Was ist KYC?
KYC ist die Abkürzung für "Know Your Customer" (dt. "Kenne deinen Kunden"). Dabei handelt es sich um gesetzlich verpflichtende Prüfverfahren, die bestimmte Finanzinstitute wie Kreditinstitute, Börsen oder Handelsplattformen bei ihren Kunden durchführen müssen.
Wozu dient KYC?
KYC ist die Verpflichtung eines Finanzinstituts, die Identität seiner Kunden zu prüfen. Dabei handelt es sich um einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, der auf den europarechtlichen Vorgaben der Geldwäsche-Richtlinie (EU-Richtlinie 2015/849, auch "AML-Richtlinie") beruht.
Wen trifft KYC?
Die Vorgaben treffen fast alle Finanzinstitute, die Geld für Kunden verwalten oder aufbewahren, insbesondere Banken, Kreditgenossenschaften, Vermögensverwaltungsfirmen, Broker, FinTechs oder Kreditplattformen.
Wie funktioniert KYC?
Unter KYC versteht man verschiedene Prozesse, die ein Finanzinstitut durchführen muss, um die Identität der Kunden zu prüfen.
Die gängigen KYC-Prozess sind das digitale Video-Ident Verfahren oder das Post-Ident.
Die Überprüfung kann mit unterschiedlichen Methoden durchgeführt werden, etwa mit NFC-Technologie oder mit verschiedenen technischen Sicherheitschecks. Die Prozesse müssen dokumentiert werden.
Gibt es KYC am Krypto-Markt?
Ja. Die meisten Krypto-Börsen müssen KYC-Vorschriften befolgen. Die Vorschriften richten sich immer nach jenem Land, in dem die Börse ihren Hauptsitz hat. Natürlich gibt es auch Börsen, die die Anforderungen nicht erfüllen (wollen). Das bedeutet aber zugleich, dass die Börse nicht reguliert ist und nicht von Aufsichtsbehörden kontrolliert wird.