• Familien von Hamas-Opfern haben bei einem US-Gericht Klage gegen Binance und dessen ehemaligen CEO erhoben.
  • Sie werfen der Krypto-Börse vor, indirekt Finanztransaktionen für die Hamas erleichtert und damit internationale Sanktionen und Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) umgangen zu haben.
  • Im Zuge der Klage fordern die US-Sentatorin Cynthia Lummis und der Abgeordnete French Hill nun eine strengere Überwachung von Krypto-Transaktionen.
  • Das Urteil der Klage könnte einen Präzedenzfall bilden und zu erheblichen Veränderungen bei der Regulierung für digitale Währungen - vor allem bei der Durchsetzung von AML- und CTF-Vorschriften - führen.
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Die Krypto-Börse Binance steht erneut scharf in der Kritik!

Berichten von Bloomberg zufolge haben Familien von Hamas-Opfern bei einem Bundesgericht in Manhattan Klage gegen die Krypto-Börse Binance eingereicht. Sie behaupten, dass die Plattform indirekt Finanztransaktionen für die Hamas erleichtert habe.

In der Klage wird Binance vorgeworfen, es der Terrororganisation ermöglicht zu haben, Sanktionen und Anti-Geldwäsche-Gesetze zu umgehen und so den Terrorismus materiell zu unterstützen. Jetzt fordern die Kläger Schadensersatz und Strafschadenersatz, um die Börse zur Rechenschaft zu ziehen!

Darum geht es in der Klage gegen Binance

In der von Familien von Hamas-Opfern gegen Binance eingereichten Klage wird behauptet, dass Binance zwischen 2017 und 2023 Transaktionen abgewickelt habe, die es der Hamas ermöglicht hätten, internationale Sanktionen und Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) zu umgehen. Die Kläger werfen der Börse also vor, durch ihr Handeln die terroristischen Aktivitäten der Organisation unterstützt zu haben.

Zu den Klägern gehören sowohl Personen, die direkt unter den Aktionen der Hamas gelitten haben - wie Geiseln und Verwandte verstorbener Opfer - als auch diejenigen, die das Versäumnis von Binance, die Nutzung ihrer Plattform zur Terrorismusfinanzierung zu verhindern, scharf kritisieren.

Neben der Plattform selbst werden der ehemalige CEO von Binance, Changpeng Zhao, sowie die Regierungen Irans und Syriens als Angeklagte genannt. Sie hätten laut Klägern »erhebliche Hilfe« zur Terrorismusfinanzierung geleistet.


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Binance Alternativen » Top 15 Krypto-Börsen im Test (2023)
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Die USA fordern eine strengere Krypto-Regulierung!

Der Fall hat die Aufmerksamkeit verschiedener Sektoren auf sich gezogen, darunter auch US-Gesetzgeber, die bereits in der Vergangenheit Bedenken hinsichtlich des Missbrauchs von Kryptowährungen zur Terrorismusfinanzierung geäußert hatten.

So sprachen sich Senatorin Cynthia Lummis und der Abgeordnete French Hill kürzlich lautstark für die Notwendigkeit einer strengen Überwachung von Krypto-Transaktionen aus, um derartige Handlungen künftig unterbinden zu können.

Die Klage gegen Binance folgt auf frühere regulatorische und rechtliche Herausforderungen, mit denen die Börse konfrontiert war, darunter Geldstrafen wegen Verstößen gegen die Geldwäschebekämpfung und die Verurteilung ihres ehemaligen CEO.

Diese Vorfälle hatten Schwachstellen im Geschäftsbetrieb der Krypto-Börse aufgedeckt und zu Forderungen nach verbesserten Compliance-Protokollen geführt. Damit sollte verhindert werden, dass sanktionierte Unternehmen und Einzelpersonen die Plattform Binance für Finanztransaktionen nutzen können.

Fazit zur Klage gegen die Krypto-Börse Binance

Die jüngste Klage gegen Binance markiert einen kritischen Punkt in der laufenden Debatte über die Rechenschaftspflicht von Krypto-Börsen zur Verhinderung von rechtswidrige Aktivitäten. Das Urteil dieser Klage einen Präzedenzfall bilden und zu erheblichen Veränderungen bei der Regulierung für digitale Währungen - vor allem bei der Durchsetzung von AML- und CTF-Vorschriften - führen.

Leider ist Binance in der Vergangenheit immer und immer wieder negativ aufgefallen. Obwohl es sich bei Binance um die noch immer größte Handelsbörse für Kryptowährungen handelt, können wir Dir nur empfehlen, auf Alternativen zurückzugreifen. Schaue dafür in unseren Handelsbörsenvergleich!