• Gestern erlebten wir die größte Long-Liquidierung seit 2021 - insgesamt 1,7 Milliarden USD an gehebelten Positionen wurden binnen Stunden ausradiert. Bitcoin fiel in der Folge kurzzeitig auf 94.150 USD - Panik ist dennoch nicht angebracht!
  • Trotz des Crashs verzeichneten Bitcoin- und Ethereum-ETFs massive Zuflüsse, mit BlackRock und Fidelity an der Spitze – ein klares Zeichen für langfristiges Vertrauen.
  • Experten betrachten den Einbruch als "gesunde Spülung" und empfehlen, günstig in vielversprechende Altcoins einzusteigen, um vom nächsten Aufwärtstrend zu profitieren.
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Krypto-Crash: Über 1,7 Milliarden US-Dollar liquidiert

Gestern fiel der Bitcoin-Kurs ein Tagestief von 94.150 US-Dollar. Initiiert durch langfristige Bitcoin-Holder, die weiterhin Gewinne nahe der Marke von 100.000 US-Dollar realisieren und massiv beschleunigt durch eine riesige Liquidationswelle an den Futures-Märkten.

Laut den Daten von Coinglass wurden in den letzten 24 Stunden 583.530 Trader aus dem Rennen geworfen.

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Die Gesamtliquidationen beliefen sich auf über 1,7 Milliarden US-Dollar. Davon waren mindestens 1,552 Mrd. US-Dollar in Long-Positionen investiert, während 154,59 Mio. US-Dollar in Short-Positionen investiert waren.

Wie der bekannte Krypto-Trader Unipics auf X erklärt, ist es die größte Long-Liquidierung seit 2021. Zwar ruft er weiterhin zur Vorsicht auf, ermutigt jedoch auch, den Rücksetzer als Chance wahrzunehmen und nicht der Panik zu verfallen.

»Massive Liquidationsereignisse wie dieses markieren fast immer einen Tiefpunkt. Dies ist nicht der Zeitpunkt für Panikverkäufe. Es ist auch nicht der richtige Zeitpunkt, um gierig zu werden oder vorschnell seinen Hebel zu erhöhen.«

Stattdessen rät er seinen über 90.000 Followern, »in Vorbereitung auf den nächsten aggressiven Aufwärtstrend«, Chancen am Spot-Markt wahrzunehmen, um Positionen in vielversprechenden Altcoins aufzubauen.

Unterm Strich nehmen die meisten Analysten die massive Liquidierungswelle positiv wahr und nicht etwa als Vorzeichen weiterer Abverkäufe - so bezeichnet auch der Krypto- und Bitcoin-Analyst Seth sie als »gesunde Spülung«.

Solche Ereignisse tragen dazu bei, übermäßige Hebelwirkung, spekulative Positionen und schwache Hände aus dem Markt zu entfernen. Dies ebnet den Weg für eine gesündere und nachhaltigere Preisbewegung in der Zukunft.

Durch die Bereinigung übermäßig fremdfinanzierter Positionen kann der Markt potenziell einen stabileren Boden für Wachstum finden, ohne dass nur übermäßige Spekulation die Preise treibt, so der Konsens vieler Analysten.

Institutionen nutzen den Abverkauf aus

Während der schnelle Crash der Krypto-Kurse, vor allem neuen Investoren, die Schweißperlen auf die Stirn trieb, bleiben die großen institutionellen Akteure weiterhin optimistisch und nutzen die Gelegenheit für Nachkäufe.

So verzeichneten die Spot-ETFs auf Bitcoin und Ethereum allein am 9. Dezember Zuflüsse von 629,9 Millionen US-Dollar. Das institutionelle Interesse bleibt damit ungebrochen.

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Die Bitcoin-ETFs markierten gestern ihren neunten Tag in Folge mit positiven Nettokapitalflüssen, bei den Ethereum-ETFs ist die Serie mit zwölf Tagen sogar noch länger.

Der IBIT von BlackRocks dominierte mit 394,1 Millionen US-Dollar die Zuflüsse bei den Bitcoin-ETFs, gefolgt von Fidelity's FBTC mit 175,5 Millionen US-Dollar.

Bitcoin ETF Nettokapitalflüsse, Quelle: Farside Investors
Bitcoin ETFs Nettokapitalflüsse, Quelle: Farside Investors

Ein ähnliches Bild zeigen auch die Ethereum-ETFs. So sicherte sich BlackRock mit seinem ETHA mit 155,4 Millionen US-Dollar die größten Zuflüsse, während Fidelity's FETH mit 30,1 Millionen US-Dollar erneut den zweiten Platz belegt.

Ethereum ETFs Nettokapitalflüsse, Quelle: Farside Investors
Ethereum ETFs Nettokapitalflüsse, Quelle: Farside Investors

Fazit: Crash als Chance wahrnehmen

Aktuell sieht es nicht danach aus, als wäre der Peak des Bullenmarktes bereits erreicht. Abverkäufe, wie jetzt gestern zu sehen, gehören auch in der euphorischen Aufwärtsphase dazu und sind nach Einschätzung vieler Analysten gesund oder sogar notwendig.

So sahen wir, dass der Abverkauf vor allem durch Liquidationen gehebelter Long-Positionen ausgelöst wurde, während der Spot-Markt keinen größeren Verkaufsdruck erfahren hat.

Bei den Bitcoin- und Ethereum-ETFs blieb die Nachfrage unbeirrt hoch - beide Anlageklassen bauen ihre Zufluss-Serie auch gestern weiter aus - was darauf schließen lässt, dass große institutionelle Player weiterhin optimistisch in die Zukunft blicken.

Insgesamt solltest Du also nicht der Panik verfallen, sondern den kürzlichen Crash als Chance verstehen, noch einmal günstige Einstiege in Top-Kryptowährungen ergattern zu können.

»Dieser Einbruch ist ein klassischer Altcoin-Saison Crash. Der nächste Ausbruch nach oben wird mit großer Geschwindigkeit sein. Er wird viele Menschen unvorbereitet treffen«, Krypto-Analyst Dan Gambardello zum gestrigen Abverkauf.


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