Alex Mashinsky ist der Gründer und ehemalige Geschäftsführer des Krypto-Lenders Celsius. Aus den jüngst geleakten Dokumenten des Unternehmens geht hervor, wie perfide der Unternehmer seine eigenen Kunden täuschte, während der Betrieb insolvent ging.
Alex Mashinsky’s Täuschung: Zusammenfassung
Celsius-Gründer Alex Mashinsky stritt eine Insolvenz seines Unternehmens im Frühjahr ab, als derartige Gerüchte umhergingen. Er betätige sich als überzeugter Halter, erklärte er damals. In Wahrheit sicherte er sein Vermögen. Anschließend stoppte das Unternehmen Auszahlungen.
Alex Mashinsky sichert 10 Mio. US-Dollar vor Kollaps
In der Öffentlichkeit zeigte sich Alex Mashinsky kämpferisch, als der Bärenmarkt im Frühjahr neue Tiefpunkte erreichte. Gerüchte um eine mögliche Insolvenz seines Unternehmens Celsius wies Mashinsky von sich.
Stattdessen erklärte er, dass alles weiterlaufe wie gewohnt. Nutzer seines Dienstes bat er darum, Ruhe zu bewahren, statt in Panik zu verfallen. Auch er selbst halte seine Kryptowährungen weiterhin innerhalb von Celsius, so erklärte der damalige Geschäftsführer des Lenders.
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Umgerechnet zehn Millionen US-Dollar rettet Mashinsky damit in Form von Anlagen wie Bitcoin, Ethereum, Solana und verschiedenen ERC-20 Token. Aufgrund der Insolvenz des schlecht verwalteten Unternehmens geht ein Großteil der Kunden unterdessen leer aus. Für deren Auszahlung ist schlicht und ergreifend kein Geld mehr übrig.
Auch in den Tagen, nachdem Mashinsky sämtliches Privatvermögen von Celsius entfernt hatte, vertrat er in der Öffentlichkeit weiterhin die Aussage, dass eine Insolvenz nicht drohe. Somit täuschte er seine Kunden bewusst.
Wenige Wochen später stellte das Unternehmen Auszahlungen für seine Nutzer ein.
Celsius-Team ließ Anleger im Regen stehen
Neben Mashinsky nutzten auch weitere Angehörige des Unternehmens das Wissen um die internen Finanzen, um letzte Auszahlungen zu realisieren. Diese Abhebungen erfolgten zu einer besonders kritischen Marktphase, während der Celsius bereits Liquiditätsprobleme hatte.
Dass mehrere Mitarbeiter ihre Gelder vom Dienst entfernten, belegt also, dass die Verantwortlichen wussten, wie irreparabel die entstandenen Schäden tatsächlich sind.
YouTuber Coffezilla glaubt darüber hinaus, dass Alex Mashinsky einen Teil seines Vermögens an seine Ehefrau Krissy Mashinsky schickte. Der YouTuber vermutet dahinter die Absicht, das Geld vor dem Insolvenzverfahren zu verstecken.
Coffezilla hofft auf eine gerichtliche Beschlagnahme der Gelder. Währenddessen drohen aufgrund des Celsius-Leaks drastische Phishing-Angriffe. Kunden von Celsius sind daher zu besonderer Vorsicht aufgerufen.
Im September hatten Kleinanleger bereits die Chance, Gelder erstattet zu bekommen. Für die meisten Anleger besteht diese Option bislang nicht. Für viele Investoren bleiben Rückerstattungen weiterhin fraglich.
Bild: Wikimedia | Urheber: Web Summit
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