• Robert F. Kennedy Jr., Neffe des ermordeten 35. US-Präsidenten John F. Kennedy, stellt sich als Kandidat für die Präsidentschaftswahl auf.
  • Besonders interessant ist dabei, wie sich der Anwärter der Demokraten gegenüber Kryptowährungen und CBDCs positioniert.
  • In diesem Artikel beleuchten wir die Person Robert F. Kennedy Jr. und seine Stellung gegenüber Krypto.

Wer ist Robert F. Kennedy Jr.?

Robert Kennedy Jr. stellt sich offiziell als Präsidentschaftskandidat für die kommenden Wahlen 2024 auf.

Der 69-jährige Rechtsanwalt für Klima und Umwelt ist Neffe des 35. US-Präsidenten John F. Kennedy und Sohn von Robert F. Kennedy, ehemaligem Generalstaatsanwalt der Vereinigten Staaten. Beide fielen in den 1960er Jahren Attentaten zum Opfer.

Robert F. Kennedy Jr. ist sowohl bei Demokraten, als auch bei Republikanern eine kontrovers diskutierte Person. Er stellt öffentlich die Sicherheit von Impfungen infrage und sprach sich deutlich gegen den Impfzwang und die Einschränkungen der Bürger durch COVID-Maßnahmen aus.

Aufgrund seiner Äußerungen und Sichtweisen wurde er in der Vergangenheit in den allgemeinen Medien gerne als Verschwörungs-Ideologe oder Querdenker abgestempelt.

Ob man alle seine Ansichten teilen muss, sei mal dahingestellt. Fakt ist jedoch, dass individuelle Freiheit und Selbstbestimmung für ihn oberste Priorität haben. So kritisiert er scharf, dass die US-Regierung immer weiter in die Privatsphäre der Bürger vordringt und zunehmend die Kontrolle dieser anstrebt.

Diesen Standpunkt untermauert Robert F. Kennedy Jr. erst kürzlich in einem Statement auf Twitter, wo er Stellung zu CBDC's und Kryptowährungen bezieht.

Haltung des Präsidentschaftskandidaten gegenüber Krypto

Auf Twitter findet Kennedy Jr. klare Worte gegen CBDCs. Zum Anlass nimmt er die kommende Ankündigung des Bezahlsystems "FedNow" und der damit verbundenen Einführung von Central Bank Digital Currencies (CBDC).

In Robert F. Kennedy Jr. Worten:

CBDCs sind der Wegbereiter für finanzielle Sklaverei und politische Tyrannei.

Weiter führt er in seinem Tweet aus, wie CBDC es der Regierung ermöglichen, "all unsere privaten finanziellen Angelegenheiten zu überwachen":

📌
Die Zentralbank wird die Macht haben, Dollar-Limits für unsere Transaktionen durchzusetzen und einzuschränken, wohin man Geld schicken kann, wo man es ausgeben kann und wann das Geld verfällt.

Damit spricht er der Krypto-Community aus der Seele und fasst in deutlichen Worten die Gefahren, welche CBDCs mit sich bringen, zusammen.

Denn anders als besonders von Krypto-Gegnern immer wieder betont, ist ein Nutzen von Kryptowährungen nicht primär ein Anzeichen von Kriminalität, sondern äußert viel mehr den Wunsch, seine eigene Privatsphäre zu bewahren und selbst die Kontrolle über das eigene Geld zu behalten.

Interessanterweise findet auch Bitcoin direkt Erwähnung in Kennedy`s Statement:

📌
Die Fed wird ihr CBDC zunächst auf Interbankentransaktionen beschränken, aber wir sollten nicht blind sein für die offensichtliche Gefahr, dass dies der erste Schritt zum Verbot und zur Beschlagnahmung von Bitcoin ist, wie es das Finanzministerium heute vor 90 Jahren im Jahr 1933 mit Gold tat.

Mit seinem Statement positioniert sich der neue Präsidentschaftskandidat klar Pro-Krypto und dürfte besonders bei Anhängern und Investoren in digitale Assets auf Gehör treffen.

Robert F. Kennedy Jr. als "Retter" von Krypto?

Mit seinen starken freiheitlichen Werten und seiner direkten Aussprache gegen CBDCs und für Bitcoin positioniert sich Robert F. Kennedy Jr. als der Krypto-Kandidat für die kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA.

Wie gut seine Chancen sind, tatsächlich ein ernsthafter Kandidat im Rennen um die Präsidentschaft zu werden, lässt sich zu diesem Zeitpunkt schwer abschätzen.

Mit seinen kontroversen Ansichten genießt er nicht die volle Unterstützung der Demokraten, zumal er öffentlich das Vorgehen der Biden-Regierung in verschiedenen Themen kritisiert.

Auf der anderen Seite könnte er mit dieser Position auch ein interessanter Kandidat für Wähler aus der republikanischen Anhängerschaft werden und Liberale aus beiden Lagern vereinen.

📌
Aus unserer Sicht ist es auf jeden Fall spannend zu sehen, dass ein Präsidentschaftsanwärter sich so deutlich Pro-Krypto positioniert. Somit dürften Kryptowährungen ein wichtiger Bestandteil der nächsten US-Wahlen werden und besonders im kommenden Jahr wieder erhöhte Aufmerksamkeit in der Medienlandschaft erhalten.

Sicherlich werden digitale Assets dabei nicht nur mit positiven Schlagzeilen glänzen, dennoch dürfte die erhöhte Aufmerksamkeit mindestens erwirken, dass sich mehr und mehr Leute mit dem Thema auseinandersetzten, was unterm Strich einen Gewinn für den Krypto-Markt darstellen sollte.