Während die bullische Stimmung am Kryptomarkt zunimmt, meldet ein bekannter Wal eine baldige Investition in Bitcoin. MicroStrategy investiert weitere 205 Millionen US-Dollar in BTC und nimmt dafür extra einen Kredit auf.

MicroStrategy erhält Kredit nach Bitcoin-Hinterlegung

Immer wieder investiert MicroStrategy in Bitcoin. Treibende Kraft dieser Strategie ist Geschäftsführer und Bitcoin-Maximalist Michael Saylor. Schon heute ist der Softwarehersteller das öffentlich gehandelte Unternehmen mit der größten Bitcoin-Reserve.

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Die aktuell gehaltenen 125.051 BTC haben einen Wert von fast sechs Milliarden US-Dollar. Spätestens durch die kommende Investition wird dieser Wert endgültig überschritten.

Um das Vermögen an Bitcoin zu erweitern, nahm MicroStrategy nun sogar einen Kredit auf. Dieser läuft über die Tochtergesellschaft MacroStrategy LLC. Kreditgeber ist die kalifornische Silvergate Bank (auch SEN).

Silvergate und MacroStrategy einigten sich auf die Hinterlegung von Bitcoin, wodurch der Vertrag letztendlich möglich wurde. Dafür verbrachte man Bitcoin im Wert von rund 820 Millionen US-Dollar zu einer dritten Partei, welche nur für die Verwahrung der Bitcoin zuständig ist.

MicroStrategy: Bitcoin-Reserve übersteigt Firmenwert

Eine Aktie von MicroStrategy hat aktuell einen Wert von 527 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt bei 5,87 Milliarden US-Dollar. Damit unterschreitet der öffentlich gehandelte Wert des Unternehmens die eigene in Bitcoin befindliche Reserve.

MicroStrategy verfügt über eine Bitcoin-Reserve, die bei ungefähr 102 Prozent des gesamten Firmenwertes liegt. Institutionen halten 71,07 Prozent des Unternehmens, Insider lediglich 0,01 Prozent.

Öffentlich gehandelte Unternehmen mit den größten Bitcoin-Reserven. Bei Tesla und Galaxy Digital entspricht der Anteil an der Marktkapitalisierung lediglich 0,3 und 12 Prozent.

Die Tochtergesellschaft MacroStrategy möchte mit dem neuen Kredit allerdings nicht nur weitere Bitcoin erwerben, sondern auch bisherige Kosten bezahlen. So seien unter anderem Gebühren und Zinsen fällig, die durch vorherige Kooperationen entstanden.

Michael Saylor lässt am wesentlichen Zweck des Kredits allerdings keinen Zweifel.

Das SEN-Darlehen bietet uns die Möglichkeit, unsere Position als führender börsennotierter Bitcoin-Investor auszubauen.

Die Einigung auf einen Fiat-Kredit, der mit Bitcoin hinterlegt ist, erlaubt es dem Unternehmen, das Kontingent an Bitcoin zu erweitern und bisherige Kosten zu begleichen, ohne dass dafür auch nur ein Bitcoin veräußert werden muss.

In Zukunft wolle man dieses Prinzip wiederholt anwenden und den Bitcoin so als produktiven Wertspeicher gebrauchen. Die Aufsichtsbehörde SEC teilte öffentlich Details zum Darlehen mit: am 23. März 2025 ist der Kredit fällig. Er wird mit einem variablen Zinssatz versehen.

Verkauft Michael Saylor seine Bitcoin in Wahrheit?

In der Szene kam gleichzeitig die Frage auf, warum MicroStrategy Geschäfte im Zusammenhang mit Bitcoin zunehmend über die Tochter MacroStrategy LLC abwickelt. Twitter-Nutzer Mr. Whale vermutet ein falsches Spiel seitens Saylor.

Der Vorwurf: In der Öffentlichkeit ruft Saylor zum Kauf von Bitcoin auf oder unterstützt die Euphorie durch seine Tweets. In Wahrheit verschiebe er die Bitcoin des Börsenunternehmens MicroStrategy jedoch an eine LLC, die nicht an der Börse gehandelt wird und daher auch nicht unter der Aufsicht der Wertpapieraufsichtsbehörde SEC steht.

So wäre es möglich, Bitcoin verdeckt zu handeln, während in der Öffentlichkeit das Bild des unerschütterlichen Bitcoin-Investors abgegeben wird, der seine Reserve niemals verkauft.

Silvergate freut sich unterdessen über die Partnerschaft mit MacroStrategy und sieht das Unternehmen als Vorbild.

Wir freuen uns sehr, MicroStrategy in unsere wachsende Liste von Kreditnehmern aufnehmen zu können. Ihr innovativer Ansatz der Vermögensverwaltung ist ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie Institutionen ihre Bitcoin nutzen können, um ihr Geschäft zu unterstützen und auszubauen.
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