• Die IOTA Stiftung plant eine Veränderung, welche die Gesamtmenge von IOTA um erhebliche 65 Prozent erhöhen wird. Diese Ankündigung hat die Anleger schockiert.
  • Das Assembly-Projekt wird offiziell eingestellt, und diejenigen, die am Staking beteiligt waren, erhalten einen vergleichsweise geringen Airdrop in IOTA-Token.
  • In den nächsten Jahren könnte auf den IOTA-Kurs Verkaufsdruck entstehen, da die IOTA-Foundation die neuen IOTA-Tokens verkaufen wird.
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Eine unerwartete Entscheidung

Am Freitagabend hat die IOTA Stiftung eine bedeutende Entscheidung bekannt gegeben. Am 29. September wird das Upgrade Stardust eingeführt, was zur Folge hat, dass die Gesamtmenge der IOTA-Token um 65 Prozent ansteigt.

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Die Begründung hierfür ist, die Weiterentwicklung des IOTA-Ökosystems zu finanzieren.

Die neu erzeugten Token sollen zum Großteil an die IOTA Stiftung in Berlin, die neu gegründete Stiftung in Abu Dhabi sowie die Tangle Ökosystem Vereinigung in der Schweiz fließen.

Kontroverse Reaktionen in der Community

Diese Entscheidung wurde ohne Beteiligung oder Abstimmung der Community getroffen, was zu einer kontroversen Reaktion geführt hat. Einige Beobachter bezeichnen die IOTA Stiftung als "IOTA Zentralbank" und äußern ihren Unmut über die Erhöhung der MIOTA-Gesamtmenge.

Dies verdeutlicht die zentrale Kontrolle, die die Stiftung über den IOTA-Koordinator ausübt.

Technisch betrachtet ist das Upgrade Stardust mit einem Hard Fork verbunden. Die Stiftung plant, für vier Wochen ein alternatives Netzwerk namens "IOTA Stardust Classic" aufrechtzuerhalten, in dem die drastische Anpassung der Tokenomics nicht stattfindet.

Allerdings haben Erfahrungen mit ähnlichen Abspaltungen wie beispielsweise beim Ethereum Merge gezeigt, dass an den Forks in der Regel kein nachhaltiges Interesse besteht.

Das Ende des Assembly-Projekts

Die IOTA Stiftung hat außerdem angekündigt, das Assembly-Projekt einzustellen. Diejenigen, die am Assembly Staking beteiligt waren, werden durch einen Airdrop in IOTA belohnt, obwohl dieser ziemlich knapp kalkuliert scheint.

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Im Gegensatz dazu bleibt das Seitenprojekt Shimmer vorerst bestehen. Es soll weiterhin als Testnet dienen.

Es plant die Integration der Ethereum Virtual Machine (EVM), um den Weg für dezentrale Finanzen zu ebnen, obwohl der Shimmer-Token kurzzeitig an Wert verloren hat.

Vertrauensbruch seitens IOTA

Dominik Schiener, der Mitgründer von IOTA, hat in der Vergangenheit betont, dass es keine Erhöhung der Umlaufmenge und keinen Pre-Mine gibt. Mit den aktuellen Entscheidungen bricht IOTA diese Versprechen.

Es wurde auch bekannt, dass die Entwicklung von IOTA Smart Contracts auf Layer 1 noch Jahre entfernt ist. Ähnlich ist es beim Coordicide, was auf eine Herausforderung für das IOTA-Team hinweist.

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Fazit

Die Entscheidungen der IOTA Stiftung haben für Anleger Unsicherheit geschaffen. Die geplante Ausgabe von 1,8 Milliarden Token in den nächsten 4 Jahren könnte auf den IOTA-Preis drücken.

Die zentrale Kontrolle durch die Stiftung wird infrage gestellt und wirft einen Schatten auf die Zukunft von IOTA. Zum aktuellen Zeitpunkt wird IOTA mit einem Tagesminus von 3,9 Prozent und bei einem Preis von etwa 0,158 US-Dollar gehandelt.