Die News zum MicroStrategy Bitcoin-Investment in Kürze

  • MicroStrategy hält trotz des derzeit schwachen Krypto-Markts weiterhin 130.000 BTC.
  • Insgesamt hat das US-amerikanische Unternehmen über 2 Milliarden US-Dollar durch Wertminderung verloren.
  • Trotzdem hatte es in Q3 wesentlich weniger mit Wertminderung zu kämpfen als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres.

MicroStrategy hält weiter an der Bitcoin-Strategie fest

Die Ergebnisse des dritten Quartals des Konzerns MicroStrategy zeigen einen Verlust von 27,1 Millionen US-Dollar für das letzte Quartal. Trotzdem hat das US-amerikanische Unternehmen sein Bitcoin-Portfolio trotz der aktuell schlechten Bedingungen am Krypto-Markt weiter ausgebaut.

Das weltweit größte börsennotierte Unternehmen, das Bitcoin besitzt, hat erneut bestätigt, dass es zum Ende des 3. Quartals 2022 immer noch 130.000 BTC besitzt. Erst im März 2022 hatte das Unternehmen über 200 Millionen US-Dollar in Bitcoin investiert.

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Diese Gesamtmenge an BTC entspricht 0,62% aller Bitcoin, die jemals auf dem Krypto-Markt erscheinen werden. Das Unternehmen gibt an, dass es diese Bitcoin-Menge für einen Gesamtpreis von rund 4 Milliarden US-Dollar erworben hat, was 30.639 US-Dollar pro BTC entspricht.

MicroStrategy meldete am 1. November eine Wertminderung für das Quartal in Höhe von 727.000 US-Dollar. Das ist weitaus weniger Verlust als die 917,8 Millionen US-Dollar, die es im zweiten Quartal 2022 verbuchte - oder die 65 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Der Grund dafür: Die Bitcoin-Preise sind im letzten Quartal vergleichsweise stabil geblieben.

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Bitcoin wird auch weiterhin gehalten

Der Begriff “Wertminderung” wird in diesem Zusammenhang von MicroStrategy verwendet, um eine Verringerung des Wertes der gehaltenen digitalen Vermögenswerten zu beschreiben. Nach Angaben von MicroStrategy hatte das Unternehmen zum 30. September kumulierte Wertminderungen in Höhe von etwa 2 Milliarden Dollar.

Im Earnings Call bekräftigte der Präsident und CEO von MicroStrategy, Phong Le, die langfristige Hodling-Strategie des Unternehmens und teilte mit:

"Wir haben bis heute keinen Bitcoin verkauft. Um unsere Strategie zu wiederholen: Wir wollen Bitcoin erwerben und langfristig halten. Und wir planen derzeit keine Verkäufe von Bitcoin. Wir haben einen langfristigen Zeithorizont und unser Kerngeschäft wird durch die kurzfristigen Bitcoin-Preisschwankungen nicht beeinträchtigt."

Michael Saylor, der im August von seiner Position als CEO zurücktrat, aber als Executive Chairman im Unternehmen trotz Anklage wegen Steuerbetrugs verbleibt, war ebenfalls im Earnings Call vertreten. Hier gab er bekannt, dass der Aktienkurs des Unternehmens seit Beginn seiner Bitcoin-Strategie am 11. August 2020 um 116% gestiegen sei, während der Bitcoin-Kurs im gleichen Zeitraum um immerhin 72% zulegte.

Bitcoin in Zukunft mit mehr Akzeptanz

In dem begleitenden Ergebnisbericht verwies Chief Financial Officer (CFO) Andrew Yang auf die jüngste Ankündigung des United States Financial Accounting Standards Board (FASB) zur "Fair-Value-Bilanzierung" für Bitcoin. Diesbezüglich merkte er an:

"Wir glauben, dass die Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert die derzeitige, ungünstige Behandlung von Bitcoin-Beständen als immaterielle Vermögenswerte verbessern und die institutionelle Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse fördern wird, wenn sie endlich verabschiedet und umgesetzt wird.

MicroStrategy meldete einen Verlust pro Aktie von 0,96 US-Dollar, verglichen mit Analystenschätzungen von 0,94 US-Dollar. Der Umsatz im 3. Quartal von 125,4 Millionen US-Dollar übertraf die Schätzungen nur um gerade einmal 0,05%.

Die Einnahmen des Unternehmens beliefen sich im vergangenen Jahr auf 119,3 beziehungsweise 122,1 Millionen US-Dollar für das erste und respektive zweite Quartal. Etwas überraschend: 16,4 Millionen US-Dollar des Q3-Umsatzes stammen aus den Abonnementdiensten des Unternehmens, was einem Anstieg von 51% gegenüber dem Vorjahr entspricht und die derzeit am schnellsten wachsende Umsatzquelle von MicroStrategy darstellt.

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