- Bitcoin und weitere Kryptowährungen sollen für Kunden der Sparkasse ab 2026 käuflich zu erwerben sein.
- Das Angebot kommt über die DekaBank, eine vollständige Tochter der Sparkasse, zustande.
- 2022 hatte Deutschlands größtes Kreditinstitut die Bereitstellung des Kryptohandels noch abgelehnt. Damals berief man sich auf den Anlegerschutz.
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Bitcoin bei der Sparkasse: Darum verkauft die Bank künftig Krypto
Privatanleger können Bitcoin künftig bei der Sparkasse erwerben – darüber berichtet unter anderem Bloomberg (Quelle in deutscher Sprache) und beruft sich dabei auf konkrete Aussagen von Firmenvertretern.
»Die Sparkassen-Finanzgruppe wird einen verlässlichen Zugang zu einem regulierten Kryptoangebot schaffen«, habe der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Montag erklärt.
Kryptos sollen über die Plattformen der Sparkasse zur Verfügung stehen. Im Hintergrund agiert mit der DekaBank eine Tochter des Finanzinstituts. Als Gründe für diese Entscheidung führt man gleich mehrere Punkte an.
So sei durch die Krypto-Regulierung der EU, MiCA, der notwendige rechtliche Rahmen etabliert worden. Das Gesetz ist seit dem 30. Dezember 2024 in Kraft. Zudem sei unter den Kunden der Sparkasse eine Nachfrage für Kryptowährungen zu erkennen, welche die Bank nun bedienen möchte.
2021 hatte die Sparkasse erstmals in Erwägung gezogen, Kunden den Handel mit Kryptowährungen bereitzustellen. 2022 hatte man das Konzept schließlich verworfen. Damals argumentierte die Sparkasse, dass es ihre Aufgabe sei, »Kunden vor unkalkulierbaren Risiken zu schützen«.
Dass Krypto nun doch zur Sparkasse kommt, könnte in Deutschland eine Signalwirkung entfalten. Schließlich ist die Sparkassen-Finanzgruppe mit einer Bilanzsumme von rund 2.500 Milliarden Euro und 50 Millionen Kunden das größte Kreditinstitut des Landes.
Bis es so weit ist, dürften allerdings noch einige Monate vergehen. Ab Sommer 2026 soll der Bitcoin-Kauf über die Sparkasse möglich werden. Welche Altcoins neben BTC zum Angebot gehören, geht aus aktuellen Berichten nicht hervor.
Deshalb bewirbt die Sparkasse keine Kryptowährungen
Auf Werbung für den Kryptohandel möchte die Sparkasse auch in Zukunft verzichten. Bitcoin und Co. hält man weiterhin für hochriskante Anlagen. Interessenten möchte man auf mögliche Gefahren hinweisen. Wer sich dennoch für ein Krypto-Investment entscheidet, müsse wissen, was er tut.
»Deshalb ermöglichen wir es interessierten Selbstentscheiderinnen und Selbstentscheidern künftig, über die App Sparkasse auf das Kryptoangebot der DekaBank zuzugreifen«, zitiert Lessentiel einen DSGV-Sprecher, der damit eine bestehende Nachfrage unter Kunden der Sparkasse kommentiert.
Eine Vorreiterrolle kann die Sparkasse mit ihrer neuen Entscheidung nicht mehr einnehmen. Schon seit Jahren ist die Krypto-Adoption bei Banken im Gang. In Deutschland bemühte sich die Commerzbank ab 2022 schon vergleichsweise früh um eine Krypto-Verwahrlizenz.
Inzwischen können akkreditierte Investoren Kryptowährungen über die Commerzbank erwerben. Zudem gibt es einige Niederlassungen der Volks- und Raiffeisenbank, die ihren Nutzern den Kryptohandel ermöglichen.
Auch an der grundlegend kritischen Haltung der Sparkasse gegenüber Krypto habe sich nichts verändert, gab ein Sprecher bekannt.
»Unsere Haltung bleibt dabei klar: Kryptowährungen sind hochspekulative Anlagen«, heißt es.
An den Handelsgebühren, die beim Krypto-Handel anfallen, möchte die Sparkasse offensichtlich trotzdem verdienen. Die Sparkassen-Finanzgruppe entwickelt ein gesamtheitliches Angebot, zu dem einzelne Institute bei Bedarf ab 2026 einen Zugang herstellen können.
Quellen (in deutscher Sprache): Lessentiel.lu