• MicroStrategy verkauft erstmals Bitcoin. Laut einer Erklärung des Unternehmens trifft man die Entscheidung aus steuerlichen Gründen.
  • Im Dezember stockt das Unternehmen sein BTC-Portfolio um 3.205 Coins auf.
  • Vorstandsvorsitzender Michael Saylor arbeitet an mehreren Anwendungsfällen, in denen er das Lightning Network nutzen möchte. Millionen von Nutzern will er Lightning schmackhaft machen.
Bitcoin Prognose: BTC Entwicklung bis 2022, 2025 und 2030
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MicroStrategy verkauft erstmals Bitcoin

MicroStrategy wurde 1989 von Michael Saylor gegründet. Am 11. August 2020 erwarb der Softwarehersteller MicroStrategy erstmals Bitcoin, nachdem Saylor seine Liebe für die größte Kryptowährung entdeckt. Zuvor war der US-Amerikaner ein überzeugter Gegner des digitalen Geldes.

Inzwischen entwickelte sich Saylor neben Max Keiser zu einem der bekanntesten Bitcoin-Maximalisten. Saylor erwarb über sein Unternehmen seit 2020 BTC im Wert von über vier Milliarden US-Dollar. Das Portfolio befindet sich zu Redaktionsschluss rund 46 Prozent im Minus. Nur mit den ersten beiden Käufen im August und September 2021 ist man noch im Plus.

Öffentlich bekennt sich Michael Saylor als überzeugter Hodler. Den Bärenmarkt von 2022 nutzte der 57-Jährige für fünf verschiedene Nachkäufe, in denen er zusätzlich rund 290 Millionen US-Dollar investierte.

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Kurz vor Weihnachten kommt es jedoch zu einem Einschnitt. MicroStrategy verkauft am 22. Dezember 2022 erstmals Bitcoin im Wert von 11,8 Millionen US-Dollar. 704 BTC stieß das Unternehmen ab, wie aus einem Bericht des Unternehmens hervorgeht.

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Warum verkauft MicroStrategy plötzlich Bitcoin?

Anhänger Saylors fragen sich unterdessen, warum MicroStrategy plötzlich Bitcoin verkauft. Im Bericht des Softwareherstellers schreibt der Justiziar Ming Shao:

“MacroStrategy verkaufte ca. 704 Bitcoin. MicroStrategy plant, die aus dieser Transaktion resultierenden Kapitalverluste mit früheren Kapitalgewinnen zu verrechnen, soweit solche Rückträge nach dem derzeit geltenden Bundeseinkommenssteuergesetz möglich sind, was zu einem Steuervorteil führen kann.”

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MacroStrategy ist eine Tochter des Softwareherstellers und für die Verwaltung der Kryptowährungen zuständig. Die Strategie des langfristigen Haltens wollen Saylor und sein Unternehmen also nicht über Bord werfen. Steuerliche Vorteile sind lediglich für eine kurze Unterbrechung verantwortlich.

Fakt ist auch: Kurz vor und nach dem Verkauf erwarb das US-Unternehmen weitere BTC. Am 21. Dezember erweiterte es sein Portfolio um 2.395 BTC, worauf am 24. Dezember weitere 810 Bitcoin folgten.

MicroStrategy ist mit einem Vermögen von 132.500 Bitcoin noch immer das öffentlich gehandelte Unternehmen mit der größten Krypto-Reserve.

MicroStrategy arbeitet an Implementierung des Lightning Network

In einem Twitter Space kündigt Michael Saylor vorgestern zudem an, mit MicroStrategy an der Implementierung des Lightning Networks zu arbeiten. Jenes soll Webseiten etwa vor DoS-Angriffen schützen und damit dem bekannten Cybersicherheitsdienst Cloudflare Konkurrenz machen.

Die Idee hinter der sogenannten Lightning Wall ist dabei ganz einfach: Besucht ein Nutzer eine Webseite, die am Projekt teilnimmt, zahlt er einen Betrag von 100.000 Satoshis ein (etwa 16 US-Dollar).

Die Gelder fließen an den Nutzer zurück, sobald dieser die Webseite wieder verlässt. Die Hinterlegung von Satoshis würde DoS-Attacken äußerst teuer und daher uninteressant machen. Dank dem Lightning Network kann das Geld zwischen Nutzer und Webseite schnell und kostengünstig hin- und herfließen.

Diese Idee ist laut Saylor nur eines von mehreren Projekten, an denen das Unternehmen arbeitet, dessen Vorstandsvorsitzender er ist. Im August gab er die Geschäftsführung des Unternehmens ab, um sich auf Bitcoin zu konzentrieren.

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Quellen: Saylortracker.com, Twitter Spaces, Buybitcoinworldwide.com

Bild: MicroStrategy via Flickr