Das Web3 schreitet voran. Bislang fehlt jedoch ein wichtiger Baustein: Eine Suchmaschine, die nicht der Hoheit einer zentralen Instanz untersteht. Presearch will diese Lücke füllen. Der dezentrale Google-Konkurrent startet heute ins Mainnet.

Was ist Presearch?

Presearch bezeichnet sich als eine von einer Nutzergemeinschaft betriebene, dezentrale Suchmaschine, welche „bessere Resultate liefert, während sie deine Privatsphäre schützt und dich beim Suchen belohnt.“

Statt wie von bisherigen Suchmaschinen gewohnt, sollen Nutzerdaten nicht verkauft werden. Dank Presearch habe nur der jeweilige Nutzer auf seine eigenen Daten Zugriff. Natürlich basiert das Projekt auf der Blockchain-Technologie.

Auch die Nutzerdaten würden entsprechend auf der Blockchain gespeichert, so teilt Presearch mit. Das Projekt verfügt mit Presearch (PRE) über einen eigenen Ethereum-Token. Für nötigen Cloudspeicher kooperiert man hingegen mit der Smart Contract Plattform Flux.

Flux betreibt mit FluxOS einen dezentralen Clouddienst, der bereits von mehreren bekannten dApps verwendet wird. Auch Presearch dient er als Grundlage.

Was bringt der Presearch (PRE) Token?

PRE ist ein ERC-20 Token. Er erlaubt es Nutzern, durch das Verwenden der Blockchain Geld zu verdienen. Pro Tag werden je Nutzer bis zu acht PRE vergeben. Auch im Falle einer Empfehlung oder durch das Betreiben eines Netzknotens können Nutzer PRE verdienen.

Langfristig soll der Token eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Wie jede andere Suchmaschine will auch Presearch durch Werbung Geld verdienen. Dazu existiert das Keyword Staking.

Das Besondere an Presearch: Keyword Staking

Keyword Staking ist die Hinterlegung eines Geldbetrages auf einen bestimmten Suchbegriff. Bei den Geldmitteln handelt es sich logischerweise immer um PRE. Möchte ein Nutzer also Werbung schalten, so kann er eigenmächtig PRE in einen oder mehrere bestimmte Begriffe investieren.

Der Höchstbietende erhält bei den Suchergebnissen der Nutzer dann den Werbeplatz. Die angelegten PRE werden nicht gezahlt. Sie bleiben weiterhin Eigentum des Nutzers. Möchte er die Werbung abschalten, entfernt er die Token einfach aus dem Staking.

Aktuell kommen auch sonst keine Kosten für die Werbung auf. Der ursprünglich gestakete Betrag lässt sich also vollständig wieder entnehmen.

Presearch startet ins Mainnet

Die Suchmaschine ist nicht mehr brandneu. Schon einige Jahre dauert die Entwicklung an. Am 15. November 2017 startete die geschlossene Beta, an der bereits 15.000 Nutzer teilnahmen.

Die offene Beta hatte im Mai 2018 bereits 100.000 Nutzer. Aktuell nutzen laut eigenen Angaben bereits 1,6 Millionen Nutzer die dezentrale Suchmaschine.

Seit Oktober 2020 ist Presearch als öffentlich zugängliches Testnet zu erreichen – bis heute, da man endlich den Start ins Mainnet verkündet.

Zwar gibt Presearch an, bessere Suchergebnisse liefern zu wollen, im direkten Vergleich mit Google fällt aktuell jedoch kein Unterschied auf. Das Projekt gibt der Nutzergemeinschaft die Möglichkeit, Gemeinschaftspakete zu verbauen.

Das Gemeinschaftspaket zur Suchanfrage Bitcoin.

Damit meint man Informationen, die bei bestimmten Suchanfragen eingeblendet werden und eine Kreation der Gemeinschaft sind. Sucht man beispielsweise nach Bitcoin, so bekommt man ein Feld angezeigt, in dem der Bitcoin-Kurs zu sehen ist.

Die offizielle Webseite ist über einen Link direkt zu erreichen. Auch weitere nützliche Informationen sind enthalten.

Presearch weiß, dass vielen Nutzern ein Umstieg schwerfällt. Daher lässt sich die gleiche Suchanfrage direkt an Google über einen einzigen Klick weiterleiten. Weitere Suchmaschinen sind über die gleiche Funktion integriert – etwa Duckduckgo, YouTube oder CoinGecko.

Presearch strebt größere Transparenz an

Ganz im Stil des Web3 will Presearch nicht nur eine Alternative zu Google sein, sondern die bisherigen Standards verbessern. Das Projekt verschreibt sich in dessen Whitepaper den von blekko entworfenen Grundrechten der Websuche. Das Unternehmen blekko startete selbst eine Suchmaschine, die 2015 den Betrieb einstellte.

Zu den Grundrechten gehören Prinzipien wie Transparenz im Umgang mit den Suchergebnissen, Offenheit sowie der Schutz der Privatsphäre der Nutzer.

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