- Das Staking von Kryptowährungen könnte für ETFs künftig legal werden, glaubt Joe Lubin. Die Hoffnung in der Branche sei groß.
- Die SEC untersteht nicht mehr der Leitung Gary Genslers. Aktuell agiert Mark Uyeda als Interimsvorstand. Paul Atkins soll die Führung bald übernehmen.
- Eine Freigabe des Stakings könnte einen enormen Ansturm auf Ethereum-Spot-ETFs zur Folge haben, da diese dann pro Jahr passive Einnahmen von mehr als drei Prozent generieren könnten.
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Ethereum ETF Staking in den USA – neuer Boost für den ETH-Kurs?
Bisher ist Krypto-Fonds in den USA das Staking untersagt. Vertreter der Kryptobranche hoffen, dass die Trump-Regierung diese Einschränkung aufhebt, erklärte ConsenSys-Gründer Joe Lubin in einem Gespräch.
Für den bestehenden ETF-Markt könnte diese Neuerung Gold wert sein. Aktuell existieren in den USA neun Ethereum-Spot-ETFs, die von der Einschränkung betroffen sind. Möglicherweise könnten auch weitere Fonds von der neuen Regel profitieren, die in mehrere Kryptos investieren.
Lubin erwartet eine Diversifizierung der ETF-Investoren. Demnach könnten durch die Freigabe des ETF-Stakings neue Zielgruppen erschlossen werden. Das Ethereum Staking könnte den Ethereum-ETFs eine ganz neue Bedeutung beibringen.
Denn bislang halten alle neun Ethereum-Spot-ETFs in den USA vereint nur ETH im Wert von zwölf Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zu den 124 Milliarden US-Dollar der Bitcoin-Spot-ETFs wirkt der Betrag auffällig gering.
Im Oktober 2024 beantwortete Bitcoin2Go die Frage, warum Ethereum-Spot-ETFs bislang kein Durchbruch gelang. Ein zentrales Argument lautete damals:
Ohne Staking geht Ethereum eine wesentliche Attraktion verloren.
Durch Ethereum Staking wird nicht nur die Sicherung des Netzwerks möglich – für profitorientierte Investoren kommt ein noch viel wichtigerer Faktor zum Tragen: Die durch Staking angelegten Gelder generieren passive Einnahmen.
Sollte das Interesse an den Ethereum-ETFs stark steigen, würde davon natürlich auch der Ether-Kurs profitieren. Das Staken von Ethereum bietet aktuell eine jährliche Rendite von 3,4 Prozent.
Durch ein direktes Investment in Ethereum konnte man bisher auch vom Staking profitieren, jedoch lehnen viele institutionelle Investoren dies ab. Stattdessen möchten sie ihr Kapital durch regulierte Börsen schützen.
Künftig könnten auch weitere Blockchains profitieren, welche auf Proof of Stake basieren. Dazu gehört etwa Solana. Erste Anträge auf Solana-ETFs wurden bereits gestellt, aber noch nicht bestätigt.
SEC Krypto-Taskforce: Arbeitsgruppe für Krypto-Regulierung
Dass die Hoffnung der Kryptobranche durchaus realistisch sein dürfte, legt eine Pressemitteilung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC nahe (englische Quelle). Sie gab gestern die Gründung einer neuen Arbeitsgruppe bekannt, die sich um Krypto-Regulierung kümmert.
Die »Crypto Task Force« untersteht der Leitung der erfahrenen SEC-Kommissarin Hester Peirce (besser bekannt als 'Crypto-Mom'), die für ihre kryptofreundliche Einstellung bekannt ist.
»Die Arbeitsgruppe konzentriert sich darauf (...), klare regulatorische Grenzen zu ziehen, realistische Wege zur Registrierung herzustellen, vernünftige Transparenzregeln zu schaffen und Zwangsmaßnahmen sehr vorsichtig einzusetzen«, schrieb die SEC.
Die SEC bricht so mit der Vorgehensweise der letzten vier Jahre. Statt die Kryptobranche zu bekämpfen, wolle man nun auf sie zugehen.
Laut Peirce sei die Mehrheit der SEC-Kommissare mittlerweile daran interessiert, Krypto-Produkte auf dem Markt zu erlauben. Unter der Biden-Regierung sei das Gegenteil der Fall gewesen. Die SEC verfügt über fünf Kommissare, die vom US-Präsidenten ernannt werden.
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