»Solana ist zentralisierter Müll« – so reagiert Max Keiser auf SOL

Nachdem Solana am 6. Februar crashte und über fast fünf Stunden offline blieb, äußerte sich Bitcoin-Maximalist Max Keiser zu der Blockchain. Er hält Solana für ein mangelhaftes Produkt.

»SOL ist zentralisierter Müll«, schrieb Keiser auf Twitter (Quelle in englischer Sprache).

Mit dem Bitcoin-Büro (ONBTC) sei eine Behörde tätig, die im mittelamerikanischen El Salvador für Anlegerschutz sorgt, indem sie den Handel mit betrügerischen Kryptowährungen untersagt, so erklärt Keiser.

Als Betrug bezeichnet der US-Amerikaner neben Solana auch Ethereum, Cardano, BNB, Avalanche und “mehr als 20.000 andere Shitcoins”. Keiser arbeitet als persönlicher Berater des salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele und ist Mitarbeiter des ONBTC.

Seiner Aussage zufolge ist der Handel mit Kryptowährungen in El Salvador verboten, sofern es sich dabei nicht um Bitcoin handelt. Die größte Kryptowährung ist seit 2021 offizielles Zahlungsmittel in dem mittelamerikanischen Land.

Erst vor wenigen Minuten bestärkte Keiser seine Aussage auf Twitter erneut. Es sei dem Bitcoin-Büro gelungen, mehr als 150 Betrugsmaschen zu stoppen und Anleger in El Salvador so zu schützen.

»ONBTC hat Celsius, Terra [...], Cardano und Solana gestoppt [...], um nur ein paar Beispiele zu nennen.«

Das Bitcoin Office habe durch die Verordnung Nr. 49 Exklusivrechte erhalten, die in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und dem Präsidenten genutzt werden, um die Verbreitung sogenannter Altcoins zu verhindern.

Das Gesetz wurde am 17. November 2022 verabschiedet. Das ONBTC hat die Aufgabe, die Krypto-Ökonomie des Landes zu fördern.

»Nayib Bukele hat 450 Tage in einem El Salvador genossen, das frei von Shitcoins ist«, erklärte Keiser.

Ist Keiser ein Heuchler?

Keisers drastische Aussagen treffen unter seinen Lesern offenbar auf viel Ablehnung. Einige Kommentatoren kritisieren den Journalisten für seine feindliche Haltung gegenüber einer Vielzahl an Kryptowährungen.

»Ständig baust du Gräben, um einen Wettbewerb zu verhindern. Das zeigt deine Heuchelei und Geldmacherei deutlich«, schrieb ein Nutzer auf Twitter.

Auch weitere Personen kritisieren Keiser für seine repressive Haltung gegenüber Kryptowährungen, die potenziell eine Konkurrenz für Bitcoin darstellen könnten. Im freien Wettbewerb werde sich das bessere Projekt ohnehin durchsetzen, so das Argument.

Auch die Vorgehensweise des salvadorianischen Staates trifft auf Kritik unter den Kommentatoren. El Salvador bewirbt seit 2021 die Chivo Wallet. Es handelt sich um eine Custodial Wallet. Nutzer dieser Anwendung verfügen nicht über die vollständige Handhabe ihrer BTC.

El Salvador unterhält darüber hinaus eine enge Partnerschaft mit dem Stablecoin-Betreiber Tether. Diese Beziehung wirft in den Kommentaren Fragen auf. Der Stablecoin USDT wird hauptsächlich über Ethereum und Tron transferiert.

Quellen (in englischer Sprache): @maxkeiser