- FTX vollzieht am 30. Mai die zweite Auszahlungsrunde. Fünf Milliarden US-Dollar fließen an die Gläubiger der insolventen Krypto-Börse.
- Rückzahlungen finden an vier verschiedene Gläubigerklassen statt – zu ihnen zählen Privatanleger und Geschäftspartner.
- Die zu erstattenden Gelder befinden sich in der Verwahrung von BitGo und Kraken. Eine Auszahlung lässt sich über ein Webportal von FTX veranlassen.
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FTX startet zweite Auszahlungsrunde am 30. Mai 2025
Die insolvente Krypto-Börse FTX beginnt mit der zweiten Auszahlungsrunde an ehemalige Nutzer – das gab FTX gemeinsam mit dem FTX Recovery Trust in einer Pressemitteilung bekannt (Quelle in englischer Sprache).
Die Rückgabe der Gelder findet am 30. Mai statt. Insgesamt fünf Milliarden US-Dollar gehen so zurück in die Hände der rechtmäßigen Eigentümer. Je nach Kategorie des Partners oder Nutzers fließt anteilig am ursprünglichen Schaden mehr oder weniger Geld.
FTX unterteilt die Gläubiger in vier unterschiedliche Kategorien – man spricht von den Klassen 5A, 5B, 6A und 7. FTX erstattet je nach Klasse 54 bis 120 Prozent der verlorenen Gelder.
In den Kategorien 5A und 5B fasst man Privatkunden zusammen. Deutsche Geschädigte dürften sich besonders in der Klasse 5A wiederfinden. Es handelt sich um all jene Privatkunden, welche die Krypto-Börse über die Domain FTX.com verwendeten. Ihnen zahlt man 72 Prozent ihrer Gelder – gemessen am Denotationsdatum, dem 11. November 2022.
Nutzer der Klasse 5B sind Einwohner der USA, welche die Handelsplattform FTX.us genutzt hatten. Ihnen erstattet man nur 54 Prozent des Schadens. Betriebliche Partner der Krypto-Börse (Klasse 6A) erhalten Rückzahlungen in Höhe von 61 Prozent.
Bei Gläubigern der Klasse 7 handelt es sich laut Angaben von FTX um Privatanleger, die Ansprüche von 50.000 US-Dollar nicht übersteigen. Das Nachrichtenmagazin CoinDesk berichtete jedoch, dass es sich hierbei um Tochtergesellschaften der Krypto-Börse handeln soll.
📌 Gläubiger der Klasse 7 können Ansprüche in Höhe von 120 Prozent ihrer Schäden geltend machen.
So erhalten FTX-Nutzer ihre Entschädigung
Um ihre Entschädigung zu erhalten, müssen ehemalige FTX-Nutzer die Domain Claims.ftx.com aufrufen. Anschließend müssen sie sich in einem KYC-Prozess identifizieren. Dann müssen sie steuerrechtliche Fragen beantworten.
Daraufhin können die Gläubiger einen Dienstleister auswählen, der ihre Rückzahlung abwickeln soll – entweder BitGo oder Kraken. Nach dieser Wahl erhalten sie weitere Anweisungen von FTX, um ihre Gelder entgegenzunehmen.
Da der Kryptomarkt seit 2022 stark gestiegen ist und die Schäden nur anteilig zurückgezahlt werden, müssen viele Nutzer Verluste hinnehmen. Rückzahlungen erfolgen in Fiatwährungen. Laut der FTX-Insolvenzverwaltung nähert sich die Liquidierung des Unternehmens allmählich dem Ende.
Mit der Rückzahlung am 30. Mai seien etwa 90 Prozent aller Gläubigeransprüche abgewickelt, heißt es,
FTX veruntreute mehr als zehn Milliarden US-Dollar. Durch einen Konflikt mit dem Konkurrenten Binance gerieten Nutzer im November 2022 in Panik. Nach einem Bankensturm wurde FTX zahlungsunfähig und der Betrug fiel auf. SBF – der Kopf hinter der Betrugsmasche – wurde 2024 zu 25 Jahren Haft verurteilt.
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