• Über die letzten Tage ist der Kryptomarkt heftigen Schwankungen ausgesetzt, die Angst dominiert und verleitet Anleger zu emotionalen Handelsentscheidungen.
  • Der erfahrene Kryptoanalyst und -investor Miles Deutscher erklärt, wie Du genau solche Phasen am besten überstehst und einen Umgang mit der hohen Volatilität findest.
  • Hier sind seine 5 wichtigsten Regeln, die Dich zu einem besseren Investor machen und Dich für kommende Marktverwerfungen rüsten!
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5 goldene Regeln, die Volatilität im Kryptomarkt zu meistern

Auch wenn die hohe Volatilität des Kryptomarktes in der rationalen Betrachtung eigentlich kein Performance-schmälernder Faktor ist, so treibt sie Investoren regelmäßig in den Wahnsinn und sorgt für emotionale Handelsentscheidungen, welche den ein oder anderen dann eben doch um die Performance bringen.

Besonders in den letzten 48 Stunden waren die globalen Finanzmärkte und noch stärker der Kryptomarkt von enormen Schwankungen geprägt. Selbst Bitcoin, welcher generell die niedrigsten Ausschläge aller Krypto-Assets aufweist, fiel innerhalb des gestrigen Tages um knapp 20 Prozent, nur um sich dann heute mit einem Plus von kurzzeitig bis zu 12 Prozent zurückzumelden.

Aktuell notiert der Bitcoin-Kurs bei knapp 55.300 US-Dollar und konnte seine Wochenverluste damit von fast 30 Prozent, auf knapp 17 Prozent reduzieren.

BTC/USD Chart der letzten 7 Tage, Quelle: CoinMarketCap
BTC/USD Chart der letzten 7 Tage, Quelle: CoinMarketCap

Wie sollten Investoren am besten mit derartigen Schwankungen umgehen?

Genau zu diesem Thema verfasste der bekannte Kryptoanalyst Miles Deutscher erst heute einen umfangreichen X-Post (englisch). Er verriet 5 Anlagetipps, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Tradern helfen können, sich in der volatilen Welt der Kryptowährungen zurechtzufinden.

Regel 1: Setze klare Parameter für Deine Investmentthese

Miles Deutscher betont, wie wichtig es ist, schon beim Kauf einer Kryptowährung klare Bedingungen für eine mögliche Neubewertung/einen Ausstieg festzulegen.

Mögliche Bedingungen, welche zum Ausstieg aus einer Position führen, könnten zum Beispiel fundamentaler Natur sein - der Weggang eines wichtigen Teammitglieds, ein Hack oder ein Narrativ, das an Zugkraft verliert.

Ebenso denkbar sind technische Auslöser, wie das Durchbrechen einer wichtigen Supportzone oder ein Verlust an Momentum.

Wird eine der fundamentalen oder technischen Bedingungen getriggert, muss dies keinen kompletten Ausstieg aus der Position bedeuten. So schlägt Deutscher vor, die Bedingungen an Teilverkäufe zu knüpfen.

Wenn Bitcoin (BTC) beispielsweise unter 60.000 US-Dollar fällt, kann der Verkauf von 30 Prozent dazu beitragen, das Risiko zu begrenzen und gleichzeitig einen Teil der Investition zu behalten, falls der Markt wieder anzieht.

Deutscher teilte mit, dass er selbst nach diesem Prinzip vorgeht und so noch während des kürzlichen Abverkaufs aus größeren Altcoin-Positionen ausstieg, die unter vorher festgelegte Unterstützungsniveaus fielen. So gelang es ihm effektiv seine Verluste zu reduzieren und nun Barreserven für Nachkäufe bereitzuhaben.

Regel 2: De-Risking zu Beginn einer Bewegung

Deutscher rät dazu, das Risiko gleich zu Beginn einer Marktbewegung zu reduzieren, anstatt zu warten, bis sie deutlich fortgeschritten ist.

Auch wenn es schwierig ist, die Dauer einer Marktbewegung vorherzusagen, sollten frühe Anzeichen von Problemen (wie z. B. anfängliche technische Zusammenbrüche) zum Handeln veranlassen.

Wenn sich der Markt dann erholt, kannst Du mit einem leichten Verlust wieder einsteigen, was dem Risiko eines viel größeren Verlustes vorzuziehen ist.

Er weist darauf hin, dass es sich lohnt, 5 Prozent zu verlieren, um einen potenziellen Verlust von 50 Prozent zu vermeiden. Durch proaktives Handeln können Händler ihr Kapital schützen und sich die Flexibilität bewahren, zu einem günstigeren Zeitpunkt wieder in den Markt einzusteigen.

Eine Erfahrung, die auch Deutscher zunächst selbst machen musste:

»Ich selbst war im Jahr 2021 allergisch auf dieses Vorgehen und musste dementsprechend mehr als einmal den Preis dafür zahlen. Seitdem räume ich dem Schutz des Kapitals eine sehr deutliche Priorität ein, und das hat mich zu einem viel besseren Trader/Investor gemacht.«

Auch wenn Deutscher es nicht in seinem X-Post erwähnt, gilt diese Regel auch umgekehrt und hat das Potenzial eine Menge Frust ersparen. So kann es sich lohnen, bereits zu Beginn einer Aufwärtsbewegung erste Gewinne zu realisieren, um bei einer plötzlichen Gegenbewegung nicht direkt alles wieder zu verlieren.

Regel 3: Behalte stets eine Stablecoin-Reserve

Um auch in hochvolatilen Perioden einen klaren Kopf zu bewahren, ist es laut Miles Deutscher zudem essenziell, einen erheblichen Teil des Portfolios in Stablecoins zu halten - er empfiehlt mindestens 20 Prozent.

Diese Strategie stellt sicher, dass Du bei Markttiefs über genügend Liquidität verfügst, um Kaufgelegenheiten wahrzunehmen. Obwohl es kontraintuitiv erscheinen mag, Stablecoins zu halten, wenn man bullisch auf Kryptowährungen ist, kann man mit dieser Reserve zu optimalen Zeiten kaufen und so die Effektivität seiner Position verbessern.

Stablecoins sind Kryptowährungen, die an stabile Vermögenswerte wie den US-Dollar gekoppelt sind und bei Marktschwankungen einen sicheren Hafen bieten. Deutscher erklärt, dass diese Liquidität unerlässlich ist, um günstige Risiko-Ertrags-Verhältnisse auf dem Markt wahrnehmen zu können.

Regel 4: Begrenze die Anzahl Deiner Altcoin-Positionen

Eine zu starke Diversifizierung kann Deine Chancen auf eine Outperformance des Marktes verwässern. Deutscher rät dazu, nicht mehr als 10-20 Altcoins zu halten, um insbesondere bei Markteinbrüchen die Überschaubarkeit zu gewährleisten. Die Verwaltung zu vieler Positionen kann überwältigend und kontraproduktiv sein.

»Wie um alles in der Welt willst Du 30 Positionen während eines Crashs verwalten? [...] Ich denke, 10-20 Werte sind der richtige Weg. Man könnte auch für 5-10 Positionen mit hoher Überzeugung argumentieren.«

Er schlägt vor, sich auf Positionen mit hoher Überzeugungskraft zu konzentrieren und sich zu fragen, an wie viele Coins man wirklich glaubt. Dieser fokussierte Ansatz, so behauptet er, kann dabei helfen, das Portfolio effektiver zu verwalten und bei Marktabschwüngen besser informierte Entscheidungen zu treffen.

Regel 5: Kaufe, wenn die Angst den Markt regiert

Die letzte Regel von Deutscher lautet, zu kaufen, wenn "Blut auf den Straßen" ist, das heißt bei starken Marktabschwüngen. Diese Erschütterungen übertragen Vermögen von weniger erfahrenen Händlern auf versierte Investoren. Eine Stablecoin-Reserve (wie in Regel 3 erwähnt) ist entscheidend, um diese Gelegenheiten zu nutzen.

Weiter rät er dazu, "stink bids" an zentralen Börsen zu platzieren - dabei handelt es sich um Limitorders, die zu wesentlich niedrigeren Preisen als dem aktuellen Marktpreis erteilt werden. Diese Orders können dann bei plötzlichen Marktrückgängen gefüllt werden.

Generell können Limitorders dabei helfen, einen Teil Deiner Anlagestrategie zu automatisieren und Emotionen aus Deinen Investmententscheidungen herauszunehmen.


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