• Die Commerzbank hat eine Krypto-Verwahrlizenz von der BaFin erhalten und kann nun damit beginnen, ein Krypto-Verwahrungsgeschäft zu betreiben.
  • Retail-Kunden müssen jedoch wohl noch etwas gedulden, bis sie Bitcoin und Co. über die Bank kaufen können.
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Bitcoin kaufen bei der Commerzbank?

Es wird wieder lauter rund um den Kryptomarkt. Alle Top-20 Kryptowährungen können in den letzten Tagen große Gewinne vorweisen - insgesamt stieg die globale Marktkapitalisierung von Kryptowährungen über 30 Prozent.

Gemeinsam mit den Anstiegen wandelt sich auch die mediale Wahrnehmung und immer mehr institutionelle Anleger geben ihr Engagement im Space bekannt. So hat die Commerzbank AG mit Sitz in Frankfurt von den deutschen Aufsichtsbehörden die Genehmigung erhalten, ein Krypto-Verwahrungsgeschäft zu betreiben.

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Wie die BaFin kürzlich äußerte, müssen Full-Service-Banken eine erweiterte Lizenz einholen, um Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte anbieten zu können. Genau diese erweiterte Lizenz liegt der Commerzbank jetzt vor.

Mit diesem Schritt reagiert die Commerzbank laut eigener Erklärung vom 15. November auf einen massiven Anstieg in der Nachfrage für tokenisierte Vermögenswerte und ist damit die erste Full-Service-Bank, die diesen Weg einschlägt.

Dr. Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, Chief Oerating Officer der Commerzbank, hob die Bedeutung dieses Meilensteins hervor:

Er unterstreicht unser bisheriges Engagement für den Einsatz neuester Technologien und Innovationen und ist Grundlage, um unsere Kunden im Bereich der digitalen Vermögenswerte begleiten zu können.

Im ersten Schritt strebt die Bank jetzt an, ihren 26.000 institutionellen Kunden eine sichere, regulatorisch konforme und zuverlässige Plattform für die Verwahrung von Kryptowerten auf Basis der Blockchain-Technologie zur Verfügung zu stellen.

Ihre knapp 11 Millionen Retail-Anleger müssen sich allem Anschein nach noch etwas gedulden, um vom neuen Angebot der Commerzbank profitieren zu können.


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Bitcoin-Adoption durch Banken in vollem Gange

Hier zeigt sich, dass Regulierung durchaus etwas Gutes für den Kryptomarkt ist und für die Massenadoption unerlässlich bleibt. Mit Verabschiedung von Vorschriften zum Schutz der Vermögenswerte von Kunden etwaiger Kryptobörsen, fühlen sich immer mehr Banken bereit, in das Geschäft einzusteigen und beschleunigen die Verbreitung digitaler Vermögenswerte damit massiv.

Die DZ Bank AG und die französische Société Générale reihen sich ebenfalls in die Liste ein und halten entsprechende Lizenzen. Genauso gab die Sygnum Bank in Singapur kürzlich bekannt, eine Lizenz für Krypto-Verwahrungs- und -Brokarage-Dienstleistungen erworben zu haben, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Ein weiterer wichtiger Anwendungsfall der Blockchain-Technologie findet sich in der Tokenisierung realer Vermögenswerte, wie Aktien, Immobilien etc. William Quigley, Mitbegründer der WAX-Blockchain, rechnet damit, dass 2024 Unternehmen entstehen werden, die sich auf Tokenisierung spezialisiert haben und auch immer mehr Banken in diesen Bereich vorstoßen werden:

Die nächste Phase von Web3 ist der Besitz von tokenisierten Vermögenswerten, die soziale Verbindungen aufbauen können.

Eines der Probleme bei der Tokenisierung, die der Gesetzgeber lösen muss, ist jedoch die Frage, wie das Eigentum an Vermögenswerten grenzüberschreitend übertragen werden kann. Wenn ein Vermögenswert international übertragen wird, müssen die Gegenparteien möglicherweise Zölle und Steuern zahlen, bevor der Verkäufer das volle Eigentum auf den Käufer übertragen kann.

Gerade in diesem Bereich nimmt die EU mit ihrem Gesetzentwurf über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) jedoch bereits jetzt eine führende Rolle ein und könnte es der Tokenisierungsbranche erleichtern, Fuß zu fassen. Obwohl viele kritisierten, dass das Gesetz nicht auf DeFi eingeht, verheißt seine Vorreiterrolle Gutes für die Zukunft der Tokenisierung in der EU.

Fazit: Zugang zum Kryptomarkt immer einfacher

Immer mehr Banken steigen in den Kryptomarkt ein und erleichtern damit massiv den Zugang zu digitalen Vermögenswerten. Mit der Commerzbank sehen wir die erste Full-Service-Bank, die diesen Weg geht - sie dürfte jedoch nicht die letzte gewesen sein.

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Auch wenn sich ihr Angebot zunächst auf institutionelle Investoren konzentrieren wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Retail-Anleger Kryptowährungen bei ihrer Hausbank handeln können.

Mit MiCA ist der regulatorische Grundrahmen geschaffen und die Adoption in vollem Gange. Zudem besteht das Potenzial, dass die EU mit ihrem Gesetzesvorstoß eine Vorreiterrolle in diesem Bereich einnimmt und auch in Zukunft weitere Web3-Firmen anlockt.


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