hingegen wie erwartet weitestgehend unverändert und schnitt mit 4,2 Prozent leicht besser als im Vormonat ab.
Auch die durchschnittlichen Stundenlöhne entwickelten sich überraschend positiv und übertrafen die Prognosen der Experten. Während die Stundenlöhne von Juli auf August um 0,1 Prozent sanken, stiegen sie von August auf September um 0,7 Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie die erwarteten 0,3 Prozent.
Insgesamt präsentierten die USA damit zwar stabile Arbeitsmarktdaten, aber eben keine überragenden. Der geplanten Zinssenkung im September dürfte dennoch nichts im Wege stehen, im Gegenteil könnte sie sogar stärker ausfallen als erwartet - aber ist das ein positives Zeichen?
Die Einschätzungen auf CME FedWatch zeigen dabei eine deutliche Tendenz. So preist der Markt verstärkt sogar die Möglichkeit einer 0,5 Prozent Zinssenkung ein, während die überwiegende Mehrheit noch vor einer Woche mit kleineren 0,25 Prozent-Schritten rechnete.
US-Zinssenkungen: Anleger im Kryptomarkt bleiben skeptisch
Der Arbeitsmarkt übertrifft die Erwartungen und die Zinssenkungen könnten sogar höher ausfallen als zunächst erwartet. Historisch eine bullische Ausgangslage für Kryptowährungen, dennoch bleibt die Reaktion verhalten.
Bitcoin verliert seit Veröffentlichung der Daten 1,5 Prozent und rutscht unter die Marke von 55.000 US-Dollar, Ethereum verliert ebenfalls rund 1,2 Prozent.
Das Problem: Obwohl die Erwartungen übertroffen worden, bleibt die Entwicklung der US-Wirtschaft auf einem relativ schwachen Niveau.
Quinn Thompson, CIO des Hedgefonds Lekker Capital fasste die Situation heute Morgen treffend zusammen - auch wenn er sich auf die traditionellen Märkte bezog, hätte es genauso gut um Kryptowährungen gehen können:
»Alle Wirtschaftsdaten dieser Woche waren schwach. [...] Die Überzeugung steigt, dass die Fed die Zinsen im September um 50 Basispunkte senken wird. Aber man hat sich in den letzten 6 Monaten zu sehr verbrannt, um den Kaufknopf zu drücken.«
Fazit zu den Auswirkungen der US-Wirtschaftsdaten auf den Kryptomarkt
Weiter schwebt nach wie vor die Angst einer Rezession über dem Markt. Auch wenn die Arbeitsmarktdaten heute sogar leicht positiv überraschten, könnten sie nur ein Teil der Gleichung sein.
Entscheidet sich die FED im nächsten Meeting tatsächlich dazu, den Leitzins um 0,5 Prozent zu senken, könnte dies gemischte Signale in den Markt senden:
Aufgrund der unsicheren Lage aktuell empfehlen wir den Kauf von Bitcoin über einen Bitcoin Sparplan, um vom sog. Durchschnittskosteneffekt (DCA) zu profitieren.
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