• SEC-Chef Gary Gensler unterhält sei Jahren persönliche Kontakte zur Führung von Binance – auch zu Geschäftsführer CZ.
  • Laut Anwälten der Krypto-Börse soll der Politiker versucht haben, offiziell für Binance zu arbeiten und betätigte sich bereits als informeller Berater.
  • Die Beziehung wirkt auf Beobachter suspekt. Es bestehen implizite Vorwürfe der Korruption, nachdem die SEC am Montag Klage gegen Binance eingereicht hatte.

ACHTUNG: SEC verklagt Binance & CZ, Bitcoin bricht ein: Grund zur Panik? Krypto in Gefahr?

Wollte sich SEC-Chef Gary Gensler wirklich bei Binance als Berater bewerben?

Schießt sich SEC-Chef Gary Gensler endgültig ins Aus? Seit April 2021 ist der demokratische Politiker Kopf der US-Börsenaufsichtsbehörde. Zuvor habe sich Gensler Binance als Berater in Sachen Regulierung angeboten, so behaupten Anwälte der Krypto-Börse.

Das Angebot an Binance soll im Jahr 2019 eingegangen sein, wie CNBC berichtet. Diese Beziehung zwischen dem Krypto-Unternehmen und dem Politiker nehmen viele Personen der Krypto-Szene als merkwürdig wahr.

Grund dafür: Gary Gensler nutzt seine führende Rolle in der SEC, um Binance anzuklagen. Daneben führt die Börsenaufsicht mit weiteren Krypto-Unternehmen Rechtsstreitigkeiten. Ziel dessen ist es offenbar, die Branche in den USA einzudämmen.

Die SEC verklagt Binance und dessen Gründer CZ
Binance ist erneut ins Visier der SEC geraten und muss sich wahrscheinlich bald vor Gericht verantworten. Nach Angaben der SEC hat das Unternehmen bewusst gegen Anlegerschutzbestimmungen verstoßen.

Binance wollte Gensler anstellen

Der Fall erregt erneute Aufmerksamkeit, nachdem die SEC am Montag eine Klage gegen Binance mit 13 Vorwürfen eingereicht hatte. Schon im März war die Beziehung zwischen den heutigen Kontrahenten an die Öffentlichkeit gelangt.

Damals veröffentlichte das Wallstreet Journal einen Bericht über Binance und Gensler. Anders als in den jüngsten Darstellungen seitens Anwälten von Binance, sei es die Krypto-Börse gewesen, die Gensler anfragte. 

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Sie habe bereits 2018 versucht, sich dem Zugriff von US-Behörden zu entziehen. Um diesen Plan durchzusetzen, wollte man den Fachkundigen Gary Gensler einstellen, der zuvor als Chef der Regulierungsbehörde CFTC tätig war.

In seinem Bericht beruft sich das Wallstreet Journal auf verschiedene Chatverläufe. Diese offenbar beabsichtigte Umgehung von behördlichen Regularien gehört zu den Anschuldigungen, welche die SEC in ihrer Klage gegenüber Binance äußerte.

Dass die neuerliche Darstellung eine andere ist, als noch im März, könnte daran liegen, dass Anwälte der Kanzleien Gibson Dunn und Latham & Watkins versuchen, den Fall juristisch auszuschlachten.
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Die Kanzleien vertreten sowohl das Unternehmen Binance im Rechtsstreit mit der SEC als auch deren Geschäftsführer Changpeng Zhao persönlich. Laut Angaben der Anwälte habe Gensler gegenüber Zhao 2019 deutlich gemacht, dass er Interesse an einer informellen Beratung in Sachen Regulierung hat.

Da sich Zhao und Gensler seit 2019 persönlich kennen und seit einem Geschäftsessen im März des Jahres stetig in Verbindung blieben, forderten die Anwälte des Krypto-Unternehmens Genslers Ausstand. 

Aufgrund der persönlichen Beziehung der beiden Personen sei eine unvoreingenommene Aufsicht durch die SEC nicht möglich. Die Regulierungsbehörde sei auf diese Anfrage nicht eingegangen.

Auf Nachfragen der CNBC erklärte ein Sprecher der SEC: “Der Vorsitzende Gensler ist mit seinen ethischen Verpflichtungen, einschließlich der Pflicht zum Ausstand, bestens vertraut und kommt ihnen in vollem Umfang nach.”

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