Die News in Kürze

  • Am Mittwoch, den 02. November um 19:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit trifft die US-Notenbank FED im FOMC-Meeting ihre nächste Zinsentscheidung.
  • Marktbeobachter gehen von einer weiteren Zinserhöhung um 75 Basispunkte (0,75 Prozent) aus. Damit läge die Zinsrate in den USA bereits bei 4 Prozent.
  • Spannend bleibt, ob FED-Chef Jerome Powell den Demokraten womöglich am Mittwoch ein vorgezogenes Wahlgeschenk überreicht und die Zinsen wider Erwarten nur um 50 Basispunkte (0,5 Prozent) anhebt. Denn am 08. November stehen die Zwischenwahlen in den USA an.
  • Ein erneut hoher Zinsschritt würde höchstwahrscheinlich die Stimmung am Markt wieder trüben und den US-Dollar stärken
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Experten rechnen mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte

Aufgrund der weiterhin hohen Inflation in den USA gehen Experten auch bei dem nächsten FOMC-Meeting (Federal Open Market Committee, FOMC) von einer Erhöhung der Zinsrate von aktuell 3,25 Prozent um 0,75 Prozent auf 4 Prozentpunkte aus.

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Insbesondere die Kerninflation lag in den vergangenen Monaten immer über den Prognosen und betrug im September 6,6 Prozent (0,1 Prozent höher als erwartet). Dies ist besonders gravierend, da die FED vor allem auf die Kerninflation im Land achtet, weniger auf die seit Juli leicht fallende Konsumenten-Inflationsrate.

Daher dürften sich die Währungshüter in den USA auch weiterhin gezwungen sehen, die Zinsen weiter stark anzuheben. Die Kerninflationsdaten für den Monat Oktober werden laut den Daten von Tradingeconomics nächste Woche am 10. November veröffentlicht.  

FED muss zu einem restriktiveren Kurs übergehen und diesen beibehalten

Aus dem Protokoll der FOMC-Sitzung vom September geht hervor, dass die Fed zu einem restriktiveren geldpolitischen Kurs übergehen und diesen dann auch beibehalten muss, um maximale Beschäftigung und Preisstabilität zu fördern.

Sobald der Leitzins ein hinreichend restriktives Niveau erreicht hat, sieht die FED es als angemessen an, dieses Niveau für einige Zeit beizubehalten.

Außerdem waren sich die Beamten einig, dass eine schnellere Anhebung der Zinssätze jetzt "den weitaus größeren wirtschaftlichen Schaden verhindern würde, der mit einer verfestigten hohen Inflation einhergeht, einschließlich einer noch restriktiveren Politik und einer stärkeren Einschränkung der Wirtschaftstätigkeit, die dann zur Wiederherstellung der Preisstabilität erforderlich wären".

Eine Erhöhung um 75 Basispunkte würde sich negativ auf den Bitcoin und Co. auswirken

Sollte die Prognose stimmen und die FED die Zinsen tatsächlich noch einmal um 75 Basispunkte anheben, würde sich dies mit hoher Wahrscheinlichkeit negativ auf die Märkte ausüben.  

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Davon wären insbesondere die Aktien-Märkte betroffen, allerdings dürften aufgrund der hohen Korrelation der Aktien- und Krypto-Märkte auch die Kryptowährungen wie der Bitcoin, Ethereum und Co. unter die Räder geraten.

Die US-Zwischenwahlen könnten für eine Überraschung sorgen

Auch wenn die Inflationsdaten eindeutig auf eine hohe Zinsanhebung hindeuten, spekulieren Anleger darauf, dass der Vorsitzende der FED, Jerome Powell dennoch die Zinsen nur um 50 Basispunkte (0,5 Prozent) anhebt.

Dies würde die derzeitige Rallye weiter befeuern.

Der Grund dafür ist, dass am 08. November die Zwischenwahlen (engl. Midterms) in den USA anstehen und Powell den Demokraten durch eine seichtere Zinsanhebung ein vorzeitiges Wahlgeschenk bescheren könnte.

Im Übrigen: In den vergangenen 14 US-Zwischenwahlen seit 1962 ist der US-Aktien-Index S&P 500 nach einer Midterm-Wahl kein einziges Mal negativ im Vergleich zu vor den Wahlen bis Jahresende geschlossen.


Fazit zu dem FED-Zinsentscheid am Mittwoch

Dass die FED die Zinsen am Mittwoch um weitere 0,75 Prozentpunkte anhebt, gilt als wahrscheinlichstes Szenario. Selbst dann wäre die Zinsrate noch weit von der Inflation von derzeit 8,2 Prozent in den USA entfernt, weshalb es auch in den nächsten Monaten noch zu weiteren Zinsanhebungen kommen könnte.

Wie hoch diese im Endeffekt ausfallen werden, bleibt abzuwarten. Ebenso könnten die bevorstehenden Midterms für eine Überraschung hinsichtlich des Zinsentscheids sorgen.

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