Was ist CBDC Digitales Zentralbankgeld?
CBDC ist die Abkürzung für Central Bank Digital Currency (dt. Digitale Zentralbankwährung oder Digitales Zentralbankgeld). Dabei handelt es sich um eine digitale Währung, die von einer Zentralbank ausgegeben wird. Ihr Status als gesetzliches Zahlungsmittel hängt von den jeweiligen Gesetzen ab.
Sie sind daher mit Fiat-Währungen vergleichbar, die durch staatliche Akteure (Zentralbank, Regierung, Behörden) garantiert werden.
Was ist der Unterschied zwischen CBDCs und Kryptowährung?
Kryptowährungen wie Bitcoin kommen ohne zentrale Stelle und damit ohne staatliche oder behördliche Autorität aus. Zwar sind auch CBDC digital, doch sind sind eher mit konventionellen Fiat-Währungen vergleichbar, da sie von staatlicher Stelle ausgegeben und kontrolliert werden. Es handelt sich daher um "normale" Währungen wie USD oder Euro, die in digitaler Form ausgegeben werden.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist in diesem Zusammenhang, dass CBDCs im Gegensatz zu echten Kryptowährungen streng reguliert sind.

Welche Vorteile haben CBDCs?
CBDCs sind eine Art digitale Fiat-Währung, sind konventionellen Fiat-Währungen jedoch in einigen Punkten überlegen. So besteht bei digitalen Währungen etwa die Möglichkeit, diese ohne Intermediäre zwischen zwei Parteien zu transferieren. Zudem verfügt die ausgebende Zentralbank und damit auch die jeweilige Regierung über die unmittelbare Kontrolle der Währung. Dies trägt zu einer effizienteren Geldpolitik bei.
Welche CBDCs gibt es derzeit?
Im März 2022 gibt es nur zwei Länder, die CBDC eingeführt haben: Nigeria und Bahamas.
Allerdings gibt es in zahlreichen Ländern Pilotprojekte, die die Einführung des digitalen Zentralbankgeldes prüfen oder vorbereiten sollen. Zu nennen sind hier insbesondere China, Russland, Kanada, Südafrika, Korea, Australien, Schweden oder Japan.