• Berichten zufolge plant die Europäische Union, BTC-Mining als umweltschädlich und als Bedrohung zu klassifizieren.
  • In Deutschland möchte die CDU Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung mit Kryptowährungen durch stärkere Regulierung eindämmen.
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Bitcoin-Mining: Kommt ein Verbot in der EU?

Die EU-Kommission plant laut Berichten, Bitcoin als umweltschädlich zu klassifizieren und als eine potenzielle Bedrohung für die Energiesicherheit der EU zu betrachten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen der Kommission beinhalten die Einführung von Kohlenstoffsteuern sowie die Befugnis der Europäischen Zentralbank (EZB), ESG-Regeln (Umwelt, Soziales und Governance) für Bitcoin festzulegen.

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat angedeutet, dass ein derartiges Verbot auch in anderen Ländern durchgesetzt werden könnte. Offenbar plant die Europäische Union, das Bitcoin-Mining durch strenge Regulierungen bis zum Jahr 2025 faktisch zu verbieten. Die Initiative dazu wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der ESMA angeführt. Ein vor kurzem veröffentlichter Bericht kritisiert digitale Währungen scharf.

Screenshot EU-Bericht, Quelle: X/@DSBatten

Am 31. Januar teilte der Krypto-Aktivist Daniel Batten einen Auszug aus einem Bericht der Europäischen Kommission mit, der die Pläne zur Beschränkung von Bitcoin verdeutlicht. Ein veröffentlichter Abschnitt des Berichts weist auf ein faktisches Verbot des Bitcoin-Minings durch die EU im Jahr 2025 hin. Batten kommentierte dies wie folgt:

Während wir schliefen, erstellte die Europäische Kommission einen Bericht, der Bitcoin als umweltschädlich, als Bedrohung für die Energiesicherheit der EU und als Zufluchtsort für Finanzkriminelle brandmarkt.

Der Bericht, der keine genaue Quelle angibt, identifiziert die EZB und die ESMA als treibende Kräfte hinter dieser Initiative. Die Europäische Kommission betrachtet das Bitcoin-Mining als umweltschädlichen, ineffizienten und veralteten Prozess.

Es werden weitere Maßnahmen vorgeschlagen, um das Mining einzuschränken, darunter Kohlenstoffsteuern und die Möglichkeit für EU-Mitgliedsstaaten, den Strom für BTC-Miner aus Energiesicherheitsgründen abzuschalten.

Zusätzlich wird Bitcoin offiziell als umweltschädlich eingestuft.
Die EZB erhält auch die Befugnis, ESG-Regeln für institutionelle Investitionen in Bitcoin zu entwickeln, wobei sie wirtschaftliche Anreize schaffen oder Investitionen in BTC und verwandte Produkte verbieten kann. Mit anderen Worten könnte die Europäische Zentralbank ihre Befugnisse nutzen, um BTC für EU-Mitglieder effektiv zu untersagen.

Batten warnte davor, dass dies als Präzedenzfall für andere Nationen dienen könnte. Die Gründer der Open Dialogue Foundation, Lyuda Kozlovska und Bota Jardemalie, wurden für ihre harte Arbeit gelobt, da sie jedes EU-Dokument gelesen und 18 Monate lang dagegen gekämpft haben. Er betonte, dass die ESMA, die eng mit der EZB zusammenarbeitet, signalisiert habe, den Bericht als Standard für andere Nationen zu fördern, sobald er in der EU umgesetzt wird.

Erfahre hier die Statistiken rund um den wirklichen Bitcoin Stromverbrauch im Jahre 2023.

CDU gegen den Krypto-Sektor

Darüber hinaus sorgt ein Antrag der CDU / CSU zur Verschärfung der Regulierung des Kryptomarktes für Aufsehen im Deutschen Bundestag. Der Antrag, der im Rahmen einer Experten-Anhörung zur Geldwäscheprävention diskutiert wurde, sieht einen Paradigmenwechsel vor und zielt darauf ab, organisatorische Strukturen zu verbessern.

Besonders kontrovers sind jedoch die Forderungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen. CDU/CSU verlangen ein entschiedenes Vorgehen gegen den Missbrauch von Krypto zur Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Dies beinhaltet verstärkte Sorgfaltspflichten beim Bitcoin-Kauf, ein Verbot des Wechsels von Kryptowährungen gegen Bargeld, sowie Maßnahmen wie die Registrierungspflicht für selbst gehostete Adressen und ein automatisiertes Abrufverfahren für Krypto-Wallets.

Hier findest Du weitere Informationen rund um die Krypto-Regulierung in Deutschland:

Krypto-Regulierung in Deutschland » Gesetze im Überblick
Welche Gesetze und Regelungen gelten eigentlich für Kryptowährungen in Deutschland? Wir thematisieren steuerliche Aspekte, die MiCa-Verordnung und Vorschriften für Krypto-Dienstleister.

Fazit zur härteren Krypto-Regulierung in Deutschland und der EU

Kritiker befürchten, dass diese drastischen Maßnahmen Deutschland als Blockchain-Standort zurückwerfen könnten. Während Experten in der Anhörung uneinig über behördliche Umstrukturierungen waren, schien Einigkeit zu herrschen, dass eine stärkere Aufsicht über Kryptowährungen notwendig ist. Der Ausgang des Gesetzgebungsprozesses bleibt also abzuwarten.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Vereinten Nationen zum Umweltauswirkungen des Bitcoin-Minings wurde wegen ihrer Abhängigkeit von veralteten Quellen und selektiver Voreingenommenheit kritisiert. Eine Analyse vom Bitcoin Policy Institute, durchgeführt von Margot Paez, identifizierte erhebliche Mängel in der UN-Studie.

Im Gegensatz zu den Behauptungen der Studie gibt es wachsende Beweise dafür, dass das Bitcoin-Mining nachhaltiger wird, unterstützt durch Innovationen wie hydroelektrische Kühlsysteme und die Nutzung von Abgasflammen. Eine Bemerkung von Batten im März 2023 hebt hervor, dass die Emissionen aus dem Netzwerk trotz steigender Hashraten und Energieverbrauch zurückgegangen sind, da Miner vermehrt auf nachhaltige Energiequellen umgestiegen sind.

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Es bleibt also weiterhin spannend, wie sich regulatorische Maßnahmen auf den Krypto-Markt auswirken und welche davon wirklich umgesetzt werden. Auch die Debatte über Umweltauswirkungen wird in der Kryptolandschaft ein weiterhin wichtiges Thema sein.

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