- Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat am 6. März 2025 ein Schreiben veröffentlicht, das die Steuerregeln für Kryptowährungen neu definiert und strengere Pflichten für Investoren einführt.
- Investoren müssen alle Transaktionen – wie Kauf, Verkauf, Staking, Lending oder Airdrops – detailliert dokumentieren. Unvollständige Aufzeichnungen können zu pauschalen Schätzungen des Finanzamtes und unerwartet hohen Steuerlasten führen.
- Gewinne aus Transaktionen innerhalb eines Jahres sind steuerpflichtig, während langfristige Haltefristen steuerliche Vorteile bieten können. Investoren, die hohe Gewinne erzielen, müssen alle relevanten Unterlagen über einen Zeitraum von sechs Jahren archivieren.
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Neues Schreiben des BMF zur Krypto-Steuer
Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat am 6. März 2025 ein neues Schreiben zur ertragsteuerlichen Behandlung von Kryptowährungen veröffentlicht, das das alte Regelwerk vom 10. Mai 2022 ersetzt.
Mit dieser Neuregelung werden weitreichende Änderungen für private Krypto-Investoren eingeführt, die sowohl den Alltag als auch die Erstellung der Steuererklärung erheblich beeinflussen.
💡Bereits in der Einleitung des neuen Dokuments wird ein entscheidender Schritt in der Terminologie vollzogen: Der bisher gebräuchliche Begriff »virtuelle Währungen und sonstige Token« wird durch den umfassenderen Terminus »Kryptowerte« ersetzt.
Diese Definition beschreibt digitale Darstellungen von Werten oder Rechten, die mithilfe der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) elektronisch übertragen und gespeichert werden können. Die Klarstellung soll dazu beitragen, die steuerliche Behandlung künftig einheitlicher und transparenter zu gestalten.
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Strengere Dokumentationspflichten für Krypto-Investoren
Ein zentrales Element des Schreibens sind die verschärften Aufzeichnungs- und Mitwirkungspflichten. Das BMF fordert Krypto-Investoren auf, sämtliche Transaktionen, wie Kauf, Verkauf, Staking, Lending oder den Erhalt von Airdrops, lückenlos und detailliert zu dokumentieren.
Die genaue Erfassung von Zeitpunkt, Menge und Wert der jeweiligen Transaktion ist unabdingbar, da unvollständige Aufzeichnungen zu Schätzungen durch das Finanzamt führen können, die sich für den Steuerpflichtigen nachteilig auswirken.
Staking, Lending etc. – Einkünfte aus Kapitalvermögen
Ein weiteres zentrales Thema des Schreibens ist die steuerliche Behandlung spezifischer Vorgänge. Aktivitäten wie Staking und Lending werden künftig als Einkünfte aus Kapitalvermögen klassifiziert und unterliegen dem persönlichen Einkommensteuersatz.
Auch der Erhalt von Kryptowährungen durch Airdrops, also als kostenlose Zuteilungen ohne unmittelbare Gegenleistung, wird als steuerpflichtiges Einkommen behandelt.
💡 Erfahre hier alles rund um die steuerliche Behandlung von Airdrops.
Kryptohandel innerhalb eines Jahres weiterhin steuerpflichtig
Darüber hinaus regelt das Schreiben auch den Handel mit Kryptowährungen: Gewinne, die innerhalb eines Jahres nach dem Erwerb realisiert werden, bleiben steuerpflichtig.
Wird die Kryptowährung länger als ein Jahr gehalten, können unter bestimmten Voraussetzungen Gewinne steuerfrei bleiben. Diese Regelung trifft auf Bitcoin ebenso zu wie auf alle anderen Kryptowährungen, wobei auch neu entstehende Token im Zuge von Hard Forks in die steuerliche Betrachtung einbezogen werden.
Besonders für Investoren, die hohe jährliche Gewinne erzielen – ab 500.000 € (ab 2027: 750.000 €) – sind die Aufbewahrungspflichten von Bedeutung. In diesen Fällen müssen alle steuerlich relevanten Unterlagen wie Transaktionsnachweise, Wallet-Adressen und Kontoauszüge von Börsen über einen Zeitraum von sechs Jahren archiviert werden.
📌 Diese Maßnahme soll eine nachvollziehbare Prüfung der steuerlichen Vorgänge gewährleisten und langfristige Rechtssicherheit schaffen.
Fazit zum neuen BMF-Schreiben zur Krypto-Steuer 2025
Das neue BMF-Schreiben schafft zwar mehr Transparenz, bringt aber auch höhere Anforderungen mit sich. Investoren müssen jede Transaktion genau erfassen, um zu verhindern, dass das Finanzamt pauschale Schätzungen vornimmt, die zu einer unerwartet hohen Steuerlast führen können. Die präzise Dokumentation von Käufen, Verkäufen, Staking, Mining oder Airdrops ist daher unerlässlich.
Ansonsten bietet die Regelung die Chance, Gewinne aus langfristigen Investitionen steuerfrei zu realisieren – vorausgesetzt, die entsprechenden Haltefristen werden eingehalten.
👉🏻 Für Investoren, die aktiv am Kryptomarkt teilnehmen, bedeutet dies, dass sie ihre Einnahmen und Ausgaben fortlaufend überwachen und korrekt in der Steuererklärung angeben müssen.
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