Die FED trifft erneut die Entscheidung, den US-Leitzins deutlich zu erhöhen und erfüllt damit die Erwartungen von Experten. Der Kryptomarkt reagiert auf diese Entscheidung durchwachsen.

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US-Leitzinserhöhung: Zusammenfassung

Die FED erhöht den US-Leitzins um weitere 0,75 Prozent, um die Inflation zu bekämpfen. Aktuell reagiert der Kryptomarkt durchwachsen, verzeichnet aber keine extremen Verluste. Die Zinspolitik der Zentralbank geht künftig weiter.

Leitzins steigt, doch Krypto verzeichnet Gewinne

Der Großteil des Kryptomarktes verzeichnet im 24-Stunden-Trend Gewinne, obwohl die Erhöhung des US-Leitzins die Stimmung üblicherweise betrübt. Tatsächlich konnte man wenige Tage vor der Entscheidung starke Verluste erkennen, die der nahenden Verkündung offenbar vorausgingen.

Krypto-Crash: Bitcoin und Ethereum verlieren deutlich
Während des aktuellen Krypto-Crashes verlieren auch Bitcoin und Ethereum deutlich an Wert. Steckt hinter dem Ereignis ein steigender Leitzins?

Unter den Top 100 befinden sich die meisten Kryptowährungen seit gestern in einem leichten Aufwärtstrend. Zu Redaktionsschluss nehmen in diesem Zeitraum EOS, Terra Classic und Ethereum am meisten ab. Hier fallen die Kurse zwischen sechs und vier Prozent.

Der kombinierte Kryptomarkt steigt in den letzten 24 Stunden immerhin um 0,33 Prozent und weist eine gesamte Marktkapitalisierung von 933 Milliarden US-Dollar auf. Der Bitcoin liegt derzeit bei über 19.000 US-Dollar und verzeichnet seit gestern keine nennenswerte Kursbewegung.

Wie hoch ist der US-Leitzins?

Am 21. September verkündet das FED-Komitee FOMC die bereits fünfte Erhöhung des US-Leitzins in diesem Jahr. Schon im März, Mai, Juni und Juli kommt es zu steigenden Leitzinsen.

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Die gestrige Zinserhöhung erfolgt um einen Wert von 75 Basispunkte (0,75 Prozent), sodass der US-Leitzins auf insgesamt 3,0 bis 3,25 Prozent steigt. Dass es dabei wohl nicht bleiben wird, geht aus den Kommentaren des FED-Präsidenten Jerome Powell hervor.

Powell erklärt, dass die Leitzinsen so lange steigen, bis “die Arbeit erledigt ist”. Damit spricht Powell auf die aktuelle Inflation an, die in den USA laut Truflation bei 8,85 Prozent im Vergleich zum Vorjahrestag liegt. Die Inflation soll durch die Erhöhung der Zinsen sinken.

Das statistische Bundesamt gibt die Inflation in Deutschland mit einem Wert von 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Besonders starke Teuerung setzte in den Bereichen Energie und Nahrungsmittel ein.

Die Energiepreise stiegen demnach um 35,6 Prozent und die Kosten für Nahrungsmittel um 16,6 Prozent. Die EZB reagierte auf die Teuerung im Euroraum mit einer Erhöhung des Leitzins am 21. Juli um 0,5 Prozent.

Am 8. September erhöhte die EZB den Euro-Leitzins erneut. Diesmal sogar um 0,75 Prozent. Damit steigt der Leitzins im Euroraum auf 1,25 Prozent. Der Euro verlor über die letzten Monate stark auf den US-Dollar. Aktuell befinden sich die beiden Fiatwährungen nahezu in Parität.

Wann erfolgt die nächste Erhöhung des US-Leitzins?

Die nächsten Treffen der FOMC finden vom 1. bis 2. November und vom 13. bis 14. Dezember statt. Noch zu Beginn des Jahres vermuteten Wirtschaftsexperten, dass es in 2022 nur zu drei Zunahmen des Leitzins kommt. Diese Annahme ist jedoch längst hinfällig.

Dass der US-Leitzins auch weiter steigt, liegt nahe. Ob es dazu kommt und wie stark der Leitzins wächst, verkündet die FOMC am jeweils letzten Sitzungstag. Präsident Powell kündigte an, dass die jeweilige Leitzinserhöhung im Lauf der Zeit abnimmt.

Dafür müssten sich aber deutliche Erfolge bei der Bekämpfung der Inflation einstellen.

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