• Hardware Wallets für Kryptowährungen bieten hohe Sicherheitsstandards, sind aber nicht frei von Schwachstellen und potenziellen Angriffen.
  • Risiken können während der Produktion, durch Wiederherstellungsphrasen und verschiedene Angriffsarten entstehen.
  • Ledger, der führender Hersteller von Hardware Wallets, steht aufgrund ihres jüngsten Updates mit "Ledger Recover" im Mittelpunkt der Diskussion um Sicherheitsbedenken.

Hardware Wallets: Sind sie wirklich so sicher und privat?

Hardware Wallets sind bei der Verwahrung von Kryptowährungen wegen ihrer beeindruckenden Sicherheitsmaßnahmen sehr beliebt. Sie halten die private keys, die zur Bestätigung des digitalen Besitzes dienen, von jeglichen (Online)-Gefahren fern. Dennoch sollten wir uns bewusst sein, dass sie auch anfällig für verschiedene Arten von Angriffen sein können und nicht gänzlich fehlerfrei sind.

Während der Herstellung können diese Wallets Sicherheitsprobleme erleben. Illegale Modifikationen in dieser Phase könnten zur Auslieferung einer Wallet mit bösartiger Firmware führen, die den Zugriff auf die gesicherten Kryptowährungen erlaubt.

Ein zusätzliches Risiko liegt in den Seed Phrases zur Wiederherstellung. Diese Phrasen, die den Zugriff auf die gesicherten Kryptowährungen im Falle von Verlust oder Beschädigung ermöglichen, könnten bei unzureichender Sicherheit von Angreifern eingesehen werden.

"Ledger Recover" sorgt für Verwirrung

Ein spezielles Beispiel für dieses Risiko ist das kontroverse Angebot von Ledger, eine Cloud-Sicherung der Seed Phrases zuzulassen. Dieses ist allerdings optional und kostet Nutzer 9,99 € pro Monat. Außerdem betrifft es derzeit nur den Ledger Nano X. Alle anderen Geräte bieten der Service derzeit nicht an.

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Obwohl Ledger Recover die Benutzerfreundlichkeit verbessert, könnte es die Sicherheit beeinträchtigen, da die Seed Phrases in einer möglicherweise unsicheren Umgebung gespeichert werden.

Ledger hat auch auf die sogenannten Side-Channel-Angriffe hingewiesen. Bei diesen Angriffen nutzen Angreifer Informationen über den Stromverbrauch des Geräts während der Eingabe der PIN, um die PIN zu erraten. Wallets von Trezor sind besonders für diesen Angriffstyp anfällig.

Zu den größten Sicherheitsbedrohungen für Hardware Wallets gehören neben den bereits genannten Punkten auch Supply-Chain-Angriffe, Evil-Maid-Angriffe, 5 Dollar-Schraubenschlüssel-Angriffe und Phishing-Angriffe.

Trotz dieser potenziellen Gefahren sind Hardware Wallets wie der Ledger Nano S Plus sicherer als alle Wallet-Alternativen.

100-prozentige Sicherheit bieten auch Hardware Wallets nicht

Es ist jedoch von Bedeutung, sich ihrer Grenzen bewusst zu sein und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, wie die sichere Aufbewahrung von Wiederherstellungsphrasen und PINs sowie regelmäßige Aktualisierungen der Firmware.

Die Entscheidung für eine Hardware Wallet sollte immer auf gut informierten Überlegungen beruhen, die sowohl potenzielle Risiken als auch verfügbare Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigen.

Unternehmen wie Ledger, die ihre Wallets als "Self-Custody Maxi" bezeichnen, sollten ihre Rolle in der Aufklärung der Benutzer über sichere Verfahren zur Verwendung und Lagerung ihrer Wallets ernst nehmen.

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In diesem Kontext betont Ledger, dass der kontroverse Wiederherstellungsdienst optional ist und dass sie den Prinzipien der Selbstverwahrung und Datensicherheit verpflichtet bleiben.

Trotz Kritik und Sicherheitsbedenken behalten Hardware Wallets ihren Status als eine der sichersten Methoden zur Aufbewahrung von Kryptowährungen. Sie stellen eine bedeutende Barriere gegen eine Vielzahl gängiger Angriffsmethoden dar, und Benutzer sollten sich stets bewusst sein, dass keine Aufbewahrungsmethode absolut sicher ist.

Fazit zum Ledger Hardware Wallet Drama

Zusammengefasst bieten Hardware Wallets wie Ledger, trotz möglicher Schwachstellen und Risiken, ein hohes Maß an Sicherheit für die Aufbewahrung von Kryptowährungen. Die Nutzung solcher Wallets erfordert allerdings Wachsamkeit und die Befolgung sicherer Praktiken von den Benutzern.

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