Cardano in der Krise: Ist ADA noch ein gutes Investment?

• Institutionelle Investoren bevorzugen Solana über Cardano:
  Große Vermögensverwalter bevorzugen Solana gegenüber Cardano bei ETF-Anträgen, was die Marktpräferenz unter den Layer1-Blockchains widerspiegelt.
• Cardano kämpft mit geringer praktischer Nutzung:
  Trotz hoher Marktkapitalisierung zeigt die niedrige TVL eine Diskrepanz zwischen Bewertung und tatsächlicher Blockchain-Aktivität.
• Technische Innovation ohne reale Adoption:
  Cardanos Hydra Layer-2 und die Midnight-Sidechain bleiben trotz technischer Erfolge ohne nennenswerte praktische Anwendung.
• Sinkende Marktrelevanz gegenüber der Konkurrenz:
  Cardano verliert bei täglichen Nutzerzahlen und öffentlicher Aufmerksamkeit den Anschluss an Ethereum und Solana.
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Cardano: Vom Ethereum-Killer zur verpassten Chance?

Die Blockchain Cardano, die 2021 noch als potenzieller Ethereum-Killer gefeiert wurde, wirkt zunehmend wie ein Relikt vergangener Hype-Zeiten. Neue, agilere Blockchains scheinen Cardano inzwischen überholt zu haben – sowohl technologisch als auch im öffentlichen Interesse.

💡Cardano ist vor allem für seinen wissenschaftlich fundierten Ansatz bekannt. Jede Neuerung wird auf Grundlage formaler Verifizierung und akademischer Forschung entwickelt.

Was auf den ersten Blick nach Qualität und Seriosität klingt, führt in der Praxis jedoch zu langen Entwicklungszyklen. Und genau das steht im starken Kontrast zur Dynamik des Kryptomarktes, der von kurzfristigen Hypes, Trends und schneller Umsetzung lebt.

Einige Gründe, warum Cardano als Investment zunehmend unattraktiv erscheint:

1: Institutionelle Investoren setzen auf Solana statt Cardano

Große Vermögensverwalter wie Fidelity, VanEck, Franklin Templeton und 21Shares haben bei der US-Börsenaufsicht (SEC) Anträge für Solana-ETFs eingereicht.

Diese Entwicklung zeigt, dass Solana zunehmend als ernstzunehmende Alternative zu Ethereum wahrgenommen wird – nicht nur im Retail-Sektor, sondern auch auf institutioneller Ebene.

Im direkten Vergleich hinkt Cardano hinterher: Nur Grayscale und Bitwise haben Cardano (ADA) in ihren ETF-Plänen berücksichtigt – und meist nur im Rahmen breiterer Krypto-Indizes. Die starke Konzentration institutioneller Akteure auf Solana deutet auf eine klare Marktpräferenz hin, die langfristig auch Auswirkungen auf Kapitalflüsse und Marktstruktur haben könnte.

2: Cardano zieht zu wenig Kapital (TVL) in DeFi an

Cardano hat sehr wenig Vermögenswerte auf der Blockchain, das TVL beträgt gerade mal 320 Millionen US-Dollar, während die Marktkapitalisierung fast 24 Milliarden US-Dollar beträgt.

👉🏻 Die Marktkapitalisierung ist also fast 75-mal größer als die Werte, die in dem System stecken. Das könnte man als Überwertung von Cardano interpretieren.

Zum Vergleich: Solana verfügt über ein TVL von 8,5 Milliarden US-Dollar bei 80 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Das entspricht nur etwa dem Zehnfachen des TVLs.

3: Technische Meilensteine ohne praktische Anwendung

Cardano liefert – zumindest technisch. Mit Hydra hat das Projekt Ende 2024 eine Layer-2-Lösung präsentiert, die in einer Testumgebung auf unglaubliche 1 Million Transaktionen pro Sekunde kam. Ein technologischer Meilenstein – theoretisch.

🔔 In der Realität interessiert sich kaum jemand dafür. Weder große Krypto-Börsen noch Wallet-Entwickler oder namhafte Protokolle setzen Hydra produktiv ein. Fünf Monate nach der Veröffentlichung ist das mehr als ernüchternd.

Auch Midnight, Cardanos Datenschutz-Sidechain für Unternehmen, teilt dieses Schicksal. Trotz ambitionierter Ziele bleibt es bislang bei Ankündigungen – Partnerschaften, Nutzerinteresse oder reale Anwendung? Fehlanzeige.

Unterm Strich steht Cardano vor einem altbekannten Dilemma: Technologie allein reicht nicht. Ohne reale Akzeptanz bleibt selbst die beste Innovation nutzlos.

4: Cardano verliert den Anschluss an die Konkurrenz

Die vielleicht alarmierendste Entwicklung rund um Cardano: Es spricht einfach niemand mehr darüber.

Während Netzwerke wie Solana mit täglich mehreren Millionen aktiven Nutzern glänzen, dümpelt Cardano bei gerade einmal 23.000 täglichen Adressen dahin – ein dramatischer Abstand, der schwer zu ignorieren ist.

Egal, ob NFTs, Hype-Coins oder neue Web3-Apps – die Aufmerksamkeit konzentriert sich auf Ethereum und Solana. Cardano findet im aktuellen Narrativ der Krypto-Welt schlicht nicht mehr statt.

5: Hoffnungsschimmer: Entwickler-Stärke und politische Chancen

Es gibt jedoch durchaus positive Aspekte zu betrachten. Cardano verfügt laut stack.money über 100 Entwickler, während Solana im Vergleich nur etwa 50 Entwickler vorweisen kann. Eine starke Entwicklerbasis ist ein wichtiger Indikator für kontinuierliche technische Innovation und langfristige Projektstabilität.

Auch politisch könnte Cardano profitieren. Als »US-Coin« könnte das Projekt von regulatorischen Vorteilen unter der Trump-Administration und möglichen Steuererleichterungen für Krypto-Assets profitieren.

Darüber hinaus wurde Cardano nach Trumps Aussagen als möglicher Bestandteil der strategischen Krypto-Reserve der USA erwähnt. Falls die USA tatsächlich mit dem systematischen Kauf von ADA beginnen sollte, könnte dies in der entsprechenden Marktphase eine neue Rallye befeuern.

Cardano (ADA)-Kursentwicklung

Der ADA-Kurs bewegte sich in letzter Zeit überwiegend seitwärts, nachdem er sich von rund 55 Cent auf über 80 Cent erholt hatte. Aktuell liegt er bei etwa 67 US-Cent.

Die letzten größeren Kurssprünge gab es während der Altcoin-Rallye im Dezember 2024 sowie nach der Ankündigung von Donald Trump, Cardano in die strategische Krypto-Reserve der USA aufzunehmen.

Ansonsten gleicht Cardano (ADA) weitgehend der allgemeinen Marktentwicklung im Kryptosektor und zeigt derzeit wenig eigene Dynamik.

Fazit zur Cardano-Krise 2025

Cardano wirkt trotz technischer Erfolge zunehmend überbewertet und praxisfern. Die 75-fache Bewertung gegenüber des TVLs und fehlende praktische Anwendungen sprechen eine deutliche Sprache.

Während Solana mit echten Nutzerzahlen und institutionellem ETF-Interesse punktet, verliert Cardano an Relevanz. Technische Meilensteine wie Hydra bleiben ohne reale Adoption wertlos.

Für Hoffnung sorgt die starke Entwicklerbasis sowie mögliche US-politische Unterstützung. Ohne schnelle Umsetzung echter Use Cases droht Cardano jedoch endgültig, den Anschluss zu verlieren.

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