- Der Zusammenbruch von FTX wirkte sich auf die ganze Krypto-Branche aus, wobei zahlreiche Krypto-orientierte Unternehmen mit zwielichtigen Geschäftsmodellen in die Insolvenz gerieten.
- So auch die Handelsbörse Gemini, welche im Rahmen eines Earn-Programms Kundengelder im Wert von 940 Millionen US-Dollar an den bankrotten Krypto-Kreditgeber Genesis gegen Zinsen übertragen hatte.
- Nachdem Genesis Anfang des Jahres 2023 jedoch Insolvenz anmeldete, geriet Gemini in die Schieflage und sah sich gezwungen, die Anlagen ihrer Kunden im Gemini-Earn-Programm einzufrieren.
- Nun sorgt ein Gerichtsbeschluss für Erleichterung bei den rund 232.000 Privatkunden des bankrotten Krypto-Kreditgebers Genesis und der Kryptobörse Gemini.
- Die DCG, Muttergesellschaft von Genesis, muss nämlich Kryptowährungen in ihrer ursprünglichen Form auf die Wallets der Anleger rückübertragen, was gleichzeitig die fairste Form der Abwicklung darstellt.
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Können Gemini-Nutzer bald mit den ersten Auszahlungen rechnen?
Während die Krypto-Börse FTX im November 2022 auf dramatische Art und Weise von der Bildfläche verschwand, wirkte sich der Zusammenbruch auf die ganze Krypto-Branche aus, wobei zahlreiche Krypto-orientierte Unternehmen mit zwielichtigen Geschäftsmodellen in die Insolvenz gerieten, so auch die Handelsbörse Gemini.
Das Unternehmen hatte im Rahmen eines Earn-Programms Kundengelder im Wert von 940 Millionen US-Dollar an den bankrotten Krypto-Kreditgeber Genesis übertragen, wofür Gemini Zinsen erhalten sollte.
Nachdem der Kreditgeber Anfang des Jahres 2023 jedoch Insolvenz anmeldete, geriet Gemini in die Schieflage und sah sich gezwungen, die Anlagen im Gemini-Earn-Programm einzufrieren. Das Geschäftsmodell, Zinsen auf Kryptoeinlagen zu zahlen, war offensichtlich zusammengebrochen.
Nun sorgt ein Gerichtsbeschluss für Erleichterung bei den rund 232.000 Privatkunden des bankrotten Krypto-Kreditgebers Genesis und der Kryptobörse Gemini, denn Letitia James, Generalstaatsanwältin von New York, hatte Gemini, Genesis und dessen Muttergesellschaft Digital Currency Group (DCG) wegen des Earning-Programms verklagt. Sie argumentiert, dass Investoren bewusst in die Irre geführt worden seien.
Die DCG hatte daraufhin vorgeschlagen, Anleger zu entschädigen und dabei den Wert der Kryptoeinlagen aus dem Januar 2023, also dem Zeitpunkt der Sperrung, anzusetzen. Seither sind die Kurse nahezu jeder Kryptowährung jedoch massiv gestiegen, weshalb der Vorschlag der DCG unfair für die Anleger wäre.
Dementsprechend konnte sich die DCG mit ihrem Anliegen vor Gericht auch nicht durchsetzen. Nun muss das Unternehmen die Kryptowährungen in ihrer ursprünglichen Form auf die Wallets der Anleger rückübertragen, was zugleich auch die fairste Form der Abwicklung darstellt.
Fazit zur Insolvenz von Gemini
Während der FTX-Kollaps viele Unternehmen mit zwielichtigen Geschäftsmodellen aufdeckte und ebenfalls in die Insolvenz trieb, zeigen Fälle wie der von Gemini, welche leider immer mal wieder auftreten, dass die Verwahrung von Krypto-Beständen auf einem eigenen Wallet die beste Option ist, auch wenn man hier unter Umständen weniger Zinsen auf sein Kapital erhält.
Nichtsdestotrotz ist es schön zu sehen, dass Gemini-Anleger nach einem Jahr der Unsicherheit noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sind.